Überraschend haben Depeche Mode am Donnerstag einen weiteren Song vom kommenden Album „Memento Mori“ veröffentlicht. Völlig unbekannt ist der Song allerdings nicht.
Denn „My Cosmos Is Mine“ gehört zu den beiden Songsnippets die Depeche Mode im Oktober 2022 mit auf die Pressekonferenz in Berlin gebracht haben.
Martin Gore schrieb den dystopischen Song als letztes Stück für Memento Mori.
Die Lyrics von “ My Cosmos Is Mine“
Don’t play with my world
Don’t mess with my mind
Don’t question my spacetime My cosmos is mine
Don’t toy with my heart
Don’t knock down my shrines
Don’t alter my headlines
My cosmos is mine
No war, no war, no war, no war
No more, no more, no more, no more
No fear, no fear, no fear, no fear
Not here, not here, not here, not here
No rain, no clouds
No pain, no shrouds
No final breaths
No senseless deaths
Don’t stare at my soul
I swear it is fine
Its borders are outlined
My cosmos is mine
My cosmos is mine
Stark und GA CD und Vinyl
stark und düster, hat etwas von to have and to hold. Guter appetizer….
GA soll wohl m 31.03 als CD und 07.04 als Vinyl kommen. Mit b Seite, der Cover Version von den Orchester Konzert. .
My Cosmos is mine
Ich verstehe nicht, warum immer wieder Leute es schlimm finden, dass sich der eine oder andere Depeche Mode schön hören. Was ist daran verkehrt?
Gerade Depeche Mode hat es sich für mich verdient auch den nicht so leicht bekömmlichen Liedern eine Chance zu geben. Bei mir gibt es genug Beispiele, da war ich auch nicht beim ersten Mal komplett begeistert, aber wenn ich Sound und/oder Atmosphäre mag, dann gebe ich auch einem Lied mehrere Chancen.
Black Celebration, Walking in my Shows, Barrel of a gun oder auch The darkest Star waren mir persönlich auch anfänglich ein bisschen fremd und heute möchte ich sie nicht missen.
My Cosmos is mine ist nach viermal hören noch nicht ganz bei mir angekommen, aber ich höre Potential und deshalb glaube ich, dass ich auch My Cosmos is mine irgendwann nicht mehr missen möchte.
Zum Glück sind Depeche Mode nicht Mainstream und sie waren es auch nie und das ist gut so.
Schönes Wochenende und freut euch auf Memento Mori
Du hast absolut recht. Bei mir gab es solche Songs auch immer, selbst früher, die ich öfter hören musste bis sie mir gefallen haben. Sacred war zum Beispiel so ein Song, oder Heaven. Heute gehören diese zu meinen absoluten Favoriten.
Es gibt eigentlich bis heute nur wenige Songs wo ich sage die gefallen mir überhaupt nicht und das ist die komplette zweite Seite von CTA. Dafür auf der A-Seite Perlen wie Pipeline und EC. Klar gibt es die Songs die einen vom ersten Hören an begeistert haben und es noch heute tun und glar sind das bei mir hauptsächlich Songs aus den 80er und 90er Jahren, aber auch seit Exciter ist die Masse der Songs sehr gut, oder zumindest gut und eine komplette Enttäuschung gibt es eigentlich nicht. Ich finde MCIM hervorragend und wünsche mir ein Video dazu das die Musik und den Gesang entsprechend gut rüberbringt. Das ist in meinen Ohren Kunst und nicht nur ein 0815 Popsong den man in drei Monaten vergessen hat. Wir kennen jetzt vier Songs von MM und alle gefallen mir. Nicht schlecht für eine Band nach über 40 Jahren.
@Modeifizierung
Thats absolutely right
Bei Depeche Mode ist man immer schon GEZWUNGEN worden “ schönzuhören“
,soll heissen man muss sich echt mit dem Stil der Band auseinandersetzen
Selbst bei Pers. Jesus oder ETS hat man sich anfangs an Akkustische Elemente gewöhnen müssen(wem Erzähl ich das?,lang ist’s her)
Violator für mich ein MEILENSTEIN der Popkultur hat 2 Jahre gebraucht,mir klar zu machen was da insgesamt OHNE durchhänger enstanden ist
Bei SOTU,DMACHINE,und Spirit sind die „Mauerblümchen“ auch Jahre später erst „schön gewesen“
Jetzt zu My Cosmos is mine:
dieses „Musikstück“ ohne Refrain ala ETS,GA uvm-ist einfach in Martins „Probierecke“ oder „Bastelstube“ in Kalifornien entstanden -Dave und Marts eigene Stimme wurden
reingemixt- und simsalabim dieses „geschwurbel,gedudel,bassgebrabbel und schräge gejaule“(Zitate von ewig gestrigen) schlägt Kunst-Anspruchsmässig jeden Rap,Pop oder
Schlager-ob englisch oder deutsch-Song um Welten………so einfach geht das(„Bastelstube“)
Und wisst ihr woran das liegt, das auch schnell und einfach zusammengesetzte „Stücke“ außergewöhnlich gut sind?????
An zwei GENIES (Stimme und Komposition) die das schon 43 Jahre machen.
Ach so, und auch nur dann wenn sie es ZUSAMMEN machen
PS—ich werde niemals jemandem hier seine Meinung schlechtreden aber bitte akzeptiert auch das die „Schönhörer“ ein Teil der Fangemeinde sind
Amen
Als damals die Songs Of Faith And Devotion an den Start ging, war ich fassungslos über dieses Album.
Nach Violator habe ich irgendwie gedacht da kommt ein Violator II.
In meinen Augen hätte das auch Sinn gemacht, da dieses 90er Album so erfolgreich war.
Aber DM hat uns eines Besseren belehrt und eben alles anders gemacht als die Fans es gewünscht hätten. Walking In My Shoes sowie Higher Love sind mir damals sofort im Ohr geblieben, alles andere war eine Herausforderung. Heute gehört dieses Album für mich zu den Besten was sie herausgebracht haben. Ich musste es mir nicht schön hören sondern es hat eben gedauert um musikalisch alles zu begreifen. Heute sind Songs wie Rush, In Your Room oder Mercy In You absolute Meilensteine.
DM haben sich immer weiterentwickelt, mal waren die Songs besser mal schlechter. Aber Leute die noch immer ein zweites Black Celebration oder Violator erwarten werden ewig warten, das wird nicht passieren.
My Cosmos Is Mine ist auch wieder so ein Song, der wird mit dem Alter reifen. Mir gefällt er außerordentlich gut, vielleicht sogar besser als Ghosts Again. Hätte meiner Meinung nach auch die erste Single werden können, das hätte die Leute dermaßen vor den Kopf gestoßen wie damals zu I Feel You.
@The NewA.
Siehst du,
So verschieden sind die Empfindungen zu unserer Supergroup,
Bei mir hat CTA im Alter von 14 Jahren die „Zündschnur“ zu DM angesteckt,
war sofort infiziert von dem „noch nie gehörten Kunst-Sound-Gebilde (neu- weil bei Kraftwerk und Jarre war ich noch zu jung um das zu checken)
CTA und alles was danach – bis heute ( inkl.MCIM) raus kam ist einfach von keinem zu Toppen(Camouflage- Voices and Images hat auch ein paar geile Stücke—- aber die hatten auch gute Vorbilder(??) ).
Deshalb ,auch wenn man für viele Songs eine gewisse Zeit zum „Schönhören“ braucht,
egal ob poppig oder experimentell : am Ende hat das immer gepasst.
Gutes Beispiel:
Sass heute Vormittag 1 Stunde im Auto ( Frau hatte Röntgentermin) – Radio an–
MCIM in Dauerschleife (ca.8-9 mal) Sitze da fragend : was sagt mir das- egal auch wenn ich es nicht kapiert hab- die schwarze,schwere,Wolldecke lag unsichtbar über mir wie damals Two Minute Warning oder Shame-einfach geiler Sound.
So dann umgeswiched auf GA- zack …………das Bein fing an zu zappeln- also passt doch
nach 40 Jahren!!!!!!!!!
@Modeifizierung @The New A @Violation1968
Schönhören mal übersetzt bedeutet eigentlich Zuhören, Verstehen, Dazulernen.
Kann nicht verkehrt sein!
;)
@Violation 1986/ apropos „schwarze Wolldecke“
Weit gefaßt geht es in MCIM mit Würde und Menschlichkeit gegen das Zerstörerische und Einnehmende – ein schwer wiegendes, vielschichtiges Thema auf der hellen Seite der Macht; das nur von Kunst so kompakt, so zeitlos und universell abgebildet werden kann. Hier in Musik und Worten.
So, daß man es fühlen kann und mit dem Herzen begreift.
Es gibt anderweitig Songwriter, die hätten im Text glatt und platt mal Zeit und Ort einer Thematik genannt; dann erklärt, was sie selber schon verstanden haben und auch noch ihrer Weisheit letzten Schluss dem Hörer als plakative Lösung mit an die Hand gegeben; Sänger, die eben dies selbstverliebt gesäuselt hätten zu einer lieblichen Melodie. Das wäre dann keine Kunst, sondern Seifenoper und Kommerz. Und sofort: Goodbye, „Schwarze Wolldecke“…
Nicht aber bei DM!
:-)
@Lorcka
Genau Lorcka- du bist der geborene Translator,
Jetzt müssen sich die Motzki’s endlich angewöhnen folgendes zu schreiben:
„ich kann es nicht begreifen wie man sich diesen Song nach 100-maligem Studium(„schönh.—ihr wisst schon) immer noch anhören(„habe den Song verstanden-
ihn in meinem Herzen und Kopf eingeschlossen) kann.
So , das Wort „Schön………“ verschwindet jetzt aus meinem Musikalischen Duden
@Violation1968
„Von Herzen“ viel Glück damit, Violation1968!
hab den Song jetzt gerade noch einmal angeworfen und ihn bewusst BIS GERADE EBEN seit gestern nicht angehöhrt: Bläst mich sofort wieder ins DM-Universum und in den Film von gestern zurück! Für mich ein Traum das Ding….
Für mich entzieht sich My Cosmos is Mine einer klassischen Gut-Schlecht-Beurteilung. Natürlich kann einem der Song gefallen oder auch nicht. Aber um Gefallen und Eingängigkeit geht es hier nicht. Das Stück ist eher ein Konzept. Weiter unten schrieb @Lorcka, er erschließe sich wie ein Theaterstück. So empfinde ich das auch. Offenbar ist er unter den Eindrücken des Krieges in der Ukraine entstanden. Wobei Martins Texte nie platt und singulär nur auf ein Thema eingehen. Martins eigenen Gesangspart kann man als einsamen Rufer in der Wüste sehen oder als kollektiven Verzweiflungsschrei aus dem Schutzbunker. Daves Part könnte man als den Versuch sehen, das seelische Gleichgewicht zu wahren. Dass das alles dann keine lieblichen Melodien und keinen Pophit erzeugt, liegt auf der Hand.
@NenntMichIshmael
Sehr guter Beitrag mit offenem Blick. Teile Deine Ansicht komplett.
Martins Gesangspart
Wenn man die beiden Gesangsparts als ein Rollenspiel sieht, wird’s nahbarer. Kein Muß, ändert aber möglicherweise das Empfinden darüber ins Positive.
Marts Strophe hat was von einem Rufen in avantgardistischer Bühnen-Inszenierung.
Ich denke nicht, daß Martin in MCIM als MG singt, sondern als die Stimme vieler Menschen.
Dave ist eher in der Rolle des Individuums oder eines Staates
(„… my soul… Its borders are outlined“).
Da kann betreffend MCIS man unterschiedlichen Geschmack haben, ob einem das gefällt (mir gefällt’s!) aber zu Einordnung des „Wieso machen die das?“ kann die Herangehensweise über Stilmittel des Theaters/Schauspiels eventuell helfen.
@Lorcka
…oder die, des allwissenden „“Erzählers“, der die Welt begriffen hat und sagt, wie es zu laufen hat – und Martin als Kontrapart – no war, nor fear, no senseless deaths….Ich sehe das ehr wie einen (für uns sehr offen gehaltenen) Dialog…Aber schöne Gedanken dazu….
Genau so geht es mir auch. Wenn Martin anfängt, seinen Part zu singen, habe ich das Gefühl, dass er sich entfremdet und überhaupt nicht zu den anderen passt.
Auch die ganzen Geräusche, die den melodiösen Rest der Musik verschmutzen, stören mich. Es klingt wie ein Konzert von Grillen an einem heißen Tag.
Schade, dass sie es nicht schaffen, die Musik ohne diesen ganzen Lärm harmonischer zu gestalten.
Das könnte für mich DM's erstes Album sein...
…. dass mich zu 100% enttäuschen wird :(
MCIM finde ich einfach langweilig. Nicht mal unbedingt schlecht, aber einfach richtig langweilig. Und Martins Refrain wirkt wie ein Fremdkörper. Mit GA kann ich wiederum etwas anfangen, aber mein rechter Hoden sagt mir, dass ‚Memento Mori‘ so ziemlich gegen die Wand fahren wird.
Ich wünsche mir, dass zumindest die Hälfte der Songs auf MM mich einigermaßen ansprechen/berühren werden. Wunschdenken? :(
Mmmmmhhhh...
Tja, ist so ’ne Sache mit den Hoden, vor allem mit dem rechten Sackflügel… Aber zurück zu „My Cosmos is Mine“ als 2. Vorbote… Ich vermute anhand dessen, was ich bereits gehört habe (4 Tracks), dass „Memento Mori“ endlich wieder mal ein Album vom DM sein könnte, welches mir als Ganzes abholen kann. „Ultra“ und die „Only When I lose Myself“-Maxi waren die letzten ganz grossen Würfe der Mannen aus Basildon. Danach kamen dann und wann zwar starke Songs wie „The Sinner In Me“, „Damaged People“ oder „Alone“, „My Little Universe“, „Scum“, „Fail“ und „Going Backwards“ heraus, aber auch sehr viel Füllwerk und z. T. grauenhaft‘ peinliche Titel wie „Lilian“, „Soothe My Soul“ oder „Raw Nerve“… Als Ganzes konnten mich die Alben auf jeden Fall nicht mehr abholen. … Aber „Memento Mori“… Hmmmmm… Ich hab‘ das Gefühl da kommt etwas Grosses und ich freue mich wie schon lange nicht mehr auf ein Album vom DM! :-)
Ich werde immer noch nicht so recht schlau aus dem Song bzw. ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich ihn jetzt supergut oder grottenschlecht finde.
Besonders trifft das auch auf Martins Refrain zu, das passt irgendwie überhaupt nicht rein, was es wie gesagt entweder genial macht oder das Stück ruiniert. Ich glaube, einfach eine weitere Strophe von Dave wäre besser gewesen.
Von der düsteren, tiefen Atmosphäre ist es auf jeden Fall wieder so, wie ich DM gerne habe. Wirklich alles andere als kommerziell.
@Marc
das ist komisch mit dem Ding: Ich mochte ihn von Anfang an…aber wenn Du im Zweifel bist, wie und was Du damit anfangen sollst oder kannst, dann kann ich Dir eines schonmal versichern: vergessen wirst Du ihn schon aus diesem Grunde nie mehr! ;o)
Kein neuer DM-Track der letzten 25 Jahre hat mich mehr berührt als „My cosmos is mine“. Wow! Das hätte ich den Herren nicht mehr zugetraut.
holt mich auch total ab – gerade der schräge Part von Martin treibt es auf die Spitze!
Next!!
Dass so ein Machwerk nicht bestenfalls auf „Memento“- Bonus-Trax landet, ist erstaunlich. Dass sie das ernsthaft als Single voraus schicken, ein Witz, leider ein schlechter. Mit GA haben sie bewiesen, wie schön Melodien sein können. Mart, Mart, Mart…
@Garden
Da hast du recht. ;-)
Ich kann nicht genug von dem Lied bekommen. Die Stimmen, die Melodie, der Text, der Schluss. Ich habe keine Ahnung von Musik im Eigentlichen, bin aber seit 1982 Fan und bin so glücklich über My Cosmos is Mine.
Ich würde sagen dies ist etwas ganz großes.
Und ich lese hier fast nur im Stillen, ohne viel zu Kommentieren, aber einige Kommentare über die miese Qualität der Musik mag ich nicht mehr unbeachtet lassen. Was ist das für ein trauriges Leben wenn man sich so viel mit Dingen beschäftigt, die man gar nicht mehr mag.
Das denke ich auch
…beim Lesen vieler mieser Kommentare hier. Depeche der 80er und 90er könnt ihr doch weiter lieben. Aber warum steckt ihr so viel eurer Leidenschaft in die Ablehnung neuer Songs von Depeche Mode und in die Missgunst derer gegenüber, die auch die neuen Songs lieben können? Versteh ich nicht.
Lasst einfach los.
Vorfreude
Geht mir genauso. Bin voll bei dir. Absolute Zustimmung.
Ihr trefft...
… den Nagel auf den Kopf!
Was für eine Lebenszeitverschwendung. Diese Zeit kann man doch viel besser in das Hören von SGR oder BC stecken und dabei glücklich sein, statt sich das Leben mit Stänkerei und „unzufrieden sein“ zu vermiesen.
Machen sich doch alle nur selbst das Leben schwer…
@modetojoy
Ging mir garnicht so, ganz im Gegenteil, mein erster Gedanke war eher an das bedrohliche „The Darkest Star“ und nicht an „Insight“.
… schön…, erinnert mich an „clean“…
…und passt erstaunlich gut zusammen. Bin eigentlich sonst kein großer Freund von Mash-ups.
https://youtu.be/OwMCzsvDBfU
Nicht jeder
Depeche Mode muss man können ;)
Ich warte seit Shouldn´t have dont that, Pipeline, in your Memory und Black Day ,auf solch ein Werk das in mir etwas bestimmtes auslöst.
Da ist es :) Danke
Mehr muss der Kritiker nicht sagen….