Kaum hat das neue Jahr begonnen, liefern Blank & Jones auch schon die ersten Veröffentlichungen ab. Unter dem Titel „RMX 2 – Superstars remixed by Superstars“ präsentiert das Duo eine Fortsetzung der vor einem Jahr neu initiierten Compilation, in deren Mittelpunkt große Bands und Musiker stehen, die für andere Weltstars Remixes angefertigt haben oder selbst mit einem Remix bedacht wurden. Mit dabei sind dieses Mal u.a. Depeche Mode, Moby, die Pet Shop Boys und Kylie Minogue.
Blank & Jones lassen sich auch auf dem zweiten Teil von „RMX“ nicht lumpen und liefern wieder eine qualitativ erstklassige Zusammenstellung ab, die nicht nur auf elektronische Sounds fokussiert ist. Den Auftakt macht dieses Mal Womanizer und Multitalent Lenny Kravitz mit der aus dem Jahre 1990 stammenden Single „Let Love Rule„. Die beiden Franzosen von Justice hatten sich dieser vor drei Jahren angenommen und in eine schillernde ’70ies Funk-Nummer verwandelt, die nun sogar diesen Silberling eröffnet.
Deutlich weniger Funk hat der von Digitalism angefertigte Remix von „Kingdom„, der ersten Single aus dem zweiten Soloalbum von Dave Gahan. Die im Original recht kantige Rocknummer wurde von dem Duo aus Hamburg ordentlich durch die Oszillatoren gepresst und in ein elektronisches Gewand gekleidet.
Das zweite Stelldichein von Dave Gahan erfolgt wenig später zusammen mit dem Rest von Depeche Mode. Wie schon beim ersten Teil von ‚RMX‘, gibt es auch auf RMX2 wieder einen Song der britischen Popgiganten auf die Ohren. Die Wahl fiel dieses Mal auf den Vince Clarke Remix von „Behind The Wheel„.
Für Kurzweil sorgen im weiteren Verlauf u.a. auch die Beiträge von Blank & Jones feat. Bernard Sumner, deren Single „Miracle Cure“ von OneTwo gemixt wurde, sowie den Pet Shop Boys, deren Megahit „West End Girls“ von DJ Hell dezent aufgepeppt wurde.
Für stilistische Abwechslung sorgen zum Ende hin Roxy Music, Hot Chip und der von Chicane angefertigte Remix von Everything But The Girl’s „Before Today„.
Mit „RMX 2 – Superstars remixed by Superstars“ beweisen Blank & Jones einmal mehr ihr musikalisches Händchen und liefern eine abwechslungsreiche Kopplung ab, auf der Musiker verschiedenster Genre brillant miteinander kombiniert werden.
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Blank&Jones sollten mal mit Mark Reeder zusammen ein Remix für das neue Depeche Mode Album beisteuern-wäre mit Sicherheit ein kauf- argument mehr!
Fließband-Veröffentlichungen von Blank & Jones
Kann es sein, dass „Blank & Jones“ gefühlt alle zwei Monate ein Album, eine (fremd) Compiation oder eine Wiederveröffentlichung herausbringen? Ich weiß, was einen nicht interessiert, MUSS man ja nicht lesen, aber diese stetige Bericht-Erstattung der Fließband-Veröffentlichungen von Blank & Jones ist schon ein wenig nervig. Besonders wenn dann auch noch doppelt darüber geschrieben wird.