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Querbeats – Rückblick 2018: Oktober

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Der Jahresrückblick 2018 nähert sich dem Ende. Für die vorletzte Ausgabe (November und Dezember passen in eine) haben wir aber den vielleicht pickepackevollsten Monat erwischt. Also ran an die 16 Alben hier:

Die Kanadierin Marie Davidson hatten wir im Jahresrückblick schon einmal dabei, mit ihrer Band Essaie Pas (im März). Technoider Dark Wave zu Philip K. Dick. Das war jedoch nicht alles, sie legt gleich noch ein Soloalbum nach. Dort geht es ihr dagegen dieses Mal um das „Working Class Woman“, sozialkritisch, allerdings gerne mit ironischem Unterton. Zu den eiskalten Lyrics serviert Davidson angemessen harte Beats zwischen EBM, Electroclash und Cold Wave. #



Weil uns „Grace“ von Woods Of Birnam so gut gefällt, haben wir es hier bereits etwas ausführlicher vorgestellt. #








Und dass wir Sono mögen (und ihr hoffentlich auch), ist sicherlich schon aufgefallen. „Human“ ist unser Album des Monats Oktober, die Rezension steht hier, unser Interview mit der Band kann hier nachgelesen werden. #






Chris Imler klopft ja nicht nur aufs Schlagwerk bei verschiedenen Musikerkollegen (u.a. Peaches und Jens Friebe), er macht auch selber Musik. Nach dem Debüt „Nervös“ (2014) sind nun „Maschinen und Tiere“ das Thema. Aber die stets unterhaltsam sloganisierenden Texte kreisen um noch viel mehr, vom „Küchenmesser“ bis zum „Fahrvergnügen“, dazu sprechsingt Imler über knackig-elektronische, stets irgendwie interessant holpernde Sounds. #



Den wunderbar-nebligen Dark Wave, den The KVB auf „Only Now Forever“ zelebrieren, haben wir hier bereits besprochen. #








Und in die wilden Welten von John Grant, die sich auf „Love Is Magic“ so elektronisch wie nie anhören, sind wir hier abgetaucht. #







Nachdem schon Roosevelt sein sommerliches Album erst im September veröffentlichte, setzen die Parcels noch einen knappen Monat drauf. Andererseits sind diese fünf Jungspunde ja Australier, da steht der Sommer erst bevor. Wieder andererseits leben sie in Berlin und … ach, egal. Was wir sagen wollten: „Parcels“, diese funky Popscheibe, die zwischen Disco, Yachtpop und Daft-Punk-Anflügen auch immer mal wieder einen Abstecher in elektronische Spielereien unternimmt, macht Laune. #



Ronan Harris und seine VNV Nation haben mit „Noire“ zu lange nicht gehörter Form zurückgefunden, die Review steht hier. #








Neneh Cherry dagegen ist eh immer gut, so auch auf „Broken Politics“, das wir hier besprochen haben. #







Vom Ich zum Wir, oder? Jedenfalls lässt Lorely Rodriguez, die via Tarot-Karten zu ihrem Künstlernamen Empress Of gekommen sein will, nach dem Debüt „Me“ nun ein „Us“ folgen. Darauf singt die von honduranischen Eltern abstammende Kalifornierin mit ihrer klaren Stimme zu modernem Electro-R’n’B-Pop, der durchaus auch mal in Richtung aktueller Charts guckt, aber dann meistens doch rechtzeitig die Kurve z.B. in Richtung hochklassiger Kolleginnen wie Grimes oder skandinavischer Prägung a la Robyn (siehe etwas weiter unten im Text) bekommt. #

Den feingliedrigen Soundwelten von Odd Beholder, die auf „All Reality Is Virtual“ bezaubern, haben wir hier Referenz erwiesen. #








Bei einem ägyptisch-belgischen Künstler wie Tamino darf man schon mal gespannt sein, wie der wohl klingt. Dass man hinterher aber eine Mischung aus Thomas Azier und Konstantin Gropper bekommt, die europäische mit arabischer Popmusik vermischt, beeindruckt dann doch. So hört man auf „Amir“ klassische Instrumente, aber auch die Oud (eine Laute). Europäische Synthies und orientalisches Orchester. Und das passt. #

Auch Say Lou Lou folgen dem Trend zu Alben, die von Spotify & Co. gerade so als Album anerkannt werden. Hier: Sieben Songs, 31 Minuten. Aber auf die Länge kommt es ja nicht an, sagte der Ameisenbär. Denn dieses kompakte Werk steckt paradoxerweise voller epischer Songs. Die australisch-schwedischen Kilbey-Schwestern bieten auf ihrem, in L.A. aufgenommenen, zweiten Album „Immortelle“ Dreampop mit trip-hoppigem Einschlag und düsterer Dramatik, welche auch immer in den gerne mal nicht jugendfreien (Sex! Gewalt!) Videos herrscht. Könnte was für Goldfrapp- und Portishead-Fans sein. #

Robyn ist zurück! Und überrascht mit ihrem Comeback Fans und Kritiker. Unsere Lobeshymne auf „Honey“ gibt es hier zum Nachlesen. #








Wer Tracks „Fischmarkt on Acid“ oder „Die Zitrone der Schöpfung nennt, kann kein schlechter Mensch sein. Die beiden Hamburger von Extrawelt – Arne Schaffhausen and Wayan Raabe sind auch schon über ein Jahrzehnt zusammen aktiv, einzeln kann man nochmal zehn Jahre dazurechnen – hauen ansonsten auf „Unknown“ weder auf die Zwölf noch four-on-the-floor, sondern bevorzugen atmosphärische, oft recht chillige Sounds, die jedoch kaum langweilig werden und auch mal Electroclash zulassen. #

Finally: Die immer interessante Emika untermalt auf „Falling In Love With Sadness“ ein ernstes Thema mit saftiger Elektronik – unsere Review findet ihr hier.










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Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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