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Das neue Album ist da

„Memento Mori“ Track by Track – ein Ersteindruck

In diesen Momenten hört die meisten von euch und uns endlich zum ersten Mal das neue Album von Depeche Mode. Wir wissen ja nicht, welchen Ritualen ihr dabei so frönt. Vielleicht ein gutes Glas Rotwein dazu? Unser ergänzender Vorschlag: Lest doch parallel mit, was unserem Autor beim Erstkontakt mit „Memento Mori“ in den Berliner Räumen von Columbia/Sony durch den Sinn ging, Track für Track.

Zur Erklärung: Das Album durfte kurz vor der Veröffentlichung einmal durchgehört werden (okay, die letzten drei Songs wurden auf Wunsch noch einmal wiederholt), zur absoluten Tiefenanalyse reicht das natürlich noch nicht. Die entwickeln wir alle erst in den nächsten Wochen und Monaten.

  1. My Cosmos Is Mine

Den Opener hat uns die Band ja schon vorab spendiert. Um gleich mal einen Kontrast zur ersten Single (siehe 3.) zu setzen. Ein Pulsschlag, Pfeifen, Zischen, Sirren ringsumher – unbedingte Empfehlung: unter Kopfhörern genießen! Gilt übrigens für das ganze Album, aber es funktioniert natürlich auch mit gutem Sound im Raum. Dave singt mit ordentlich Hall auf der Stimme. Der Break, in dem Martin plötzlich mit Tonartwechsel gegen den Krieg ansingt, ist besonders packend. Sperriger Albumauftakt, aber wer, wenn nicht Depeche Mode, kann sich so etwas leisten?

  1. Wagging Tongue

Einer der raren Fälle, in denen sich unsere beiden Protagonisten die Songwriting-Credits teilen. Dieser Song wurde zwar in München live aufgeführt, kommt auf Platte aber ganz anders daher. Viel dynamischer. Wer da nicht sofort Kraftwerk sagt, hat die elektronische Musik nie geliebt. Spannende Kontraste zwischen der folkigen Melodie von Dave – dessen Gesang hier sehr klar nach vorne gemischt wurde – und den Achtziger-Sounds von Mart.

  1. Ghosts Again

Klar, die Vorabsingle. Ultraeingängig, ein Riesenhit und ein wehmütiger Abschiedsgruß an einen geliebten Menschen – vor allem natürlich an Fletch –, insbesondere in Verbindung mit dem schönen Corbijn-Video. Haben wir alle in den letzten Wochen rauf und runter gehört. Wie fast schon traditionell bei unseren Lieblingen ist es am Ende eine erste Single, die wenig repräsentativ fürs Album ist. Wir freuen uns jedenfalls auf die schwungvolle Umsetzung auf der Tour.

  1. Don’t Say You Love Me

Wir sind jetzt mitten in Gore-Butler-Land. Die vier Stücke, die Martin gemeinsam mit Richard Butler von The Psychedelic Furs schrieb, folgen – mit einer Unterbrechung – dicht aufeinander. Und man hört durchaus Unterschiede zum gewöhnlichen Bandkosmos, musikalisch wie textlich. „You’ll be the killer, I’ll be the corpse“ – ja, dieser Song hat filmische Qualitäten. Dave singt teilweise hoch, fast sakral, das epische Finale von U2s „Achtung Baby“ („Acrobat“ und „Love Is Blindness“) erscheint im Hinterkopf. Apropos: Was hat die eigentlich bei ihrer aktuellen Veröffentlichung geritten? Doch zurück zu Depeche Mode: Streicher! Was für herrliche Streicher!

  1. My Favourite Stranger

Wurde ja auch schon einmal live vorgetragen. Knackiger Beginn, eine langjährige Begleiterin der Band aus Mute-Tagen, die mit beim Prelistening sitzt, wippt sofort mit. Interessanter Drumrhythmus, wenn auch eher zurückhaltend aufs dumpfe Blech geschlagen, na hoffentlich wird der auf Tour nicht zertrommelt. Ein sehr melodischer Basslauf, den man nicht so schnell aus den Ohren bekommen wird, und eine hübsch dreckige Gitarre dazu. Jede Menge Sounds im Hintergrund, die gezielte Störeffekte und Echos setzen. Die berüchtigten „Brummfürze“ – wenn es sie auf diesem Album geben sollte, dann wohl hier.

  1. Soul With Me

Die Gore-Ballade in der Mitte. Mit ganz viel Seele gesungen. Fantastisch, wie der Refrain den Song in eine ganz andere Richtung dreht. Mit einem Text, der sich intensiv mit der eigenen Sterblichkeit beschäftigt. Denkt man beim Klang zu Recht an die letzten beiden Alben der Arctic Monkeys mit ihrem spacigen Lounge-Sound? Oder spielt das Hirn nur einen Streich, weil man weiß, dass Albumproduzent James Ford für ebenjene auch verantwortlich war? Egal, dann werfen wir eben noch eine Assoziation zu Twin Peaks (gegen Ende des Songs) in den Raum. Einerseits schade, dass Martin nur einen Song auf dem Album singt, aber er singt auf allen anderen Songs sehr markant die zweite Stimme, das entschädigt.

  1. Caroline’s Monkey

Ein schräges Biest mit weißem Pulver an der Nase, dieser Affe. Die letzte Gore-Butler-Kollaboration des Albums ist ein wenig verklausulierter Song zum Thema Drogen. Glasklarer Gesang von Dave, erst ganz minimalistisch, dann schiebt sich die Elektronik immer mehr hinzu, und im gemeinsam mit Martin gesungenen Refrain (Haben wir schon die auf dem ganzen Album herausragenden Harmoniegesänge gelobt?) geht das Herz auf. „Fading’s better than failing. Falling’s better than feeling. Folding’s better than losing. Fixing’s better than healing. Sometimes.“ Grandios!

  1. Before We Drown

Der zweite Song des Albums, den Mr. Gahan (mit-)geschrieben hat. Und wie hat der Junge (Haha, er schreibt Junge bei einem über Sechzigjährigen!) sich songwritingtechnisch gemausert! Mit Potenzial zur „Cover Me“-Nachfolge. Viele kleine Details, da wurde viel im Studio mit den Kollegen Eigner und Gordeno gefeilt. Hoher Gesang zu Beginn der Strophen. Wunderschön verdrehte Sounds am Ende des Refrains. Und Streicher gibt es noch obendrauf.

  1. People Are Good

Ein wuchtiger Synthesizer. Der Beat setzt ein. Es wummert so schön. Kraftwerk sind auch wieder mit dabei, na hoffentlich klagt der Hütter den Gore nicht pleite, sonst werden die Tickets für 2024 noch teurer. Irgendwo hat jemand das zahnarztbohrende Schleifgeräusch von „I Feel You“ ausgegraben. Dann ein Break, Tempo komplett raus – DJs lieben so etwas –, anschließend weiter im Text. „Keep fooling yourself, people are good.“ Gore (hier allein on songwriting duties) in sarkastischer Hochform. Ein Hit!

  1. Always You

Beats und Maschinen im verträumten Midtempo-Stelldichein. Sehr warmer, gefühlvoller Gesang von Dave. Sind das etwa schon wieder ein paar Streicher im Hintergrund? „My love, there are no more words. My love, life’s too absurd.“ Melancholisch, aber positiv melancholisch. Wer eingangs erwähnten Rotwein am Start hat, lässt sich jetzt ein Schaumbad dazu ein.

  1. Never Let Me Go

Für bei Song 5 genannte Bandgefährtin – und auch für den Rezensenten hier – ein Hit aufs erste Ohr. Ketzerische Notiz auf dem Mitschreibblock: „Wie Lilian – nur in gut.“ Achtet mal auf das Ende! Ansonsten ein flotter, sehr eingängig schnipsender Beat, packende Drums, Sounds (Huch, einmal kurz Construction Time Again?), die sich wie bei vielen Stücken dieses Albums im Songverlauf langsam aufschichten – und eine Gitarre, die eine sofort memorable Melodie spielt und später ein bisschen neunzigermäßig lärmen darf.

  1. Speak To Me

Das große Finale, an dem neben Dave auch Songcredits an Marta Salogni (die generell wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den besonderen Sound von Memento Mori hatte), James Ford und Christian Eigner gehen. Getragen, ein minimalistischer Synthesizer, ein Zwiegespräch mit … etwas oder jemand Außerweltlichem. „Lying, on the bathroom floor. No one here to blame.“ Düster, ein echter Downer, aber großartig. Irgendwann setzt der Pulsschlag wieder ein. Zum Glück. Und eine perfekte Klammer zum Albumbeginn. Gleich nochmal hören bitte, alles!

Hier könnt ihr Memento Mori bestellen:

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1151 Kommentare

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  1. Listen

    Meine erste erstellte eigene kleine Liste nach 40 Jahren, geformt durch sound und history.
    Und die Erkenntnis, was für ein Unsinn eine solche Liste für die Liebsten doch ist.

    01. Music for the Masses
    02. A Broken Frame
    03. Ultra
    04. Memento Mori (in ein paar Monaten
    we will know – eher höher
    eingeschätzt)
    05. Songs of Faith and Devotion
    06. Violator
    07. Construction Time Again
    08. Speak & Spell
    09. Black Celebration
    10. Some Great Reward
    11. Exciter
    12. Playing The Angel
    13. Delta Machine
    14. Sounds Of The Universe
    15. Spirit

  2. ...

    habe die Deluxe Edition. es fehlt der Aufdruck von Bandname und Albumtitel auf der Frontseite?!

    • klebt noch an der Schutzfolie. Schau mal nach.

    • war...

      hier schon mal Thema – da is irgendwas in der Produktion nich gerade gelaufen.
      Der Aufkleber wurde wohl erst aufgebracht, als die Schutzfolie schon drum war.
      Hab die CD zwar nicht, aber hatte ich so auch hier gelesen.

    • Das Layout der Delux-Variante ...

      hat wohl genau das erreicht, was zumindest Martin sehr gern macht:

      Uns Rätsel aufgeben, frei nach seinem Zitat: „You people think to much.“

      Klappt man den Frontcoverdeckel auf ist auf der Innenseite schön der Bandname zu sehen (wie bei der normalen Edition vorn drauf) und hinten auf der Innenseite (da wo die CD drin ist) ist schön der Albumtitel aufgedruckt, wie bei der normalen Edition vorn drauf.

      Ich sehe da kein „Versehen“. Das ist auch kein Zufall, da steckt ein Plan dahinter und die Herren um die Band und Herr Corbin lachen sich ins Fäustchen, weil sie genau wissen, dass das verwundert diskutiert wird und ihr Plan voll aufgegangen ist.

      Ich finds lustig.

      Grüße
      Jens

    • @52er

      kann ich selbst nicht prüfen, aber ja, passt zu Mart!
      Das is schon ein Kauz – in dem Interview hatte er auch Bezug auf Kurt Weill genommen für seinen Song „Soul with me“ und musste der Dame erst mal die Doppeldeutigkeit von Song und Text nahe bringen (abgesehen davon, dass sie dachte, Dave würde im „höheren Register“ singen) – da hat Mart auch erst mal sehr herzlich drüber gelacht (Naja, das ist mein einziger Song auf der Platte, deshalb singt Dave da auch im „höheren Register“ und lacht sich eins ab….)
      Echt wunderbar!!!

  3. DM haben mit Memento Mori ein Album geschaffen was man wirklich durchhören kann ohne einen Song zu überspringen. Das letzte Mal war für mich dieses bei Playing the angels, danach die Alben waren nicht schlecht, aber haben keine Durchschlagskraft, von Spirit ganz zu schweigen. Und nun, DM Herz was willst Du mehr?!

  4. Gedanken

    Eine Woche „Memento Mori“, eine Woche Zeit zum Hineinfühlen, Abtauchen, Entdecken, Nachdenken über dieses große, große Werk.
    Sechs Jahre warten auf neues Material, davon zwei Jahre bleierner Stillstand in der Pandemie, dann der 26. Mai 2022, und nun das immer erhoffte, aber manchmal nicht mehr für möglich gehaltene neue Album. Und was für eines!
    Gleich der erste Gänsehautmoment, als ich das Booklet aufschlage: Andrew John Fletcher „in our hearts and minds“. Ich kann erstmal nicht umblättern. Es war klar, dass sie ihm das Album widmen würden, aber nun, da ich es schwarz auf weiss lese, packt es mich doch an.
    „My cosmos is mine“, was für ein Auftakt. Nach dem ersten Hören über youtube war ich noch etwas distanziert, da ich soviel dark ambient sound nicht erwartet hatte. Auf der CD nun der perfekte Opener in ein Werk, das für mich so aus einem Guss klingt wie lange kein Album zuvor. „Black Celebration“ hatte dieses Konzept-Album-Gefühl, „Ultra“ ebenso. „Memento Mori“ ist so stimmig von Anfang bis zum Finale, ohne einmal zu langweilen, ohne einen einzigen Füllsong.
    Dabei einige der meiner Meinung nach gelungensten Gesangsharmonien von Dave und Martin in ihrem bisherigen Schaffen. Was ich sehr schön finde, ist, wie sie sich selbst immer wieder mal musikalisch zitieren, ohne sich selbst zu kopieren. Die Elektronik wird so genutzt, dass sie die dunkle Harmonie und Melancholie der Songs unterstützt und immer wieder bis ins unfassbar Schöne steigert: das Album klingt dabei von der ersten bis zur letzten Note nach Depeche Mode 2023, ohne Depeche Mode 1980 bis 2017 zu verleugnen. „Ghosts Again“, die schönste DM-Single seit „Precious“, als gemeinsamer Nenner für Fans, Wiederentdecker, Nostalgiker und Neueinsteiger. „Don’t say you love me“: ein Song, der einem emotional die Schuhe auszieht, auch wegen der Streicher. Ebenso „Always you“. Dieser Song ist wie ein Rettungsanker in den schweren Themen dieses Albums, das eine melancholische Achterbahnfahrt zwischen Trauer, Resignation, Sarkasmus („People are good“), Weisheit, Reflektion, aber auch Hoffnung und Sehnsucht darstellt. Zwischen all den schlimmen Dingen, die auf uns einprasseln, nach all den ernüchternden Erfahrungen mit der Unfähigkeit der Menschheit, „good“ zu sein, nach Enttäuschungen in Beziehungen untereinander, nach Selbsttäuschungen und Selbstbetäubungen mit Drogen wartet immer noch die eine Person, die alles ist, was meinen Glauben am leben hält und „the air that keeps my spirit breathing“ – eben der Rettungsanker.
    Daneben düstere Zeilen, die die gesamte Stimmung des Albums durchziehen wie ein schwarzer Faden: „Colder than winter, darker than black“. Aber es bleibt bei Depeche Mode ein Gefühl der dunklen Wärme zurück. Und das Gefühl, am Ende die CD sofort wieder neu starten zu wollen. Ich möchte wieder auf diese Reise gehen, wieder und wieder. Und das macht die wirklich großen Alben aus – sie wachsen mit jedem Hören. Hören sollte man „Memento Mori“ tatsächlich am besten mit Kopfhörern, sicherlich nicht nebenbei als Hintergrundmusik. Zuviele Details, die es abwechslungsreich machen, entgehen sonst dem Ohr.
    Ich hatte erst ein ungutes Gefühl, als ich las, dass Martin diesmal beim Schreiben einiger Songs einen Partner hatte. Braucht er das nun? Kann er es nicht mehr allein? Bitte kein Album, auf dem James Ford Songideen von Richard Butler instrumentiert – so dachte ich kurz. Wieviel Depeche Mode steckt dann da noch drin? Aber das Endergebnis zerstreute meine Bedenken. Jedes Album wurde auch entscheidend geprägt vom ausführenden Produzenten, das war schon mit Daniel Miller und Gareth Jones so. Sie alle haben einen nicht unwesentlichen Anteil an dem, was Depeche Mode waren und bis heute sind – eine ganz, ganz große Band.
    Der letzte Song des Albums „Speak to me“ ist eines der spannendsten Finales auf ihren Platten. Ich denke immer noch darüber nach, wovon Dave dort erzählt. Für mich geht es um einen Suizid und die daraus folgende Nahtoderfahrung des singenden Ichs. Das Liegen auf dem Badezimmerboden, die Abschiedsnachricht, von der ich weiss, dass sie gefunden werden wird, niemand, der Schuld hat. Und dann die Stimme, die zu mir spricht, und ich werde ihr folgen. Ganz am Schluss der Scheideweg: hat die höhere Macht, der ich mich nun anvertrauen kann, mich gefunden („I’m here now, I’m found“) – oder wäre ich ihr gerne gefolgt, doch man findet mich noch rechtzeitig, um mich ins Leben zurückzuholen („I’m found“)? Erfahrungen, die Dave ja in seiner Biografie hatte und die diesen Song umso mehr berührend ehrlich machen.
    Sollte „Memento Mori“ ihr letztes Album sein, dann wäre es ein würdiger Abschluss. Andererseits haben sie es damit allen sowas von gezeigt, wie es geht, dass wir noch einiges von ihnen erwarten dürfen. Ich freue mich so auf den Juni, wenn ich sie wieder live sehen und mit allen Sinnen erleben darf.
    Und ich habe die Botschaft dieses Albums gehört: genieße deine Zeit – du bekommst irgendwann keine weitere mehr geschenkt!
    Und einen aufrichtigeren Ratschlag kann man von seiner Lieblingsband nicht bekommen.

    • Großartiger Post!

      Toll geschrieben – Danke!

    • Danke für deinen wunderschönen Beitrag.

    • @ Slick

      Ein toller Nachtrag,den du so rührend geschrieben hast! Hatte gerade echt Tränen in den Augen…..Du bringst es genau auf den Punkt.
      Mir gefällt Momento Mori absolut gut….ich wüsste jetzt auch nicht,wann ich wirklich ein DM Album in Dauerschleife durch gehört habe. Sobald ich kann, ob im Auto oder zu Hause, läuft die CD.
      Im Gegensatz zu Ghosts again,hat My Cosmos in mine direkt bei mir gefunkt. Laut aufgedreht der Hammer, ebenso wie When we drown.
      Auf People are good lässt es sich wunderbar tanzen….obwohl hier ja Stimmen dabei waren, dass es insgesamt ein “ ruhigeres “ Album ist.
      Ich finde es rundum gelungen!
      Und zur Widmung für Andy im Booklet….ohja….das war hart …dicker dicker Kloß im Hals
      Er feiert ganz bestimmt bei jedem Konzert von oben mit…
      Ich freue mich sehr auf Frankfurt, dann können wir unsere Jungs wieder feiern
      Just can’t get enought ;)

    • Was mich noch mehr berührt hat als ist das Bild mit den drei Schatten. Ich hatte es erst gar nicht gesehen.

    • @didier

      ja, das Album hat mich auch schlucken lassen in der Aufmachung. Erst die Widmung an Andy und dann das Bild – da hatte ich echt schwer dran zu kanbbern….

  5. 1600 Kommentare...

    … ich weiss, Ihr wolltet den Rekord knacken und vielleicht klappt das nicht.

    Aber ehrlich gesagt finde ich den bisherigen Rekord sehr berührend und eigentlich freue ich mich, dass er (bisher) nicht geknackt wurde. So furchtbar der Anlass war, finde ich sehr hoffnungsvoll, dass die Genesungswünsche und Gedanken in dieser Situation selbst ein so unglaubliches Album wie Memento Mori übertroffen haben. So gehört das doch, oder nicht?

    Da ist die Menschheit vielleicht doch noch nicht so arm dran ;-)

    • man muss auch nicht jeden Rekord reißen – gebe ich Dir meine Zustimmung, in Anbetracht des Themas ist der alte Rekord noch viel schöner, insbesondere weil Sven da auch geschrieben hatte, dass nur Genesungswünsche bestehen bleiben und der Rest ausnahmslos gelöscht wird!

  6. Das hat Spaß gemacht hier!

    Der Tenor hier ist mehr als wohlwollend für MM – völlig zurecht! In meinem ersten Beitrag habe ich Ähnlichkeiten, auch zu Kraftwerk, erwähnt. Vielmehr wollte ich sagen, dass eine so einflussreiche Band wie DM auch ihre Wurzeln hat. Daher hat es mich wahnsinnig gefreut, was für ein Selbstbewusstsein!

    Natürlich wäre es interessant gewesen, wie das Album MIT Fletch geklungen hätte, das Studio war ja längst gebucht im Mai 2022. So aber kann viel hineingeheimnisst werden. Oft wurde der wiedergefundene Biss erwähnt. Auf jeden! Diesmal ist aber alles rund: Artwork – amazing! Abwechslung – atemberaubend! Perfektion – extrem nah dran! Ausfälle – keine! Lyrics – frisch! Video zu Ghosts Again – tiefgründig!

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Dave rund um 1993 mehr in Richtung U2 abbiegen wollte. Ein Glück, dass er sich nicht durchsetzen konnte. Achtung Baby ist für mich unantastbar, von daher volles Verständnis. Aber der Markenkern von DM ist ein anderer. Und die heutigen U2 – ich habe das neue Album aus Respekt durchgehört, und war entsetzt. MM habe ich seit dessen Erscheinen dutzende Male gehört. Und dutzende Male werden folgen.

    Es ist nicht selbstverständlich, was wir hier alle abfeiern. Aber umso schöner! Und leider nicht zu wiederholen *seufz*

    Dieser Thread läuft sicher bald aus und ich möchte mich bei Euch allen für die tollen geteilten Eindrücke bedanken! Das bleibt für mich auch für immer ein Teil von MM! Allein die „Tatsache“, daß MM vor allem von Mar(c/k)ussen abgefeiert wird ?

    • ;o) - muss ich ja antworten!

      das Leben ist kurz genug – nur was rar ist, gewinnt an Wert und (Lebens-)Zeit dürfte wohl auch eindeutig dazu gehören. Lasst uns dieses späte Werk genießen! Ab jetzt bleibt es uns erhalten! ;o)

  7. Die Nummer 1

    der Albumcharts:))https://www.spiegel.de/kultur/musik/depeche-mode-sind-jetzt-erfolgreicher-als-die-beatles-zumindest-in-den-albumcharts-a-9363e20a-4ca5-4810-afec-552aa917aa3c

  8. YES, they did it, MM = Nr. ONE

    Moin allerseits,

    laut Mediacontrol (heute 16 Uhr war Aktualisierung), Memento Mori steigt auf 1 ein. Herbert Grönemeyer auf 2.

    Damit ist MM das nächste Nr. 1-Album der Band in Deutschland.

    Schön.

    Grüße & schönes WE
    Jens

    • Schon mal eine coole und gelungene Nummer. P.s. Bin schon gespannt auf die Arbeiten unseres Lieblingsremixers Dominatrix ……:))))

    • Drumfürze – der Begriff war echt neu für mich :-)

      Aber hier verstehe ich ihn plötzlich ;-))))))))

    • Sammelklage?

      Das ist ja gruselig…
      Tja.
      Kraftwerk UND Otto -> das gibt ne Sammelklage…

      Oder: Von den Besten ‚geborgt‘? :-)
      Und vollendet!

    • Ich mag den Song sehr, musste aber auch direkt an: „Ich bin der Spiegel, du bist das Ei“ denken. Ich hoffe, das vergeht mit der Zeit… :-D

  9. Mount Everest

    Für mich haben DM mit MM den Mount Everest erklommen. Denn seien wir mal ehrlich: Was soll da noch kommen? Wie soll man dieses Meisterwerk, diese musikalische Mona Lisa, noch toppen? Ich wüsste nicht, wie das gehen soll.

    Nicht falsch verstehen, DM dürfen und sollen ruhig noch ein paar Alben rausbringen. :) Aber ich glaube kaum, dass es noch besser geht. Die nächsten Alben – so es welche geben wird – werden immer mit MM verglichen werden. Hoffen wir mal, dass sich das nicht zum Nachteil für die Band entwickelt.

    • Zitat: Wie soll man dieses Meisterwerk, diese musikalische Mona Lisa, noch toppen?

      Hat man doch bei Violator auch gesagt bzw. alle Alben danach mussten sich an dem Überalbum Violator messen, selbst die Band hat hie und da ihr neues Album mit Violator verglichen Fletch, Martin, Dave bei diversen Interviews.

      PS: Mein persönliches Überalbum ist und bleibt Music for the Masses auf die 1
      Violator 2
      Black Celebration 3
      Some Great Reward 4
      Ultra 5
      Memento Mori 6
      Songs of Faith and Devotion 7
      Playing The Angel 8
      A Broken Frame 9
      Speak & Spell 10
      Construction Time Again 11
      Delta Machine 12
      Exciter 13
      Sounds Of The Universe 14
      Spirit definitiv der letzte Platz 15

    • @Elysium

      Da hast du was angefangen ;-)

      01. Violator
      02. Black Celebration
      03. Songs of Faith and Devotion
      04. Memento Mori
      05. Music for the Masses
      06. Some Great Reward
      07. Ultra/Exciter
      08. Construction Time Again
      09. Playing The Angel
      10. Delta Machine
      11. A Broken Frame
      12. Speak & Spell
      13. Sounds Of The Universe
      14. Spirit

    • Hallo @Halo, bei den zwei letzten Plätzen sind wir uns einig, meine Güte wen man bedenkt Spirit so ein langweiliges ödes Kackalbum…und dann Memento Mori um 180° gedreht und wieder ein Top-Album rausgehauen. :)

    • @Elysium

      Gut, ich würde es diplomatischer ausdrücken ;-) Jeder hat wohl seine persönlichen Lieblinge des DM-Werks… Ich finde es allerdings auch beachtlich, das sich MM bei mir so deutlich bei den absoluten Lieblingen einreiht. Ist eben schon was besonderes, das Teil.

      Wirklich miterlebt hab ich die Zeit von Violator und SOFAD nur am Rande, weil ich mich erst ab Ultra „genauer“ mit DM befasst habe. Leider musste ich sehr lange warten, bis endlich nochmal so ein geschlossenes Werk erscheint. Jeder Song hat was Eigenes, und doch ergänzen sie sich allesamt perfekt.

  10. 1000

    Die 1000 sind bald geknackt. Nach wie vor mein Lieblingsstück: Before We Drown.

    • Meins auch...

      Damit und den darauf folgenden Songs wird das Album erst richtig gut. (Für mich)

    • Before we drown

      Immernoch der absolute Übersong!
      Dave’s Meisterstück!

    • Ab Minute 2:50...

      ….den Volume-Regler auf Max!!!
      Das knallt dermaßen rein….Dave’s Stimme, Martins Background Chorus…

  11. @ Suse und Miriam ! Die Kopfhörer mit dem MM Album sind jetzt unsere nächtlichen Begleiter, ich fliege ab und
    begebe mich in die Zeitreise in der MM DM Welt .

    Gute Nacht !

  12. Endgeil MM

    ich denke in diesem Thread ist dieser mein letzter Kommentar…..
    1. gerade zum ersten mal durchgehört—— geil,geil,geiler
    2. soundtechnisch laut dem was durch meine Ohren ins Gehirn transportiert wird—
    1A-spitzenmässig
    3. Total abwechslungsreich,keine Spur von “ nur düster oder traurig“
    4. im Vergleich zu Violator find ich es sogar noch etwas facettenreicher (tut mir leid Alan Wilder “ zurückwünscher“)
    5. Gore/Ford/Salogni brauchen sich hinter Wilder /Floyd in keinster Weise verstecken–
    ebenbürtig
    6. Jeder der dieses Album nicht mag könnte auch behaupten „Violator ist Scheisse“
    (ich nehme das Meisterstück mal als Referenz- obwohl alle DM Alben “ einzig und allein für sich selber stehen) ich bin mir natürlich dieser “ Majestätsbeleidigung“ bewusst
    Fazit: Habe wie viele andere nicht mehr mit so einem „Knaller“ gerechnet — doch dieses Traumhafte Stück Musik nehme ich ab jetzt bis an mein Lebensende mit auf meine Reise. Basta!!

    • Sorry soll Wilder/ Flood heissen

  13. Letzte Nacht. Abgetaucht in die MM World. Gefangen in einer ewigen Zeitschleife und fast nicht mehr raus gefunden. Fünf Mal hintereinander.
    Es ist wie eine Droge, könnte sich zur Sucht entwickeln .
    Ist man am Ende angelangt,
    geht es gleich wieder zum Anfang.
    Eine Achterbahn der Gefühle.
    Was für ein Wahnsinnswerk.
    Ein fantastisches Album.
    Und ein ganz großes Geschenk.
    Erahnen unsere Zwei, wie glücklich sie ihre Fans damit machen?
    Schön, das mit euch zu teilen.

    • WOW

      So schön geschrieben und so wahr. Für mich hat MM tatsächlich Suchtpotential. Ich bin mir nicht sicher, dass die beiden wirklich wissen, was sie da (zusammen mit den weiteren Beteiligten) für ein Wahnsinnswerk geschaffen haben. Vielleicht irre ich mich aber auch. Ich krieg nicht genug davon.

    • Oh, wie

      lustig. Du hast MM ja auch als Wahnsinnswerk bezeichnet. Ich hatte gar nicht beabsichtigt, das selbe Wort zu benutzen.

    • Danke ! Wünsche dir einen schönen Abend.
      Und später wieder die Kopfhörer auf und rein in die Zeitschleife.

    • Ich krieg auch nicht genug davon!

      @ Miriam, sehr schön hast du es beschrieben. Ich höre das MM Album auch mehrmals
      am Tag, und möchte immer die schöne Musik des MM Albums in meinen Ohren spüren, mehrere Ohrwürmer!!

      Ich liebe dieses Album , ja das stimmt, es ist wie eine Sucht, und ich habe viele Favoriten.
      Bis Ende Mai werde ich auch die Texte auswendig können, die meisten DM Fans dann wohl auch.
      Meinen Verwandten und Freunden, die DM Musik sehr mögen, empfehle ich dieses Album weiter .
      Ja, sehe ich auch so, das Album ist wirklich ein Geschenk für uns.
      Man kann sich mit dem MM Album auch gut vom stressigen Alltag abschalten, da kommt man auch zur Ruhe und kann über vieles nachdenken.

    • @ Miriam

      Kopfhörer sitzen. Bin bereits abgeflogen. Beschäftige mich heute mal näher mit den Texten. Ich kann aber nicht stillsitzen!!! Schönen Abend noch und viel Freude in der Zeitschleife!

    • @ Nadine

      Oh ja! Ich hatte einen anstrengenden Tag, bin eigentlich müde und geschafft, aber jetzt ist alles gut. Kopfhörer auf und abfliegen. Auch dir einen schönen Abend noch und viel Spaß auf der Zeitreise!

    • Oh mein Gott

      Nadine? Wieso? Sabine, du warst gemeint. Sorry!!!! Ich sollte schlafen gehen!!!!!

Kommentare sind geschlossen.

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