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Lorde – Pure Heroine

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lorde_heroine„Die klingt doch wie Lana Del Rey, nur mit etwas interessanteren Sounds!“ – Da ist durchaus etwas dran. Aber auf dem Debüt der 16 (!) Jahre alten Neuseeländerin Ella Yelich-O’Connor gibt es noch mehr zu entdecken.

Ja, dieses Mädchen, das klingt, als hätte es schon ein paar Nikotinstangen zu viel inhaliert (wir gehen mal davon aus, dass es kein „Pure Heroine“ war, höhö), zählt tatsächlich erst 16 Lenze und arbeitet trotzdem schon seit einigen Jahren an ihren Songs. So was gibt es eben, man nennt es mit Talent gesegnet. Wenn dann noch harte Arbeit und das Glück, einen richtigen Songwriting- und Produzentenpartner zu finden (hier: der ebenfalls aus Neuseeland stammende Joel Little), dazukommen, dann klappt das manchmal auch mit den Billboard-und-anderen-Charts.

Dort tummelten sich bereits die vorab veröffentlichten Singles, das cool schnipsende „Royals“ und das lässige „Tennis Court“. Dem seit dem Erfolg von The XX allgemeinen Trend folgend eher zurückhaltend instrumentiert – nur ein paar Beats und ein bisschen effektvoll eingesetzte Elektronik – und ansonsten auf Melodieführung und starken Gesang (und ja, die Ähnlichkeit zu Ms. Del Rey ist an einigen Stellen nicht zu leugnen) vertrauend.

Doch, wie gesagt, Lorde hat noch mehr auf dem Kasten. Da wären zum einen die Texte, die von einem wachen und intelligenten Geist zeugen. Ella Yelich-O’Connor beherrscht sowohl poetische Gedankengänge als auch gelegentliche Frechheiten, was eine interessante Mischung ergibt. Außerdem können einige der Albumtracks im Vergleich zu den Singles sogar noch zulegen – wie „Ribs“, „Buzzcut Season“ und „Team“ beweisen. Da wird dann auch die Elektronik noch etwas stärker und hier und da mit mehr Tempo eingesetzt. Während bei einem Stück wie „Glory And Gore“ diverse R’n’B-Größen neidisch mitwippen dürften.

Wieder einmal müssen, nein, dürfen wir also konstatieren: Ein wirklich starkes Debütalbum! Und angesichts des Alters der Künstlerin sind wir äußerst gespannt, wohin diese sich noch entwickeln wird.

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Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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