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Querbeats – Mit ATB, Head-Less und dem Amphi 2011 Sampler

Von Ronny
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Bunt, bunter, Querbeats! Wir bleiben dieses Mal zwar wieder schwer elektronisch, blicken dabei aber auch in verschiedene Richtungen.
Von Dance, Synthiepop bis hin zu ‚undergroundigen Tรถnen‘ ist wieder einiges an Musik dabei, was von uns genauer unter die Lupe genommen wird.

Den Anfang macht dieses Mal eine Band aus dem idyllischen Brandenburg. Head-Less existieren in der aktuellen Konstellation bereits seit 2001 und haben in der Vergangenheit unter anderem als Support fรผr Melotron, Colony 5, Covenant, Mesh, Front 242 und VNV Nation gespielt.
Mit „Imperfect:[mensch]“ hat das Trio kรผrzlich einen neuen Longplayer auf den Markt gebracht, der sich musikalisch รผberwiegend an den Wurzeln vergangener Releases festhรคlt, aber auch den einen oder anderen neuen Gehversuch offenbart.
Positiv zu Buche schlรคgt รผbrigens, dass Head-Less sich tatsรคchlich noch die Mรผhe gemacht haben, eine spezielle Promo CD zu verschicken, was in der heutigen Zeit eigentlich gar nicht mehr vorkommt.
Doch kommen wir auf das Produkt zu sprechen. Musikalisch bewegen sich die Jungs nach wie vor im Bereich der dรผsteren elektronischen Akkorde. Die beiden Songs „The Deep Inside“ und „Forgiving“ bieten zwar eingรคngige Melodien und heben sich auch musikalisch vom Rest ab, kรถnnen aber dennoch nicht รผber die sonst recht durchschnittlichen Songs hinwegtรคuschen. Vieles wirkt altbacken und 1000x gehรถrt. Innovative Sounds bzw. Songs sucht man hier vergeblich. Absoluter Tiefpunkt ist die Ballade „Als Ich Fortging„, die zwar recht interessant instrumentiert ist, jedoch durch die Gesangsleistung zerstรถrt wird. Schade!

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Seit beinahe zwei Dekaden kommt man an Andrรฉ Tanneberger alias ATB nicht vorbei. In konstanter RegelmรครŸigkeit versorgt der DJ und Produzent die feierwรผtigen Clubgรคnger mit frischen Sounds. Sein neuester Streich hรถrt auf den Namen „Distant Earth“ und schaffte jรผngst den Sprung in die deutschen Top 10.
Mit gewohnter Perfektion ist Andrรฉ Tanneberger auch auf seinem achten Studioalbum zu Werke geschritten. Jeder Beat, jeder Break und jede Melodie fรผgt sich harmonisch in den einzelnen Song und schlussendlich auch in das Gesamtwerk ein. Das Ergebnis ist ein homogenes, wenn auch nicht unbedingt bahnbrechendes ( Dance ) Album.
Nichtsdestotrotz sind es Songs wie „All I Need Is You„, „Apollo Road“ oder das wunderschรถne „Where You Are„, die die Qualitรคt von ATB Produktionen deutlich hervorheben. Dabei ist „Distant Earth“ keine reine Dance-Platte, auf der es ausschlieรŸlich Clubhymnen hagelt! Insbesondere im Mittelteil finden sich einige wirklich gelungene Songs, die sich eher durch ihre balladesken Tรถne auszeichnen und die dem Album dadurch ein breiteres Profil verleihen.

Auf dem zweiten Silberling zeigt sich ATB dann von seiner gรคnzlich ‚clubbefreiten Seite‘ und liefert 11 chillige Songs und Remixes ab, die man so nicht unbedingt erwartet hรคtte. Abgerundet wird die „Limited Edition“ mit zwei Club Mixes der Tracks „Apollo Road“ und „Move On„, die den sphรคrischen Schwebezustand der zweiten CD mit knarzigen Synthies und wummernden Bรคssen wegblasen.
ATB liefert auf „Distant Earth“ enorm viel Material und Abwechslung zu gleich. Tipp!

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Fรผr musikalische Abwechslung war auch auf dem Amphi Festival 2011 gesorgt, wenn auch in einer etwas anderen Szene. Wie schon in den vergangenen zwei Jahren, gibt es auch dieses Jahr wieder den begleitenden Sampler zum Festival. Satte 18 Tracks von internationalen SzenegrรถรŸen wie Die Krupps ( „Als Wรคren Wir Fรผr Immer“ ), Suicide Commando ( „Death Cures All Pain“ ), Nitzer Ebb ( „Kiss Kiss Bang Bang“ ), Covenant ( „Get On“ ) und Hocico ( „Tiempos De Furia“ ) schmรผcken dabei die Tracklist der CD. Auch sonst springen viele bekannte Namen ins Auge und hinterlassen auch nach dem Hรถren der CD den Eindruck, dass man sich mit dem dritten Sampler besonders viel Mรผhe gegeben hat.
Von Synthiepop รผber EBM bis hin zu Mittelalterrock gibt es einen breiten Querschnitt der etwas farbloseren Szene zu hรถren.
Summa summarum ist der „Amphi Festival 2011“ Sampler eine gelungene Zusammenstellung der aktueller Bands geworden. Obendrein gibt es noch eine nette Erinnerung an das diesjรคhrige Festival!

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Von Ronny
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