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So klingt Susan Boyles Version von Enjoy the Silence

Susan Boyle covert Enjoy the SilenceSusan Boyle covert Depeche Mode meldeten wir vor gut einer Woche. Und wie nicht anders zu erwarten, waren die Reaktionen darauf überwiegend ablehnend.

Wie bitte?! Susan Boyle und Depeche Mode! Das kann doch nichts werden! Kann es doch, können wir heute vermelden. Das Cover ist Boyle wirklich gelungen – das Ergebnis könnt ihr Euch auf der Seite des Rolling Stone Magazins anhören.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

168 Kommentare

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  1. Mozart war zu seiner Zeit nur verpönte Popmusik fürs primitive Volk. Die intellektuellen Musikkenner haben so etwas nicht gehört. Von der Seite her passt das mit ETS zusammen. :)

    Ob ETS mal Klassik wird, kann man erst in 50 Jahren sagen. Dann fragt mal eure Enkel, ob sie dieses Lied schon mal gehört haben. Rechne ich mal 50 Jahre zurück und vergleiche jene Popmusik mit der heutigen, könnte ich mir schon vorstellen, dass 2050 die eine oder andere Cyberblubberpopgruppe ETS cover könnte. ;-)

  2. @Tom Meeloo
    Hut ab, wirklich, völliger RESPECT!!!!

    danke

  3. Im Allgemeinen finde ich im Nachhinein die Zweifel an einem Mozart-Shakespeare-Depeche-Mode-Vergleich angebracht, bravo !

    Im Besonderen spreche ich ausdrücklich über meine persönlichen, also über zutiefst subjektive Empfindungen. Um dies zu verdeutlichen spreche ich sogar in meiner Rolle als Fan.

    @T.M.F.K.A.D.B.
    Ein Blick auf meine Playlist zeigt zwischen „Better days“ (muss hier nicht anmerken aus wessen Feder) und „Makes me wanna pray“ von Christina ein Mozart-Adagio, das unter der Köchelverzeichnisnummer 219 geführt wird.

    Wenige Titel später folgt das Concerto Nr. 1 in b.

    Wie findest Du Mozarts Haffner-Sinfonie, um es laienhaft auszudrücken ?

    „Die Zauberflöte“ durfte ich mehr als einmal erleben: „Dein Bildnis ist bezaubernd schön…
    Und wie dies Götterbild / mein Herz mit Neuerregung füllt.“

    Bei Deinem Beethoven-Vergleich, dem ich aufgrund einer gewissen Schwere der Musik, einer Art sinfonischer Ausgestaltung gern folge, muss ich schmunzeln, weil jener bekanntlich für eine Zeit Klavierschüler von W.A. Mozart war und beide neben Haydn zu den Wiener Klassikern gehören.

    Und ja, ich höre auch Beethoven. Die Pastorale zählt zu meinen Favoriten, die unter der Leitung von Herbert von Karajan, der für mich (!) neben Bernstein zu den großen Dirigenten, Musikern gehört.

    Hier schließt sich der Kreis, nicht nur weil ich wieder bei Lenny angekommen bin, sondern weil dessen West-Side-Story in der Kernaussage textlich eine moderne Fassung von Shakespeares „Romeo und Juliet“ darstellt und Bernstein musikalisch Beethoven zitiert.

    Tom Meeloo

  4. @ronaldy
    dito, mir fehlen die Worte…weiter so!

  5. ist es denn zu fassen? ein erguss für die augen.
    kommentare in denen es sich ausnahmsweise mal nicht um… ich finds scheiße, ich könnt kotzen, der ausverkauf geht weiter………usw,usw dreht.
    welch ein seltenes miteinander auf hohem, vor allem mit niveau.
    weiter so!

  6. Ich finde der Mozart=Enjoy the Silence-Vergleich geht überhaupt nicht. Was soll das?
    Immer wenn etwas in der Pop&Rockmusik erhaben (uplifting) klingt, bringen Leute, die Mozart wahrscheinlich bisher kaum gehört haben, diesen Vergleich.
    Kann mich erinnern, dass in den (oft grausamen) 1980ern Dieter Bohlen immer als „der Mozart der Popmusik“ tituliert wurde, was natürlich absoluter Blödsinn- und eine Beleidigung Mozarts ist, wenn man seine Werke kennt und die mit den Ergüssen vom Thomas Anders-Gitarristen vergleicht.

    Wenn man den Depeche-Songs hier und da etwas klassisches abhören kann, dann finde ich, dass ab und zu bei einigen Akkorden BEETHOVEN Pate stand (Never let me down again z.B.). Hab mir das bis zum Ausstieg von Godfather Alan immer mit dessen Klassik-Wurzeln erklärt, doch dieser Beethoven-Symphonie-Touch ist auch danach teil von DM geblieben.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in 200 Jahren Menschen noch Depeche Mode hören. Ich meine, dass sie DM als Band noch wahrnehmen werden. Das wird wahrscheinlich schon in 80-100 Jahren nicht mehr der Fall sein.
    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Songs wie Enjoy the Silence oder Just can’t get enough auch in 100 Jahren noch bekannt sein werden – vielleicht auch nur als Instrumentalstücke.
    Wenn man überlegt welche Lieder von vor über 200 Jahren noch relevant sind, fallen mir nur die von Franz Schubert ein.

  7. @ kingwithoutacrown (140): Ja, ich unterwandere seit Monaten die News-Seite … ;-).
    Spaß beiseite: Ich vertraue 1. lieber auf Jesus und 2. haben DM bereits einen Teil meine Seele unwiderruflich gefangen. Das wird dann 3. nix mehr mit Thetan-Status :)

    @ Tom Meeloo: Die SB-Version gefällt mir auch durch Deinen intellektuellen Anstoß nicht besser. Ich komme für mich zunehmend zu dem Ergebnis, dass man ETS einfach nicht gut covern kann, da zu speziell und – wie Du bereits erwähntest – im Original schon perfekt umgesetzt. Es bedarf für mich dann auch keiner „Aufwertung“.
    PJ hingegen, hat für mich in der Tat durch die JC-Version gewonnen (weil da m.E. noch Interpretationsspielraum vorhanden war; ist aber ein ganz subjektives Dingen).

    Ich würd´ jetzt echt mal gern „so cruel“ hören …

  8. @Tom & Testcase
    Verblüffend wie eine Coverversion die deutsche Sprachtauglichkeit auf ein nie dagewesenes Niveau heben kann.
    Ich habe die Seite ein paar Tage nicht besucht und bin gerade all die Kommentare am nachlesen.
    Bei den letzten Aussagen huschte ein verschmitztes Lächeln über mein Gesicht.
    DM mit Mozart und Shakespeare zu vergleichen ist schon ein gewagtes Stück. Zugegeben der philosophische Aspekt „was ist mit unsere Vergänglichkeit“ lädt auf weitere Diskussionen ein. Und ein Mister Gore wäre sicherlich nicht abgeneigt mitzumachen. Ist er doch in den frühen Jahren fasziniert von den Existenzialisten gewesen („…sinnentleert und lieblos in eine zufällige Welt geworfen…) und dazu noch diese grosse Frage nach dem Glauben und der Existenz Gottes.
    Ich bin mächtig stolz auf Euch, zeigt es mir doch, dass es hier Leute gibt, die über den „kleinen DM-Tellerrand“ hinausschauen.
    Und wenn wir uns schon in „hoch-kulturellen“ Kreisen bewegen, dürfen wir den „Faust“ (Mephisto) von Goethe oder die wunderbare Musik von Sibelius nicht
    vergessen.
    Vielleicht werden wir ja durch einen, von Menschen verursachten, Irrtum in 300 Jahren wieder geboren und wir könnten feststellen, ob DM noch in aller Munde ist. Aber ich bevorzuge das Hier und Jetzt und lebe so, dass wenn die Vögel an einem klaren und wolkenlosen Himmel für mich zu singen anfangen, nichts zu bereuen habe.
    Susan Boyle hat das ganz gut hingekriegt. Und ich war überrascht wie viel Herzblut sie in die Interpretation des Gesangs hineingebracht hatte.

  9. Einmal etwas Anderes: Gibt’s einmal wieder neue News? Langsam wird’s fad und je öfter ich mir den Remix anhöre, desto schlechter finde ich ihn. Tut mir leid, Susan Boyle!

  10. @130 OT: du gehörst aber nicht zu denen, gahandalf?!

  11. @tom
    Also, Enjoy the Silence jetzt mit Mozart und Shakespeare zu vergleichen geht vielleicht ein bisschen weit – die letzteren haben sich ja schliesslich inzwischen über hunderte von Jahren durch über zahllose kulturelle und epochale Schranken hinweg immer wieder aufs neue durchgesetzt.
    Bei Depeche Mode kann es immernoch sein dass die Bedeutung abstirbt sobald die Leute die den „Außenseiterstatus“ den Depeche Mode lange in der Popmusik innehatten in ihre eigene Identitätsbildung integriert haben, aus denen die ungewöhnlich passionierte Fangemeinde dieser Band besteht, nicht mehr auf Erden weilt – dann wird sich Zeigen ob Depeche Mode wirklich „klassiker“ sind und über den kulturellen Kontext in dem sie großgeworden sind hinauswachsen, also etwas so primäres und universelles im Menschen ansprechen dass es immer wieder aufs Neue entdeckt werden kann (wie Shakespeare und Mozart) oder ob das alles eben doch nur den Sitz im Leben von einer ganz bestimmten Gruppe von Menschen hat, die zu einer ganz bestimmten Zeit groß geworden sind und mit bestimmten Problemen/Situationen zu tun hatten (e.g. kalter Krieg, atomare Bedrohung, technologische Entfremdung, virtualisierung von Sehnsüchten, einzug von Computertechnologie in die Alltagswelt… etc.)

    Aber danke für den Kommentar lg tc

  12. …wissend, dass…

    Die Konjunktion verwechselte ich im Eifer des gefechts mit einem Relativpronomen, was inhaltlich eigentlich Wurscht ist.

    :-)

Kommentare sind geschlossen.

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