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Das neue Album ist da
:
„Memento Mori“ Track by Track – ein Ersteindruck

In diesen Momenten hört die meisten von euch und uns endlich zum ersten Mal das neue Album von Depeche Mode. Wir wissen ja nicht, welchen Ritualen ihr dabei so frönt. Vielleicht ein gutes Glas Rotwein dazu? Unser ergänzender Vorschlag: Lest doch parallel mit, was unserem Autor beim Erstkontakt mit „Memento Mori“ in den Berliner Räumen von Columbia/Sony durch den Sinn ging, Track für Track.

Zur Erklärung: Das Album durfte kurz vor der Veröffentlichung einmal durchgehört werden (okay, die letzten drei Songs wurden auf Wunsch noch einmal wiederholt), zur absoluten Tiefenanalyse reicht das natürlich noch nicht. Die entwickeln wir alle erst in den nächsten Wochen und Monaten.

  1. My Cosmos Is Mine

Den Opener hat uns die Band ja schon vorab spendiert. Um gleich mal einen Kontrast zur ersten Single (siehe 3.) zu setzen. Ein Pulsschlag, Pfeifen, Zischen, Sirren ringsumher – unbedingte Empfehlung: unter Kopfhörern genießen! Gilt übrigens für das ganze Album, aber es funktioniert natürlich auch mit gutem Sound im Raum. Dave singt mit ordentlich Hall auf der Stimme. Der Break, in dem Martin plötzlich mit Tonartwechsel gegen den Krieg ansingt, ist besonders packend. Sperriger Albumauftakt, aber wer, wenn nicht Depeche Mode, kann sich so etwas leisten?

  1. Wagging Tongue

Einer der raren Fälle, in denen sich unsere beiden Protagonisten die Songwriting-Credits teilen. Dieser Song wurde zwar in München live aufgeführt, kommt auf Platte aber ganz anders daher. Viel dynamischer. Wer da nicht sofort Kraftwerk sagt, hat die elektronische Musik nie geliebt. Spannende Kontraste zwischen der folkigen Melodie von Dave – dessen Gesang hier sehr klar nach vorne gemischt wurde – und den Achtziger-Sounds von Mart.

  1. Ghosts Again

Klar, die Vorabsingle. Ultraeingängig, ein Riesenhit und ein wehmütiger Abschiedsgruß an einen geliebten Menschen – vor allem natürlich an Fletch –, insbesondere in Verbindung mit dem schönen Corbijn-Video. Haben wir alle in den letzten Wochen rauf und runter gehört. Wie fast schon traditionell bei unseren Lieblingen ist es am Ende eine erste Single, die wenig repräsentativ fürs Album ist. Wir freuen uns jedenfalls auf die schwungvolle Umsetzung auf der Tour.

  1. Don’t Say You Love Me

Wir sind jetzt mitten in Gore-Butler-Land. Die vier Stücke, die Martin gemeinsam mit Richard Butler von The Psychedelic Furs schrieb, folgen – mit einer Unterbrechung – dicht aufeinander. Und man hört durchaus Unterschiede zum gewöhnlichen Bandkosmos, musikalisch wie textlich. „You’ll be the killer, I’ll be the corpse“ – ja, dieser Song hat filmische Qualitäten. Dave singt teilweise hoch, fast sakral, das epische Finale von U2s „Achtung Baby“ („Acrobat“ und „Love Is Blindness“) erscheint im Hinterkopf. Apropos: Was hat die eigentlich bei ihrer aktuellen Veröffentlichung geritten? Doch zurück zu Depeche Mode: Streicher! Was für herrliche Streicher!

  1. My Favourite Stranger

Wurde ja auch schon einmal live vorgetragen. Knackiger Beginn, eine langjährige Begleiterin der Band aus Mute-Tagen, die mit beim Prelistening sitzt, wippt sofort mit. Interessanter Drumrhythmus, wenn auch eher zurückhaltend aufs dumpfe Blech geschlagen, na hoffentlich wird der auf Tour nicht zertrommelt. Ein sehr melodischer Basslauf, den man nicht so schnell aus den Ohren bekommen wird, und eine hübsch dreckige Gitarre dazu. Jede Menge Sounds im Hintergrund, die gezielte Störeffekte und Echos setzen. Die berüchtigten „Brummfürze“ – wenn es sie auf diesem Album geben sollte, dann wohl hier.

  1. Soul With Me

Die Gore-Ballade in der Mitte. Mit ganz viel Seele gesungen. Fantastisch, wie der Refrain den Song in eine ganz andere Richtung dreht. Mit einem Text, der sich intensiv mit der eigenen Sterblichkeit beschäftigt. Denkt man beim Klang zu Recht an die letzten beiden Alben der Arctic Monkeys mit ihrem spacigen Lounge-Sound? Oder spielt das Hirn nur einen Streich, weil man weiß, dass Albumproduzent James Ford für ebenjene auch verantwortlich war? Egal, dann werfen wir eben noch eine Assoziation zu Twin Peaks (gegen Ende des Songs) in den Raum. Einerseits schade, dass Martin nur einen Song auf dem Album singt, aber er singt auf allen anderen Songs sehr markant die zweite Stimme, das entschädigt.

  1. Caroline’s Monkey

Ein schräges Biest mit weißem Pulver an der Nase, dieser Affe. Die letzte Gore-Butler-Kollaboration des Albums ist ein wenig verklausulierter Song zum Thema Drogen. Glasklarer Gesang von Dave, erst ganz minimalistisch, dann schiebt sich die Elektronik immer mehr hinzu, und im gemeinsam mit Martin gesungenen Refrain (Haben wir schon die auf dem ganzen Album herausragenden Harmoniegesänge gelobt?) geht das Herz auf. „Fading’s better than failing. Falling’s better than feeling. Folding’s better than losing. Fixing’s better than healing. Sometimes.“ Grandios!

  1. Before We Drown

Der zweite Song des Albums, den Mr. Gahan (mit-)geschrieben hat. Und wie hat der Junge (Haha, er schreibt Junge bei einem über Sechzigjährigen!) sich songwritingtechnisch gemausert! Mit Potenzial zur „Cover Me“-Nachfolge. Viele kleine Details, da wurde viel im Studio mit den Kollegen Eigner und Gordeno gefeilt. Hoher Gesang zu Beginn der Strophen. Wunderschön verdrehte Sounds am Ende des Refrains. Und Streicher gibt es noch obendrauf.

  1. People Are Good

Ein wuchtiger Synthesizer. Der Beat setzt ein. Es wummert so schön. Kraftwerk sind auch wieder mit dabei, na hoffentlich klagt der Hütter den Gore nicht pleite, sonst werden die Tickets für 2024 noch teurer. Irgendwo hat jemand das zahnarztbohrende Schleifgeräusch von „I Feel You“ ausgegraben. Dann ein Break, Tempo komplett raus – DJs lieben so etwas –, anschließend weiter im Text. „Keep fooling yourself, people are good.“ Gore (hier allein on songwriting duties) in sarkastischer Hochform. Ein Hit!

  1. Always You

Beats und Maschinen im verträumten Midtempo-Stelldichein. Sehr warmer, gefühlvoller Gesang von Dave. Sind das etwa schon wieder ein paar Streicher im Hintergrund? „My love, there are no more words. My love, life’s too absurd.“ Melancholisch, aber positiv melancholisch. Wer eingangs erwähnten Rotwein am Start hat, lässt sich jetzt ein Schaumbad dazu ein.

  1. Never Let Me Go

Für bei Song 5 genannte Bandgefährtin – und auch für den Rezensenten hier – ein Hit aufs erste Ohr. Ketzerische Notiz auf dem Mitschreibblock: „Wie Lilian – nur in gut.“ Achtet mal auf das Ende! Ansonsten ein flotter, sehr eingängig schnipsender Beat, packende Drums, Sounds (Huch, einmal kurz Construction Time Again?), die sich wie bei vielen Stücken dieses Albums im Songverlauf langsam aufschichten – und eine Gitarre, die eine sofort memorable Melodie spielt und später ein bisschen neunzigermäßig lärmen darf.

  1. Speak To Me

Das große Finale, an dem neben Dave auch Songcredits an Marta Salogni (die generell wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den besonderen Sound von Memento Mori hatte), James Ford und Christian Eigner gehen. Getragen, ein minimalistischer Synthesizer, ein Zwiegespräch mit … etwas oder jemand Außerweltlichem. „Lying, on the bathroom floor. No one here to blame.“ Düster, ein echter Downer, aber großartig. Irgendwann setzt der Pulsschlag wieder ein. Zum Glück. Und eine perfekte Klammer zum Albumbeginn. Gleich nochmal hören bitte, alles!

Hier könnt ihr Memento Mori bestellen:

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1151 Kommentare

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  1. so, nachdem ich am Anfang nicht genau wußte wo ich das Album einordnen soll, nach ein paar Mal hören…wird es immer besser.
    Meine Lieblingstracks
    1. Before We Drown
    2. My Cosmos Is Mine
    3. People Are Good

  2. Charts

    Ich vermute das Herbert doch am Freitag auf 1 stehen wird. Sei Ihm gegönnt. Ändert ja nichts daran das MM eines der großartigsten Alben von DM ist.
    Ich kann mich auch nicht erinnern, das ich je ein Depeche Mode Album seit 1986 ( da begann meine Leidenschaft) nach VÖ so oft gehört zu habe wie MM. Einfach toll.

    Gruß Heiko

    • Memento Mori auf 1

      In den midweek Charts ist MM auf Platz 1. sieht also sehr gut aus :)

    • Ich mag ja ein Ausreißer sein, habe aber MM 8x (Download, sämtliche Vinyl-Ausgaben, beide CD-Versionen) und wenn ihr euch ein gutes Beispiel an mir genommen habt, sehe ich für Herbert schwarz. (;

    • Platz 1

      wäre schon etwas besonderes

    • @Roderich

      doch Platz1 – Mega
      auch dank Hardcorefans wie Dich :-)

  3. Tolles Gesamtkunstwerk

    So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab. Ich wollte erst ein paar Tage warten, weil sich die Eindrücke nach mehrmaligen Hören ja bekanntlich ändern. Zum guten oder zum schlechten….

    Fazit: Ich bin restlos begeistert. Ich habe das Album in den letzten 5 Tagen öfter gehört als die letzten 3 Alben davor in Summe. Woran ich es für mich festmache, dass das Memento Mori etwas ganz besonderes ist:

    Ich habe das Gefühl es sofort wieder anhören zu wollen.
    Nach jedem Durchlauf habe ich quasi einen anderen Lieblingssong.
    Wenn ich es mal nicht höre, habe ich trotzdem die Songs im Kopf.
    Ich habe mal wieder Lust die Lyrics zu lernen.
    Die Soundkulisse ist diesmal nicht Mittel zum Zweck, sondern unterstreicht in dem Song perfekt dessen Grundstimmung, d.h. Text, Gesang und Instrumentierung sind diesmal eine Einheit.
    Die Reihenfolge der Songs macht Sinn.
    Die Lieder sind stilistisch komplett unterschiedlich passen aber trotzdem irgendwie in den Gesamtkontext.

    So ein Ding wie My Favourite Stranger zum Beispiel: Man kann natürlich sagen, das ist total monoton, weil kein Refrain und selbst die Strophen bestehen aus den immer gleichen 5 Noten, die auch noch immer auf den vollen Takt kommen. Aber genau das schafft eine (im Zusammenhang mit dem Text) absolut unangenehme, fast schon klaustrophobische Atmosphäre. Ein Refrain würde einen erlösen. Aber das soll es offensichtlich gerade nicht. Man soll in diesem Zustand gefangen bleiben bis zum Schluss. Ich find’s grossartig.

    Was mir nicht so reinläuft ist Soul with me. Ist einfach nicht mein Ding. Weshalb ich es aber nicht „schlecht“ nennen würde.
    Was ich auch schade finde ist, dass es so wenige neue Songs auf die Setlist geschafft haben.

    Alles in allem bin ich aber rundum zufrieden. Und selbst als großer Alan Wilder Verehrer muss ich gestehen: Zum ersten Mal vermisse ich ihn nicht. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, doch schon ein bißchen. :) Aber ich verkrafte es diesmal viel besser.

    Fühlt sich irgendwie gut an vor fast 40 Jahren auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Kann mich noch gut erinnern an die Iron Maiden und Kiss Kutten auf dem Schulhof: „Alter, du und deine Schwuchtel-Combo. Die drücken doch eh nur auf einem Computer rum. Das ist doch gar keine richtige Musik“. Tja, was soll ich sagen. War dann wohl doch die richtige Entscheidung…

    • @Horst

      Ja das mit den Schulkollegen——-
      84…..People are…….war gerade ein Hit,schrieb ich mit Edding „Depeche Mode“ auf meinen roten Tischtennisschläger ,einer aus der Parallelklasse zu mir:“Die machen sowieso nicht lange“ er war Santana und Pink Floyd Fan(wahrscheinlich weil der grosse Bruder das auch schon gehört hat)
      Tja das ist jetzt fast 40 Jahre her

    • @Horst

      Sehr schöne Zusammenfassung Deiner Eindrücke – Danke Dir!
      Mit „Soul with me“ geht es mir ähnlich – das mir in der Albumversion irgendwie zu…wie sag ich das am besten…schwülstig? (und das finde ich nur bei den Strophen, der Refrain ist absolut top)
      Versuch mal die Live-Version von Martin mit Klavierbegleitung: das passt für mich eher – https://www.youtube.com/watch?v=DwoxR0F__cU

    • @Horst

      Was „My Favourite Stranger“ angeht, weiß ich was du meinst. Bisher war es der einzige Song auf MM, den ich etwas zu statisch fand. Je öfter ich ihn aber höre, verfliegt dieser Eindruck. Es ist gar nicht Mal die prägnante Bassline, die mich in den Bann zieht, sondern diese fiesen Quietscher/Kratzer, die mich an Trent Reznors Intro von Sieben erinnern…

  4. Nach mehreren Tagen des Hörens ist meine schon zu Beginn große Freude über das Album weiter gestiegen. Mir gefallen die eher getragenen Rhythmen, die wieder deutlich melodischeren Songs, die häufigeren und gelungenen Instrumental-Passagen, der unaufdringliche Gesang, der durchgängig satte Sound und der über alle Tracks hinweg klanglich homogene Gesamteindruck, der trotzdem genug Abwechslung bietet. Zuletzt empfand ich das bei Back Celebration und bei Music for the Masses so stark, dass ein Album nicht nur ein erkennbares durchgehendes Konzept, sondern einen durchgehenden ganz eigenen Klang hatte.

    Am wenigsten warm werde ich mit den beiden Dave-Tracks. Diesen – und gerade auch dem von vielen stark favorisierten Speak to me – fehlen einfach die Finesse, Vielschichtigkeit und Subtilität (nicht zuletzt auch die Prise Ironie), die Martins Songs textlich wie musikalisch auszeichnen.

    In jedem Fall ein wirklich herausragendes Spätwerk.

  5. Ich kriege mich noch nicht ein...

    …Das Album ist der HAMMER! Heute habe ich mein etwa zwanzigstes Listening gestartet und das Album wächst und wächst und wächst… Durch das Album zieht sich eine Leitenergie, obwohl jeder Song für sich dasteht, die mir erst jetzt so richtig ins Ohr sticht und runter in mein Herz und mein Bauch fliesst. Ich kann nicht sagen, dass „Memento Mori“ beim Durchhören trotz des sehr guten Soundgemischs frohen Mutes stimmen mag, aber es spricht etwas in mir an, etwas Renitentes, Unnachgiebiges, etwas das sich an das Leben heftet, koste es, was es wolle. Und das Gefühl hallt nach Verstummen der Platte wuchtig im Alltag nach, wie viele hier bereits geschrieben hatten! Diese beiden über 60-jährigen Herren haben ohne Zweifel Einiges gesehen und erlebt und die Vehemenz mancher ihrer Erfahrungen trichtern sie uns mit dieser Platte regelrecht schonungslos und doch elegisch-elegant in den Schlund. …Aber wie könnte man den beiden Herren für diese schmerzlich-schöne Erfahrung nicht trotzdem dankbar sein? … Ich bin’s; und wie! :-D

    • @Carlo

      Ohne Worte……
      genau so klingt MM

  6. Im Rückblick

    Es ist das Jahr 2033.
    Zehn Jahre ist das Album „Memento Mori“ nun schon wieder alt. Und seit zehn Jahren hat es rein gar nichts von seiner Kraft, Intensität und Schönheit eingebüßt.
    Ich höre es immer noch und immer wieder gerne und erinnere mich zurück, wie das Gefühl damals war … im März 2023.

    Zehn Jahre liegt nun auch das Konzert zur damaligen Tour schon wieder zurück. Eine manchmal verblasste, aber oft schöne, Erinnerung. Wie schnell die Zeit rast. So viel ist seither schon wieder passiert. In der Welt. Aber auch und vor allem in der Familie.
    Und da sehe ich mich sitzen, irgendwo … und frage in mich hinein:
    Habe ich die letzten zehn Jahre gelebt? Habe ich alles ausgeschöpft? Memento Mori!

    • @Tobias

      Sehr schöner Gedankengang der uns mitnehmen wird!
      Danke dafür! :)

  7. Es ist ein großartiges Album! Dunkel, langsam, raffiniert, sehr elegant. Wahrscheinlich ihr bestes seit Songs Of Faith And Devotion. Es ist ein nächtliches, intimes, sinnliches, zuweilen ergreifendes Album. Es erinnert ein wenig an ‚Violator‘ und ‚Black Celebration‘. Eine schwierige Platte, nicht unmittelbar. Es offenbart sich langsam.
    Es gibt viele Anklänge an New Wave und Post-Punk der 80er Jahre, cineastische Andeutungen à la David Lynch, düstere Atmosphären à la Massive Attack und sogar sanfte, fast „Jazz-Noir“-Passagen. Ein eigenständiges Werk in ihrer beachtlichen Diskographie, eine hermetische Platte, die bleiben und mit der Zeit wachsen wird.

    • Elegant

      Ja das Album kommt wirklich elegant daher. Ich finde es auch sehr gelungen einfach ein starkes Album. Trotz allem fehlt mir ein bisschen das rockige von Sofad.

    • Die beste Rezension, die ich bisher hier über das Album „Memento Mori“ gelesen habe. Das liest sich wie ein Gedicht. :)
      Mein Kompliment, bravo! :))

    • Die beste Rezension, die ich bisher hier über das Album „Memento Mori“ gelesen habe. Das liest sich wie ein Gedicht. :)
      Mein Kompliment, bravo!

  8. It's not just music...

    … it’s my religion :-)
    Ich bin immer noch total euphorisiert und gedanklich unorganisiert, weshalb ich irgendwie grad nicht in der Lage bin, das Album so sachlich zu sezieren, wie manche das hier schaffen…
    Es gibt auch gar keinen Song, den ich herauspicken kann… Ich fange an zu hören, und jeder Song nimmt mich mit und wenn Speak To Me zu Ende ist, muss ich einfach mit MCIM wieder anfangen…
    Seit Music For The Masses hat mich kein Album mehr so schnell gefangen. Irgendwas in mir wusste, dass etwas Besonderes kommt, aber dass es so ein Brett wird, hab ich nicht zu hoffen gewagt.
    Danke, Dave & Martin, für dieses Masterpiece!
    Ich bin unglaublich stolz, Fan dieser grandiosen Band zu sein und freu mich wie ein Schulkind vor Heiligabend auf meine Konzerte :-)
    Ein Hoch auf den Soundtrack unseres Lebens!

    • @Little51

      schön gesagt – weißt Du, woran ich das gemerkt habe? Wenn Du das Album gerade mal nicht auflegen kannst, dann wabern mir die Songs durch den Kopf und das so lange, bis ich das Ding wieder hören kann ;o)

    • @Marcus

      … ich ärgere mich, wenn mich jemand anruft und ich anhalten muss…
      Gestern hab ich im Auto gehört und als ich ankam, bin ich vor dem Büro stehen geblieben und musste noch 20 Minuten fertig hören, weil ich es nicht über’s Herz gebracht habe, es mittendrin auszumachen.
      Die Kollegen haben mir natürlich ’nen Vogel gezeigt :-)

    • @ Marcus

      Mir gehts ähnlich. Kann ich die Platte nicht hören, weil ich irgendwo unterwegs sein muss, gehen mir die Songs auch durch den Kopf.

      Also müssen DM und das Team herum irgendwas irgendwie verdammt richtig gemacht haben mit dem Album.

      Grüße
      Jens

    • @52er

      das würde ich aber wohl mal meinen! Irgendwas war da aber verdammt richtig ;o)

  9. Being Boiled, Kraftwerk und Goldfrapp

    Perfect Stranger interpretiert extrem charmant Being Boiled von Human League.

    Wer hat auf dem Album OMD rausgehört? Quatsch!

    Aber Kraftwerk, sehr schön in People Are Good. Auch Goldfrapp höre ich hier und da im Album (Before We Drown).

    Eine Schönheit von Album. Etwas, das wächst. Martin sei zu wenig zu hören? Dann hör nochmal hin!

    Die Doppelgesänge sind High-End. Allein, dass mir nichts schlechtes einfällt, unterscheidet es von allen Alben seit 1993.

    Ich bin fast schon euphorisch! Sehr spontan hatte ich das Gefühl, dass sich alle Beteiligten ihre Lieblingsstücke vorgespielt hatten, um Inspiration zu schaffen. Falls dem so ist: es ist voll aufgegangen! Da geht noch mehr (sagt der Fan in mir). Danke! (sagt alles in mir!)

    • Moin Markus,

      ja, Before we drown und Goldfrapp, das kommt hin und zwar bei dem Bombast-Streichersatz ca. ab Minute 3:00 in Before we drown. Da waren meine Gedanken ähnlich, frei nach dem Motto: So ähnlich hab ich das bei Goldfrapp auch schon mal gehört.

      Thema Doppelgesänge.
      Gut, das machen DM ja nicht erst seit gestern aber auf Memento Mori fällt das massiv positiv auf. Auch hier würde ich Before we drown als Musterbeispiel dessen nehmen, wie schön Martins Stimme in den Backingvocals eingesetzt wird. Martin wirk da fast wie ein zusätzliches Instrument.

      Und Deinen Schluss: „Eine Schönheit von Album“ kann ich nur unterschreiben. Das trifft zusammengefasst den Nagel auf den Kopf.

      Grüße
      Jens

  10. Herrlich..

    mal paar Kommentare gelesen…
    Wie ein altes Ehepaar ist die Mode Gemeinde…Kloppen und schimpfen..streiten wie die kesselflicker ,aber in tiefem Herzen doxh Fan.
    Mich macht es glücklich das eine Band die soviele Höhen und Tiefen hatte, Schicksale und vielleicht auch Suche nach sich selbst immer noch zu Diskussionen führt. Wir sind wohl doch das was man Fan nennt…Solche Diskussionen kenne ich von keiner wischi waschi Band der Neuzeit .Sicher….die mögen jetzt erfolgreich sein….aber wer kennt denn noch in 40 Jahren…Gott brauchn Beispiel…äh…ed sheran…z.b…Musik für alle ..und Musik die nie im Kopf bleibt und in der Erinnerung ..
    Deswegen lacht , weint, flucht herum…denn das ist was Fans sind..wir halten die Erinnerung an unsere Idole hoch.

    • @The Resist

      hach schön, dass auch noch jemand die Zoff-Ecken als positiven Punkt aufnimmt ;o)
      Das habe ich aber schon an mehreren Ecken wahrgenommen, gehört, gelesen: DM-Fans sind auch mit ihrer Band immer sehr kritisch. Ich frage mich da: Ist das nur „so eine Behauptung“? Oder ist das tatsächlich so und wenn ja, woran liegt das dann genau? Ist es die Historie, in der viele die Alben und Titel mit Ihrer Kindheit und Jugend verbinden (hier schließe ich auch jüngere Fans ein, die das ja ebenso erleben konnten)? Das ist doch aber bei anderen Künstlern aus der Zeit auch so – oder nicht? Oder ist da die Fanbase anders unterwegs? Das würde mich zwar interessieren, aber ich weiß nicht, ob wir hier eine Antwort darauf finden können…

  11. ein großes Lob

    von mir
    auch an Richard Butler, dem
    Komponisten und Frontmann
    der NW Rocker
    The pschedelic Furs

    für seine Mitarbeit , Engagement
    und Begeisterung für und mit
    unseren Lieblings „Synth Rocker“
    Depeche Mode.

    Und als ich manche nörgelnde Kommentare
    hier iS Zusammenarbeit von Mart mit diesem hervorragenden Musiker und einer Stil Ikone des NW und Indie Rock las …..
    Einfach nur Kopfschütteln.

    https://www.youtube.com/watch?v=4G_CAYf-itw

    Grüße
    aus der Metropolregion
    Stay depeched

  12. @Violation 1968: Was sollen denn dieses Gespamme? Ist ja unerträglich. Wäre schön wenn du das einfach sein lässt, damit man die Meinungen zur neuen Platte besser verfolgen kann. Danke!

Kommentare sind geschlossen.

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