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Was ihr wissen müsst

Faktencheck: Alles zum neuen Depeche Mode-Album

Depeche Mode 2012Die Tour ist verkündet, ein großer Teil der Karten verkauft: Depeche Mode haben auf ihrer Pressekonferenz vor einer Woche eine Menge Interviews gegeben. Zeit, einmal alles zusammen zu tragen, was es zum neuen Album zu sagen gibt. Hier ist unser Faktencheck.

Wie heißt das neue Album?

Depeche Mode haben noch keinen Namen für den Longplayer. Aus diesem Grunde heißt auch die Welttournee schlicht Tour 2013.

Wer hat das Album produziert?

Das neue Album wurde wie seine beiden Vorgänger von Ben Hillier produziert. Zum Produktionsteam gehört außerdem Christoffer Berg (The Knife). Abgemischt wird der Longplayer im November von Flood.

Wann erscheint das neue Album und bei welchem Label?

Das Album soll im Frühjahr erscheinen. Bei welchem Label, steht noch nicht fest. Depeche Mode haben immer noch keine Plattenfirma. Der Vertrag mit der EMI wurde mit Veröffentlichung der Remixes-Compilation erfüllt. Der finanziell angeschlagene Konzern wird wohl bald von Universal übernommen, allerdings nur unter Auflagen. So muss sich Universal beispielsweise von der EMI-Tochter MUTE trennen. Denkbar wäre, dass MUTE wieder ein eigenständiges Label wird und Depeche Mode dorthin zurück kehren.

Auf der Pressekonferenz wies Dave Gahan bedeutungsschwanger darauf hin, dass MUTE-Chef Daniel Miller in alle Angelegenheiten der Band einbezogen sei.

Wie lange haben die Aufnahmen gedauert?

Depeche Mode haben von März bis zum 19. Oktober 2012 das Album eingespielt. Damit waren sie laut Andy Fletcher zwei Wochen früher fertig als ursprünglich geplant. Das Album wurde in vier Studiosessions abwechselnd in Santa Barbara und New York produziert.

Wie viele Songs haben Depeche Mode aufgenommen?

Die Band hat insgesamt 20 Songs im Studio eingespielt.

Wie viele Lieder landen auf dem Album?

Es ist geplant, zwölf Songs auf dem Album zu veröffentlichen. Die restlichen Songs werden vermutlich wie bei Sounds of the Universe als B-Seiten und auf einer Box veröffentlicht werden. Die Entscheidung über die finale Songliste trifft die Band aber erst noch, sobald das Album abgemischt ist.

Wie viele Songs stammen aus der Feder von Dave Gahan?

Auf dem Album werden drei oder vier Songs des Depeche Mode-Sängers erscheinen. Martin Gore hat in Vorbereitung auf das Album insgesamt 19(!) Lieder geschrieben. Dave kommt auf fünf Songs und er hat an einem Liedtext mitgeschrieben.

Wie klingt das neue Album?

Dave Gahan beschreibt das Album als eine Art „electronic blues record“. Die Band hat wieder Unmengen elektronischer Instrumente genutzt, vorwiegend analoge Geräte, darunter ein riesiger Modularsynthesizer. Laut Dave Gahan sind die Song sehr vom Blues beeinflusst.

Die Fragen nach dem Sound des Albums, hat Martin Gore so beantwortet: „Einig Songs fühlen sich wie zu Violator-Zeiten an, andere erinnern mich an Songs of Faith and Devotion. Es ist wie eine Mischung aus beidem.“

Um den Journalisten und Fans einen Eindruck vom Sound zu machen, präsentierte die Band zu Beginn ihrer Pressekonferenz einen neuen Song:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=72_ZFBZn5aw&noredirect=1

Was hat die Band noch über das Album verraten?

Laut Dave Gahan geht der neue Longplayer in Richtung Konzeptalbum, d.h. die Songs sind so zusammengestellt und produziert, dass sie auf dem Album einen roten Faden ergeben.

Für Gahan sind ein oder zwei Songs aus dem Album herausragend: „Hin und wieder bewegt Dich ein Song ungemein innerlich, egal wie oft Du ihn singst. Auf dem Album passiert mir das bei einigen Stücken.

Auch Martin Gore ist sehr zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit dem neuen Album. Mindestens drei oder vier der neuen Songs zählen zu den besten, die wir je gemacht haben.“

Gegenüber dem französischen Canal+ erklärt Dave Gahan, dass beim neuen Album vor allem der Gesang im Vordergrund gestanden habe. Daher sei es weniger dicht produziert als der Vorgänger. Die Songs hätten mehr Raum zu atmen und ließen Platz für eigene Vorstellungen.

Wird der auf der Pressekonferenz gespielte neue Song auch die erste Single sein?

Das können wir uns nicht vorstellen.

Wie hieß der Song?

Der Song hat noch keinen Namen. Der Arbeitstitel lautet „Angel“. Die Fans nennen den Song mehrheitlich „Angel of Love“.

Sind noch andere Titel des Albums bekannt?

Im Video zu „Angel“ sind über den ganzen Clip verstreut immer wieder Titel zu erkennen. Zusammengefasst ergibt das eine Liste mit 15 Songnamen, bei denen es sich um Arbeitstitel handeln wird.

Welcome
Always
Angel
Heaven
Soothe
Slow
Universe
Happens
Higher
Child
Soft Touch
Ice
Secret
Broken
Wait
Goodbye

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Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

159 Kommentare

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  1. ehrlich gesagt empfinde ich gerade peace. als einen sehr guten song.
    wenn ich mir dahin gegen come back anhöre, der in der studio session.
    wirklich absolut genial umgesetz wurden ist.
    über sotu brauchen wir nicht zu reden pta war im grunde schon mal ein vorgeschmack darauf , das depeche mit dem nächsten album ins universum vorhat auf zu brechen.
    vielleicht ist die zeit für so ein album noch nicht reif genug gewesen, schauen wir mal in 1 – 2000 jahren vielleicht ja dann.
    was mich aber mehr stöhrt, wenn es immer heist alan wilder hat noch nen depeche mode bonus als ehemaliges mitglied etc, etc.
    ansonsten würde sich niemand für seine musik interessieren.
    wo wären depeche denn heute ohne ihre fans u. jemanden wie alan wilder, doch musikalisch gesehen auch in der versengung verschwunden.
    weiter entwickelt haben sie sich sicher, nur sollten sie mit beiden beinen auf der guten alten erde bleiben.
    aber ich denke mal, mit dem neuen album werden sie es alles wieder raus reisen.

  2. @Micmac
    Bravo! Viel mehr kann man zu der Diskussion nicht schreiben.

    Wenn Du noch die absolute Überraschungsmeldung eingeflochten hättest, dass A. Wilder nicht mehr (und das schon einige Zeit, was manche heute immer noch nicht verarbeitet haben und aus der Bahn wirft) / immer noch nicht dabei ist , wäre es absolut ‚Perfect‘ gewesen. Etwas in jemanden hineinzuinterpretieren, was nicht bewiesen wird, ist einfach. ;-)
    DM haben sich verändert. Wer kann sagen, dass A. Wilder sich nicht geändert hat und immer noch sooo tollen (relativ) Einfluss hätte? Niemand. Also mal gut mit dem Thema. Wäre schön.

  3. @Violator, SUBHUMAN

    Ich klink mich mal in euer Privatgespräch ein um natürlich alles ein bisschen anders zu sehen (-: Ich teile eure Ansichten gar nicht. Wenn der Erfolg der Singles ein Qualitätskriterium für ein gutes Album ist, dann wäre Construction Time again wohl auch eher ein schlechtes Album? Das werdet ihr ja kaum glauben.

    Aber irgendwie habt ihr ja Recht: Peace und Fragile Tension waren jetzt nicht unbedingt die stärksten Singles (vor allem mit diesen reinen Dancemixen als Zugabe). Vielleicht wäre aber „In Sympathy“ im Flood Mix da ganz anders gelaufen? (-:

    Auch halte ich „In Chains“ von Wilder für überhaupt kein Qualitätskriterium und das, obwohl ich Recoil musikalisch sehr interessant finde. Für mich war der Mix eine reine Enttäuschung. Ja, da sind sicher ein paar interessante Elemente drin. Aber der Gesamteindruck ist für mich als hätte er auf Teufel komm raus noch ein paar SOFAD Sounds verblasen müssen. Ich finde die Album Version da doch besser.

    Und da kommen wir zum dritten Punkt der leidigen Hillier Diskussion. Ich denke, man sollte hier Ross und Reiter nicht verwechseln. Glaubt ihr tatsächlich, dass der Hillier den Alphatieren Martin und Dave einen Stil gegen ihren Willen aufschwatzen kann? Oder, dass Martin Monate lang zu Hause Songs schreibt, um dann bei der Produktion den ganzen Tag am Tischkicker zu stehen? Das Dave seine Solo-Alben selbst Co-produziert aber bei einem DM-Album seine Ohren abschaltet? Das glaub ich nun gar nicht.

    Ich erinnere mich da an ein Interview zu Ultra-Zeiten. Da wurde davon erzählt, wie hart es für die Band war die Popnummer Freestate mit Ecken und Kanten zu versehen, damit sie eben nicht zu eingängig wird. Ich hätte die Popversion gern gehört. Aber vielleicht zeigt das, dass DM eben SOTU bewusst sperrig produziert haben, weil das ihrem aktuellen Musikgeschmack eben entspricht. Diese künstlerische Entscheidung als Arbeitsverweigerung zu bezeichnen, finde ich schon etwas unverschämt.

    Ja es stimmt, DM haben sich weit vom ursprünglichen Sound entfernt. Der perfekte Elektropopsound ist zum Elektrorock/Gospel mutiert. Es gibt weniger Beats, weniger Bass, die Arrangements sind roher, vielleicht auch ein bisschen mehr auf Performance getrimmt. Martins Gitarre ist da ja ein schönes Beispiel. Nicht alle Fans wurden mitgenommen, was schade ist. Andererseits ist es eben extrem spannend. Weil man eben bei der Wundertüte DM nicht weiß, was als nächstes kommt. In diesem Sinne…

  4. @Subhuman
    Alles richtig!
    DM standen einmal für Innovation und mutigen Sound um nicht wie alles andere zu klingen. Das war ihr Steckenpferd. Anders klingen sie immer noch aber die Innovationen haben nachgelassen. Wenn Gore (tatsächlich?) gesagt haben soll das „Singles eine Qualitätskontrolle sind“ frage ich mich, warum er nicht ins grübeln gerät, wenn von Sotu grad mal drei Singles kommen und zwei floppen. Und die Zeiten, wo man mit der ersten Single die Fans anfüttert um ein schwächelndes Album zu zünden, sind wohl vorbei. Wie auch immer, „dank“ Hillier, dem analogen Minimalisten, gehts mit der Qualität der Musik stramm bergab, ob der Flood das am Mischpult wieder zu was Besonderem, was einst DM ausmachte, hinkriegt bleibt abzuwarten.. Gut Nacht!

  5. @VIOLATOR

    Okay verstehe dich,man muss natürlich dazu betonen dass beide Alben (PTA und SOTU) nicht mehr diesen musikalischen input haben wie z.B. Violator oder SOFAD und dass ist ein deutliches negatives Indiz eines Ben Hillier,stell dir mal vor Alan Wilder hätte PTA und SOTU produziert,einen kleinen Hauch von dem haben wir letztes Jahr mit dem „In Chains-Alan Wilder Remix 2011“ zu hören bekommen und dieser Remix war ja wohl richtig KLASSE.

  6. warum ist mein kommentar weg :- ( weiß jemand wann die us tour daten raus kommen…

  7. Da ich ja mit der PTA deutlich weniger anfangen kann als mit der SOTU, mache ich mir nun doch ein wenig Sorgen. Wie will die Band es nur hinbekommen, nachdem schon die „Schaffenspause von DM“ (PTA) erst mit einer „Arbeitsverweigerung“ (SOTU) getoppt werden konnte, hier nochmals nachzulegen?
    Wie klingt er also? Der 10 Monate andauernde, frisch beendete Sitzstreik der- ja sagt man nun Bandmitglieder oder Teilnehmer (?) von Depeche Mode vor den Türen der Aufnahmestudios in New York und Santa Barbara? Ich für meinen Teil bin jedenfalls gradezu elektrisiert!

  8. @Subhuman Na PLA habe ich noch als Schaffenspause von DM angesehen, aber die SOTU war Arbeitsverweigerung.. Und wenn jetzt eben noch „nicht so dicht Produziertes wie Sotu“ kommt.. Auweija..

  9. Ich finde die bisherigen Infos über das kommende DM Album machen wirklich neugierig und ich rechne wieder mit einem tollen neuen DM Album. Mir haben allerdings auch PTA und SOTU wirklich sehr gut gefallen….mußte sie mir auch nicht schön hören – allerdings denke ich bei allen DM Alben ist es so, dass man je öfter man sie hört, immer mehr Details in den einzelnen Songs wahrnimmt und die Alben für mich dadurch mit der Zeit sozusagen im positiven Sinne reifen. Man entdeckt immer mehr in den Songs und in den ganzen Arrangement und das war FÜR MICH auch bei PTA und SOTU so – man muss neuen Alben natürlich auch immer eine Chance geben…wenn man sie nur ein paar Mal durchhört und dann schon meint ein abschließendes Urteil abgeben zu können – na ja…
    Ben Hillier stört mich da überhaupt nicht. DM arbeiten ja anscheinend gerne mit ihm zusammen und sind ja anscheinend von ihm überzeugt – darüber hinaus wissen wir doch garnicht, wie die beiden letzten Alben mit jemand anderen geworden wären – steht fifty fifty, ob jemand anderes es besser oder schlechter gemacht hätte…oder vielleicht doch auf dem gleichen Level? Wer will das schon wissen? Ich habe es auf jeden Fall schon mal als positiv abgespeichert, dass Mart von Ähnlichkeiten zu Violator und SOFAD gesprochen hat…vielleicht bekommen wir ja ein Album mit Elementen aus mehreren vergangenen Alben? Konzeptalbum finde ich auch sehr interessant…es wird also mehr als spannend! Fazit: Erstmal abwarten, positiv denken und dann in Ruhe urteilen.

  10. Wieder hohe Erwartungen

    Ich finde die bisherigen Infos über das kommende DM Album machen wirklich neugierig und ich rechne wieder mit einem tollen neuen DM Album. Mir haben allerdings auch PTA und SOTU wirklich sehr gut gefallen….mußte sie mir auch nicht schön hören – allerdings denke ich bei allen DM Alben ist es so, dass man je öfter man sie hört, immer mehr Details in den einzelnen Songs wahrnimmt und die Alben für mich dadurch mit der Zeit sozusagen im positiven Sinne reifen. Man entdeckt immer mehr in den Songs und in den ganzen Arrangement und das war FÜR MICH auch bei PTA und SOTU so – man muss neuen Alben natürlich auch immer eine Chance geben…wenn man sie nur ein paar Mal durchhört und dann schon meint ein abschließendes Urteil abgeben zu können – na ja…
    Ben Hillier stört mich da überhaupt nicht. DM arbeiten ja anscheinend gerne mit ihm zusammen und sind ja anscheinend von ihm überzeugt – darüber hinaus wissen wir doch garnicht, wie die beiden letzten Alben mit jemand anderen geworden wären – steht fifty fifty, ob jemand anderes es besser oder schlechter gemacht hätte…oder vielleicht doch auf dem gleichen Level? Wer will das schon wissen? Ich habe es auf jeden Fall schon mal als positiv abgespeichert, dass Mart von Ähnlichkeiten zu Violator und SOFAD gesprochen hat…vielleicht bekommen wir ja ein Album mit Elementen aus mehreren vergangenen Alben? Konzeptalbum finde ich auch sehr interessant…es wird also mehr als spannend!

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