Der schwedische Textilkonzern H&M setzt in seiner aktuellen TV-Werbung für seine Badekollektion auf den Depeche-Mode-Klassiker „Enjoy The Silence“. Zu hören bekommt ihr allerdings nicht die Originalversion, sondern ein Cover der jungen Musikerin Fousheé.
Die US-Amerikanerin ist im R’n’B zuhause und hierzulande noch recht unbekannt. Im vergangenen Jahr erlangte sie bei TikTok Aufmerksamkeit, nachdem der Rapper Sleep Hallow ihren Song „Deep End“ gesampelt hatte. Danach erzielte das Original von Fousheé bei Spotify über 350 Millionen Abrufe. Anfang Juni veröffentlicht Fousheé ihr Debüt-Album „Time Machine“, für das sie unter anderem mit James Blake zusammen gearbeitet hat.
„Enjoy The Silence“ ist im Original auf dem Album Violator von Depeche Mode zu finden. Das Cover von Fousheé wurde speziell für die H&M-Werbung erstellt.
Hier seht ihr den H&M TV-Spot:
Offen für vieles......
Also ich weiß aus Erfahrung dass die meisten depmods doch sehr kritisch jedem Cover und sample entgegentreten. Ich habe vor Jahren mal einen Kommentar geschrieben bei dem es um Alan Wilder ging. Ich wurde zerrupft von den meisten eingefleischten Fans. Seitdem war ich auf Abstand. Nur ich kann auch sagen, wer einmal Fan war wird es für immer bleiben. Irgendwo ganz tief drin. Ich bin seit 14 Jahren kein Depmod mehr, habe dass Genre komplett gewechselt, freue mich aber nach wie vor , wenn wie aus dem Nichts ( HENNES UND MAURITZ) etwas in der Werbung zu sehen oder hören ist. Der alltime Song Enjoy the silence ist meines Erachtens das masterpiece von Herrn Wilder. Ohne ihn wäre es ein Song, den man zwar gern hört, aber nicht erlebt und mit ihm lebt. Auch das Cover von personal jesus von Johnny Cash ist glaubwürdiger und gelungener umgesetzt. Hätte man mir früher als treuer Fan noch das erzählt hätte ich denjenigen als verrückt und unglaubwürdig abgestempelt. Also liebe Fangemeinde, öffnet euch Neuem, ändert Blickwinkel und erfreut euch dass depeche mode Generationenübergreifend fesselnd wirkt.
Bleibt alle gesund
Best wishes
Marcel B.
Was hast du denn damals
Was hast du denn damals über Herrn Wilder geschrieben?
Alan Wilder.....?
Ich habe mich positioniert. Alan Wilder war der Sound von Depeche Mode. So wie Gore der Texter war und Gahan melancholischer Anführer. Fleisch eigentlich nur der PR Mann ist mehr nicht. Es ist nunmehr offensichtlich. Kein Song seit Ultra ist unsterblich geworden wie Bsp enjoy the Silence……leider. Für mich ist SOFAD das Album von Depeche Mode….mehr geht im Rockgeschäft nicht und wenn ich dieses Album fast auf eine Stufe mit Nevermind von Nirvana stelle, ist es dass was ich meine. Mir fehlt die Unabhängigkeit der Band an sich. Sie haben sich leider verkauft. Was man aber der heutigen wirtschaftlichen Lage sehr verstehen kann……leider
Sound...
In Teilen mag das Stimmen. Wobei der letzte wirkliche Hit für mich „Precious“ war. Der Punkt ist aber der: Warum sollte die Band etwas ändern? Volle Stadien und Konzerthallen und Höchstplatzierungen in den Charts sprechen eine klare Sprache… Und das Geld fließt und fließt.
Man sagt nicht umsonst „Never touch a running system“. Solange das „System Depeche Mode“ so gut läuft, wird es keine Re-Union geben.
Thx
Vielen Dank erstmal für den fairen Austausch und der womöglich freundschaftliche Reflektion.
Ich war damals einer der harten depmods…bin Gahan und Co konzertmäßig hinterhergereist, auch ganz England durch. Depeche Mode stellte sich selber immer hin als Antihelden, gegen den Strom schwimmend. Kein schriftliche Vertrag bis dato, sie konnten frei agieren. Dass hat man auch auf den Platten gehört. Kein Druck des Labels, weder mftm noch Violater. Playing the Angel, cool, anders aber irgendwie wollten sie jemanden etwas beweisen. Die Fans der vollen Stadien, was wollen die hören? Wo gehen sie voll ab? Welche Texte singen sie aus dem FF mit?
Mein für mich damals letzter Hit war Freelove, melancholisch wie Condemnation, schöner upbeat, gut gemixt und sehr schön visuell dargestellt. Danke Anton! Aber wann hört man diesen mal im Radio. Bin Radio 1 Hörer der ersten Stunde. Trotzdem nervt mich auch da etwas. Depeche Mode bringen ein neues Album raus und zack sie werden gespielt. Zwei Monate später….Ebbe. Leider. Dann nach ein paar Wochen. Everything Counts früh 5.30 Uhr. Eine Woche später In Your Room. Dann war es das. Aber trotzdem. Eine der größten Bands aller Zeiten
Never change a winning Team
Warum sollte man etwas ändern? Weil man seine Seele nicht verkaufen darf. Weder für ein Haus in Malibu oder ein Loft in New York. Aber so ist es.
Das Instrumental ist garnicht mal so schlecht. Aber die Vocals sind grauenvoll… was hat man sich dabei gedacht?
Dies Vocals gehören glaube ich zu ihrem Stil.
Nichts wird jemals „das Original verbessern“, Coverversionen sind ja Neuinterpretationen, mit denen Künstlern die Songs „in ihre Welt“ holen.
Bei Fousheé ist der Kontext bspw der breakup-song „Single AF“ https://www.youtube.com/watch?v=NL6hQNAPLWM
oder der Rap „Gold Fronts“ über den Getto-Lifestyle https://www.youtube.com/watch?v=aBmipUOg1Qw
Ob man das letztlich braucht oder nicht muss man letztlich selbst entscheiden, aber es steckt m.A.n schon mehr dahinter als jemand, der mit einer billigen Depeche Mode-Verhuntzung Kasse machen will´– Der Rest ist halt Geschmackssache.
Tja, was soll man sagen? Dieser Clip, für den nur – ich betone: nur – eine Coverversion des mit Abstand besten Songs von Depeche Mode verwendet wird, entspricht eben voll dem Zeitgeist.
Diversität, Kampf gegen Bodyshaming, sogar Feminismus findet ansatzweise seinen Platz… Man kann das gut finden, muss es aber nicht. Jeder hat das Recht auf seine Meinung.
Mir persönlich geht es ausschließlich um Musik und Ästhetik. In der Hinsicht sprechen mich weder die Coverversion noch der Werbeclip an.
ETS ist zeitlos schön, nicht mal Depeche Mode selbst könnte ETS besser covern. :) Dies gilt auch für den Clip, wobei ich die WTC-Version nochmal ein Quäntchen gelungener finde (weil es einfach passt).
https://www.youtube.com/watch?v=e7Y699aQvJk
Könnte je eine Coverversion dagegen ernsthaft konkurrieren? Ich sage: Nein!
In diesem Sinne…
Keep calm and enjoy the silence!
Enjoy The Silence...
…ein alles andere als sommerlicher Song, steht jetzt also für Badeklamotten, na toll. Warte auf youtube nur noch auf die doofen Kommentare: „H&M brought me here…“ – „Me too…“ – „Same…“ Also, als ernstzunehmender Musiker wüsste ich mein Werk und meine Kreativität nicht gerne mit Bikini-Werbung assoziiert, aber heutzutage hat man ja dermaßen „tolerant“ zu sein, da muss man sich das halt auch gefallen lassen.
was lernen wir?
richtig! fett schwimmt oben…
…oder, dass man Schwerelosigkeit als üppige Person noch ekstatischer erleben kann.
Was ist denn mit Ihnen nicht in Ordnung?
info@mapambulo.de
Was wir wirklich lernen: Eine Band kann sich ihre Anhänger leider nicht aussuchen, sonst wären solche respektlos dummen Kommentare wie dieser im Forum nicht zu lesen.
Toller Song, tolle Stimme.
krasse mukke im trend was will man m ehr. Kriegt nur nich jeder aufen reihe. Wie der song vom Esc von deutschland – keiner hats gerafft – dabei ists das gleiche wie von Erasere nur nich in genlisch.