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Musikfernsehen, Folge 12 – Mit The xx, SOHN, Elbow, Trentemøller u.v.a.

Das Jahr verspricht, musikalisch mörderisch stark zu starten. Dementsprechend war es auch ein Leichtes, unsere neueste Sendung mit erstklassigem Material zu bestücken. Mit The xx, SOHN, Bonobo, Klez.e, Elbow, London Grammar, DJ Hell, Clock Opera, The Naked And Famous, Trentemøller, OK Go und dem Depeche-Mode-Titel der Ausgabe.

Im Soundcheck: Nocturnal Sunshine, Francesca Belmonte, Leyya und Jamie xx

Da wären noch ein paar tolle Alben gewesen, die wir euch unbedingt hätten vorstellen sollen. Hätte, hätte, Dixietoilette… also gut, hiermit wird das nachgeholt. Das Motto heißt Bassmusik. Das Fazit vorweg: Viermal Daumen ganz nach oben (und die jeweilige Bewertung kann in ein paar Monaten durchaus noch um je einen Punkt nach oben rutschen)!

Lorde – Pure Heroine

„Die klingt doch wie Lana Del Rey, nur mit etwas interessanteren Sounds!“ – Da ist durchaus etwas dran. Aber auf dem Debüt der 16 (!) Jahre alten Neuseeländerin Ella Yelich-O’Connor gibt es noch mehr zu entdecken.

Deptford Goth – Life After Defo

Gothic aus Deptford, oder was? Man könnte wohl kaum falscher liegen, wenn es um die Beschreibung der Musik von Daniel Woolhouse geht. Sanfte und wunderbar gefühlvolle Elektronik für die Generation The XX trifft es nämlich eher.

Stubborn Heart – Stubborn Heart

Im Bereich der modernen (Tiefen-)Bassmusik hätten wir da kurz vor Jahresausgang noch ein echtes Schmankerl für euch. Ob „Think Hurts meets Skrillex“ zutrifft, wie der Guardian schrieb, lassen wir mal offen (okay, natürlich trifft das nicht zu). Aber gefühlvolle elektronische Popmusik mit Elementen von Dubstep ist es eben schon. Und unser aktueller CD-Tipp außerdem.

The XX – Coexist

Ein Debüt, in das sich Millionen weltweit Herz über Kopf verliebt haben. Konzerte, auf denen keiner es wagt dazwischenzuquatschen, sondern die eher wie heilige Messen begangen werden. Es ist viel passiert, was Druck auf das neue Album ausüben könnte. Doch all das bewältigen The XX scheinbar spielend.

Beach House – Bloom

Nach einem Album, das sich bei so manchem zu einem der Lieblingsalben 2010 entwickelte, muss man erst einmal etwas Vergleichbares nachlegen. Doch siehe da: Beach House gelingt das Kunststück mit „Bloom“ scheinbar spielend leicht.

Zola Jesus – Conatus

Nika Roza Danilova, die Frau mit dem eigenartigen Ausdruckstanz und der gewaltigen Stimme, hat ihr neues Album veröffentlicht. Nachdem „Stridulum II“ im vorigen Jahr den Bereich des dunklen, elektronischen Wave-Pop nahezu im Alleingang wiederbelebte, waren die Erwartungen nicht eben niedrig. Was macht sie daraus? Ja, so war das, damals in 2010. Man konnte bei Zola Jesus‘ Debüt (in Europa zumindest, in Amerika gab es bereits vorher LP-Veröffentlichungen, aber die spielten noch längst nicht in dieser Liga) sogar das Wort Gothic in den Mund nehmen, ohne dafür belächelt zu werden. Mit „Night“ gab es einen düster-dramatischen Hit für die Ewigkeit. Das ganze Album passte perfekt zusammen, doch wie geht es von so einem Punkt aus weiter? Noch düsterer? Schwierig. Also eher poppiger, heller, mainstreamiger gar? Wäre möglich gewesen, aber da darf Entwarnung gegeben werden. „Conatus“ ist immer noch dramatischer, abgründiger Dark Wave, den die lokalen Hitradioantennen kaum spielen werden. Man könnte vielleicht kritisch anmerken, dass Danilova ihr Erfolgsrezept wiederholt, aber das wäre wohl ungerecht, auch angesichts dessen, dass die zarte Person mit der unglaublichen Stimme erst 22 Jahre alt ist. Es ist eher so: Man merkt, dass vielleicht ein paar mehr Produktionsmittel zur Verfügung standen. Die Stücke sind eine kleine Spur …

John Maus – We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves

Die Internetwelt hielt schon länger den Atem an, als das neue John-Maus-Album angekündigt (und immer mal wieder verschoben) wurde. Blogger spitzten die Tastaturen, Nerds schoben gespannt den C64 beiseite. Und doch hatte wohl kaum jemand mit einem derart großen Wurf gerechnet. Ein versponnener, dunkler Traum, tief watend im frühen New Wave und gleichzeitig futuristisch angehaucht.

Warpaint – The Fool

Vier junge Frauen aus Los Angeles legen die Kriegsbemalung an. Doch heraus kommt kein Krach, sondern ein melancholisches Debüt voller schwebender Gitarren, spärlicher Elektronik und verträumter bis verhallter Gesänge. Und doch lauert im Unterholz immer die Gefahr…

We Love – We Love

Italien? Zugegeben, von dort bekommen wir eher selten spannende Musik zu hören. Was nicht heißt, dass sie nicht existiert. Es kann ja da nicht nur unsympathische Fußballmannschaften geben. Also: Hier kommt ein sehr talentiertes Duo mit seinem Debüt, das eine der gelungensten Electropop-Scheiben der letzten Zeit darstellt…

LoneLady – Nerve Up

Bei Platten auf dem Warp-Label kann man sicher sein, dass da kein Ramsch ins Haus flattert. Früher (und mitunter auch heute noch) das Vorzeigelabel im Bereich elektronischer Verrücktheiten, hat man sich u.a. mit Maximo Park mittlerweile in andere Richtungen erweitert. Nun also eine junge Frau aus Manchester mit einem Debüt, das viel Indie, viel Wave und viel – ja – Manchester ist.

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