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Konzertbericht
:
Depeche Mode in Leipzig – mehr als nur das erste Deutschlandkonzert

/ 177 Kommentare

Von Andreas Veith

Der 26. Mai ist seit dem letztjährigen, für die Band und ihre Fans nach wie vor unbegreiflichen Tod von Fletch kein gewöhnliches Datum mehr. Depeche Mode gastierten daher nicht nur auf der Leipziger Festwiese, um ihr von den Fans lang
ersehntes erstes Deutschlandkonzert der aktuellen Memento Mori–Tour zu zelebrieren.

Dave und Martin betraten, begleitet von ihren beiden Livemusikern Peter Gordeno und Christian Eigner, erstmals in ihrer Bandgeschichte als Duo eine deutsche Bühne, um in Interaktion mit ihren Fans ein abendfüllendes Konzert darzubieten.

Umso unverständlicher erschien das Verhalten einiger Fans, die es anscheinend vorzogen, während der gut zweieinhalbstündigen Show entweder ihr Smartphone in den Himmel reckend permanent zu fotografieren bzw. zu filmen oder literweise Bier in sich hinein zu schütten, um dann im Minutentakt sich durch die Fangemeinde zwängend eine der aufgestellten Dixi-Toiletten aufzusuchen. Doch dazu später mehr.

Punkt 21 Uhr fiel der riesige schwarze Vorhang, der bis dahin die Bühne verhüllte. Flink schafften mehrere Crewmitglieder den schweren Vorhang bei Seite. Das Intro kündigte den Beginn der Show an. Etwas mehr als eine Stunde zuvor hatte der
Support Cold Cave in einer durchaus beachtlichen, ca. 30-minütigen Show der wartenden Fangemeinde eingeheizt.

Während der Support von Depeche Mode in den 90iger Jahren gerne mal von den Fans gnadenlos von der Bühne gebuht wurde, überzeugten Cold Cave mit eingängigen Songs und einem überaus coolen Look. Der Applaus der hungrigen Fangemeinde war wahrlich verdient.

Kein idealer Ort für Konzerte

Zurück zu den eigentlichen Protagonisten des Abends. Dave und Martin betraten sichtlich gut gelaunt die Bühne. Es folgte der Opener „My Cosmos Is Mine“, dem sich „My Wagging Tongue“ anschloss. Dass die Stimmung bis zum Ende des zweiten
Songs sich noch recht verhalten anfühlte, sei der Location geschuldet, die wahrlich kein idealer Ort für Musikkonzerte ist. Eine Konzertatmosphäre wie beispielsweise in der Berliner Waldbühne wird die Festwiese Leipzig niemals entfalten können.

Zumindest im vorderen Bereich, mittig der Bühne, war der Sound allerdings top. Die Musik und der Gesang waren hervorragend zueinander ausgepegelt und somit sehr gut wahrzunehmen. Einen Tick lauter hätten die Songs aus den riesigen Lautsprechertürmen dennoch dringen können. Vermutlich erschien der Sound im hinteren Bereich der Festwiese somit nicht kraftvoll genug. Von daher brauchte es – subjektiv betrachtet – einige Songs, ehe die Black Celebration in gewohnter oder besser gesagt in verwöhnter Weise voll in die Gänge kam.

Dave Gahan zog alle in den Bann

Ungeachtet der schwierigen Konzertbedingungen lieferten Depeche Mode voll ab. Selten hatte Martin so viel Freude am Performen seiner Songs und quittierte den Jubel mit seinem unnachahmlichen Lächeln. Und Dave…? Vor nicht allzu langer Zeit feierte er seinen 61. Geburtstag. Das Wort „alt“ ist in diesem Zusammenhang angesichts seiner gesanglichen und tänzerischen Darbietungen schier unpassend, um es zu gebrauchen. Mit seinem magischen Lächeln, seinen Moves und Drehungen zog er die Fans in seinen Bann.

Einmal mehr haben Depeche Mode unter Beweis gestellt, dass sie auf der Bühne „zu Hause“ sind und es verstehen, selbst eine gigantische Anzahl von 75.000 Fans zu choreografieren. Selbst wenn einem die Setlist zu gewöhnlich erschien… es waren einmal mehr die Klassiker wie „Everything Counts“, „Enjoy The Silence“, „Just Can´t Get Enough“, „Never Let Me Down Again“ und „Personal Jesus“, welche den Black Swarm vollends in Ekstase versetzten.

Der, wenn auch zugegebenermaßen auch emotionale Höhepunkt des Konzertes war jedoch ein anderer.

Während Dave gewöhnlich die Mitte der Bühne für sich vereinnahmte, zog er sich bei „World In My Eyes“ zunehmend zurück in Richtung des rechten Bühnenrands. Die Aufmerksamkeit sollte Fletch gebühren, dessen Abbild den Song visuell untermalte. Gegen Ende des Liedes setzte sich Dave vor das Schlagzeug von Christian Eigner und hielt einige Augenblicke inne.

Foto: Daniela Vorndran

Sehr emotionale Momente im Zugabenblock

Nach „Waiting For The Night“ erinnerte Dave an den plötzlichen Tod des Freundes Andrew Fletcher vor genau einem Jahr.
„…And we know that he would love this and would love to have been here with you all tonight…” Daher hätte es nicht passender sein können, dass Depeche Mode im Anschluss an diese Hommage mit „Just Can´t Get Enough“ den Klassiker aus der Frühzeit der beispiellosen Bandgeschichte spielten. Eben jenen „gute Laune“-Song, der manche Fans vielleicht nerven mag, der aber ehrlicherweise dennoch bei keinem Live-Auftritt fehlen darf.

Dave und Martin waren in dieser Situation trotz aller „Happiness“ des Songs nah am Wasser gebaut. Insbesondere Martin hatte sichtlich mit seinen Emotionen zu kämpfen. Und auch Dave wischte sich über seine Augen und ließ wie Martin nicht nur einmal seinen Blick gen Himmel schweifen.

Zu guter Letzt eine Bitte für die anstehenden Konzerte, die nur im Sinne aller Fans sein kann. Es sollte doch möglich sein, während der Show nicht ständig auf Toilette rennen zu müssen, da man zuvor Unmengen an Bier vertilgen musste. Es stört einfach. Dies gilt im Übrigen auch für die zahlreichen Bierverkäufer, die sich zumindest in Leipzig auch während des Konzertes unaufhörlich durch die feiernden Fans drängeln mussten.

Und was das Filmen und Fotografieren betrifft. Die magischen Momente in Bild und Ton einfangen zu wollen, ist verständlich. Nervig ist aber, wenn ein Meer aus Smartphones den dahinter stehenden Fans minutenlang die Sicht auf die Bühne versperrt. Das ist nicht nur zutiefst unsolidarisch, sondern auch nicht der Konzertatmosphäre zuträglich. Etwas mehr Rücksicht täte gut. Dann steht einem unvergesslichen Konzererlebnis auch nichts mehr im Wege.

Depeche Mode haben in Leipzig jedenfalls bewiesen, dass sie und ihre Musik nach wie vor euphorisierend wirken. Lasst euch von den kommenden Konzerten verzaubern und berauschen. Viel Spaß!!!

177 Kommentare

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  1. sorry, aber Ihr Deutschen drinkt halt viel Bier? Ich hoffe es wird in Bern nicht so sein. Auf alle fälle freue ich mich auf das Konzert.

  2. Merchandising nach Konzert

    Hallo…
    Warum kommen so viele von zum Konzert, wenn sie es so sch… finden???
    oder warum geht man auf ein Konzert, wenn man sich über Fußball unterhalten will?
    ih habe das Konzert ( wie immer in Leipzig) sehr genossen. Ja, auch ich habe fotografiert und gefilmt. Warum?
    Ich kann leider das Konzert zur Delta Machine nicht mehr genießen. Zu Touring the Angel gab es hinterher einen Mitschnitt von JEDEM Konzert zu Kaufen. Das Geld geb ich gern, um mir alle Eindrücke nochmals ins Gedächtnis zu rufen.
    Leider gibt es das nicht mehr, trotz der vielen Mikrofone und Kameras. Vielleicht erübrigt sich die Diskussion über die Handys von selber, wenn dieser Service den Fans wieder gegeben wird?!
    Die Konzerte sind schon genial, aber zu Hause alles noch einmal erleben und Dinge hören oder entdecken, die man an dem Abend einfach übersehen hat, ist doch auch nochmal so schön.
    In diesem Sinne, liebe Fams, liebes Management und der Rest vom schwarzen Schwarm….
    denkt mal über den Vorschlag nach. Genießt die Musik und vielleicht sehen wir uns schon in Düsseldorf wieder….

    • Kann ich

      nicht nachvollziehen. Das stundenlange Filmen nervt nur noch. wie war es doch in den 90er schön als es diese Unsitte noch nicht gab. Für die Musiker ist es auch total bescheuert in tausenden Handys zu glotzen, statt in einer feiernde Masse. Stimmung an, Handy aus!

  3. Für mich ein mega toller Abend

    Ich möchte Mal meine Eindrücke schildern
    Anreise: Ich war gegen 14:15 Uhr in Leipzig. Hab mein Auto ganz entspannt im Bahnhof-Parkhaus abgestellt und mich dann mit meinen Begleitern getroffen. Gegen 15:30 sind wir dann vom Bahnhof mit der Bahn zur Festwiese gefahren – ja, die war rappelvoll, aber das war ja zu erwarten. Wir sind dann etwas nach vorn gelaufen und haben auf den Einlass gewartet und im Endeffekt einen super Platz direkt an den Boxen beim Security-Bereich ergattert – mit gutem Blick auf die Bühne. Meine kleine Wasserflasche konnte ich mit rein nehmen – war alles super easy. Da ich den Tag über gut getrunken und ausreichend gegessen habe, konnte ich mir den Weg zu den Ständen sparen und auch die Toiletten müsste ich zum Glück nicht mehr aufsuchen. Da ich wegen einer Wirbelsäulen-OP nicht stundenlang regungslos stehen kann, hab ich mir die Wartezeit im Sitzen verkürzt. Ja mein, dann wird die Jacke halt staubig – kann man waschen. Klar, der Schotter war nicht so angenehm, aber was soll’s.
    Konzert: Cold Cave waren richtig gut, hätten ruhig noch länger spielen können. Die Akkustik fand ich ok – vielleicht ein bisschen zu leise, aber ansonsten top. Da ich eh kein Freund von großem Tamtam auf der Bühne bin, hat mir das Bühnenbild richtig gut gefallen – passend zur Stimmung der Songs.
    Stimmung: In unserer Ecke zum Glück richtig gut – die meisten haben mitgesungen und getanzt – bis auf eine Dame neben mir die irgendwie einbetoniert schien, aber davon hab ich mir die Stimmung nicht vermiesen lassen. Durch die Schneise des Security-Bereichs haben die Handys der Vorderleute nicht gestört. Ich hab nach der Vorband keine Fotos mehr gemacht – mich lenkt das immer zu sehr ab und da es mein erstes DeMo Konzert war, wollte ich das mit allen Sinnen genießen. Ich habe dann 2 Stunden durchgetanzt und mitgesungen.
    Leider habe ich nicht gewusst, dass eine Aktion mit weißen Tüchern geplant ist, sonst hätte ich da bestimmt mitgemacht. Das scheint aber den meisten so gegangen zu sein, mir ist diesbezüglich nämlich nix aufgefallen.
    Es schien wirklich ein bisschen auf den Platz angekommen zu sein, was für ein Erlebnis man hätte. Bei uns war alles friedlich, während des Konzerts ist keiner durch die Gegend gelaufen, keiner hat nur gesoffen und gequatscht hat auch keiner – und so war es für mich ein super gelungener Abend.
    Merchandise: Wer 50 Euro für ein T-Shirt ausgibt, der darf sich bitte nicht beschweren. Ich habe den Stand stoisch ignoriert.
    Getränke: super teuer. Deswegen habe ich nach dem Konzert nur noch ein Wasser bestellt und bin dann mit dem Becher in der Hand, dem großen Auflauf folgend, zum Hauptbahnhof gelaufen – das tat auch wirklich gut nach dem langen Stehen.
    Abreise: Unser Hotel war 15 km entfernt – es hat sich etwas gestaut, aber auch dort sind wir irgendwann angekommen, haben uns noch einen Absacker gegönnt und sind dann glücklich und müde ins Bett gefallen :)
    Fazit: Obwohl ich normalerweise nur kleine Konzerte besuche, haben mich die Massen nicht überfordert und meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen.

  4. Ich finde den Konzertbericht schon sehr auf den Punkt gebracht. Dass Handy & Klo zum Thema gemacht wurden, hat leider seinen Grund. Das Konzert ansich war wie immer toll und sehr sehr emotional. Leider konnten wir es diesmal einfach nicht so richtig genießen, wie sonst. Wir waren sowas von genervt von all den Handys (FOS2). Wir hatten eine permanente Live-Übetragung von gefühlt 100 Handys vor uns – abartig! Schnelles Foto … kein Thema aber ich find das einfach so so respektlos den Jungs gegenüber, die eh schon auf einer emotional schweren Konzert-Tour sind und es war der 26.05.! Ein echter DM-Fan müsste übrigens auch wissen, dass die Jungs das ewige Gefilme während ihrer Konzerte HASSEN! Von mir aus Handyverbot. Und zu den Klogängen: Dieses ewige Hin- und Hergerenne hat echt richtig genervt… Trinkt! Aber trainiert eure Blase, Leute!
    Wir freuen uns jetzt auf die Konzerte im Olympiastadion … und die werden, wie immer, toll!!!
    Leipzig, es war aber trotzdem sehr schön bei euch! ;o)

  5. Sound Fiasko

    Ich liebe DM. Festwiese Leipzig. Einmal und nie wieder. Ich bin Rollstuhl Fahrer und habe mich mit einer normalen Karte auf den Weg gemacht. Außer mir habe ich dann keinen weiteren Besucher mit Rolli gesehen. Zum Glück kann ich kurze Wege gehen und habe auch die langen Treppen bezwungen. Der Rolli wurde von meinen Begleitern getragen. Danke an die zahlreichen Hilfsangebote von anderen Besuchern! Wir standen dann links der Bühne. Dass aus dieser Perspektive der Blick auf die Bühne schwierig und man schon ein Stück weg ist, relativ normal. Aber so ein mieser Sound ist DM nicht würdig. Bier Verkäufer, Dixi Läufer, Handy Egoismus und Dauerquatscher wurden schon mehrfach genannt. Einige Betrunkene sind voll in mich und meinen Rollstuhl rein gelaufen.
    Depeche Mode ist immer eine Reise Wert. Leipzig auch. Aber nicht beides zusammen.

  6. Memento Mori ein Meisterwerk. Es braucht keinen Alan mehr. In allen Ehren. LgChris

  7. Nie wieder Leipzig!!!

    Der offizielle Kommentar von Andreas trifft es auf den Punkt: Ein besonderes, in Teilen Höchst emotionales Konzert, das jeden DM-Fan und einem guten Stehplatz in seinen Bann ziehen muss. Auch ich verstehe nicht, wie man bei „Waiting for the night“ permanent mit seinen Familienangehörigen lautstark über das tags darauf stattfindende Fußballspiel diskutieren muss, auch ich verstehe nicht, wie man sich literweise Bier in den „Kopf schütten“ kann und sich dann alle 5min zum Klo rennen kann…

    Leipzig hatte für diejenigen immer den Eindruck vermittelt, dass die Stimmung und die Fans besonders seien… Stimmt beides…

    Für uns war es das erste und letzte Mal auf der Festwiese. Nie wieder Leipzig!!!

  8. Top Konzert

    Es war ein tolles DM Konzert die Stimmung war anders als früher aber das ist verständlich. Die Randbedingungen waren nicht ideal, aber das war bekannt. Grundsätzlich fehlte es wie im Artikel geschrieben an Respekt den anderen Konzert Teilnehmern und auch der Band gegenüber. Wie die sich wohl fühlen, in tausende von Handys schauen zu müssen?

  9. Ich möchte mich hiermit bei Andreas Veiht für diese sehr eindrucksvollen Zeilen bedanken, du hast mir aus dem Herzen geschrieben. Ich habe es genauso empfunden. Ich finde es unmöglich und respektlos wie sich manche, angebliche, Fans verhalten. Und das ständige gemecker über Setlist, Sound bla…bla…bla, dann bleibt lieber zu Hause oder geht das nächste mal zu Andreas Gabalier.

  10. Black Celebration? Wo war sie?

    Depeche Mode mal wieder live sehen, oh ja auf jeden Fall dachte ich! Und oh ja in Leipzig… das wird bestimmt der absolute Hammer! Die Stadt ohnehin im Feierlaune durch das WGT… kann also nur richtig gut werden… so der Plan. Ja, ich gebe zu mein letztes DM Konzert ist ein paar Tage her. 1990 Festhalle Frankfurt aber auch nur weil ich es genauso wie mein andere hier Schreibende sehe : Die letzten Alben der vergangenen Jahre sind eine Vollkatastrophe!!! Ja, Martin und Dave haben ihre festen Meinungen und klare eigene Vorstellungen wie sie sich weiterentwickeln möchten, Andy als ruhiger Pol fehlt und natürlich macht auch sicher keine Plattenfirma mehr Dampf Alben zu produzieren oder massentauglich Mucke abliefern zu müssen. Das ist ja auch per se gut, nur hätte ich doch gerne als Musikfreundin gerne auch die einigen wenige Hits wenigstens in ihrer ursprünglichen Version genießen wollen. Selbst Enjoy the silence wurde völlig verschwurbelt -schade! Als Opener hätte BLACK CELEBRATION aus meiner Sicht einfach gerade an diesem besonderen Wochenende einfach sein MÜSSEN – nochmal schade!!! Wo waren die Hits dieser einst so erfolgreichen und genialen Band? Ich habe so einige vermisst!!! Sicher liest man in den iInterviews das gerade besonders Martin die Mainstream Songs überhaupt nicht mag, nur hätte es mich eben sehr gefreut auch mal einen Song aus der älteren und sehr erfolgreichen Zeit zu hören. Sei es drum. Ich mache für mich ein Haken dran. Ich habe eine schöne Erinnerung an die damals noch 4 Jungs und fasse zusammen: Eine Reise nach Leipzig immer gerne wieder – Depeche Mode gerne auf CD zu Hause!

    • Die genannten Kritikpunkte sind überhaupt nicht verständlich…sorry.
      Durch die vorher bekannte Setliste wusstest Du welche Songs gespielt werden.
      Und die letzten Alben von DM waren eine Vollkatastrophe…bestimmt nicht…
      Dann stellt sich doch die Frage…was suchst Du auf einem DM Konzert im Jahr 2023…
      Generell ist das Nörgeln hier unterirdisch geworden…

  11. Danke

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht,dem schliesse ich mich absolut an. Die Kritikpunkte der Bier trinkenden, drängenden Fans kann ich um einen Punkt erweitern…Leute,die komplette Lieder laut durchquatschen. Warum gehe ich zu einem Live Konzert, wenn mich die Musik gar nicht interessiert?! Empfehlung hier: ein netter,bierreicher Abend zu Hause mit Freunden und sich über den Bildschirm das Konzert ansehen oder hören….aber lasst doch bitte Fans in Ruhe,die viel Geld für ein geniales Live Erlebnis zahlen,wo die Musik im Vordergrund steht!!!!

    • Event

      Es ist halt kein Konzert für die Fan-Massen, sondern Event-Massen. Damit will ich nicht sagen, dass “Fans” nicht auf Ihre Kosten kommen. Dass sich allerdings einige auf auf einem Event wähnen und quatschen oder saufen, ist halt das Abfallprodukt von Strategie des Veranstalters und auch der Band alle mitzunehmen. Music for the Masses und World Violation waren damals witzig zu verstehen, heute ist Music for the Masses und Fan Violation tatsächlich einkalkuliert (Setlist). Ich könnte jetzt OMD (z.B. Request-Titel) oder The Cure als Beispiel nehmen, wie es anders geht. Trotzdem gibt es gute Kritiken und die muss man auch akzeptieren. Die Wahrnehmung ist möglicherweise, je nach Fan-Eintritt in die über 40 jährige Bandgeschichte unterschiedlich. In diesem Zusammenhang gefallen mir die Wörter “Nörgl, Miesmacher…” überhaupt nicht. Und wenn ich die Konzert-,Bier,- und Merchandise-Preise aufrufe, sollten mindestens die Rahmenbedingungen stimmen, an anderer Stelle aber über Rundfunkgebühren meckern. Als Beobachter der Cure-Konzerte hatte nichts auszusetzen, also Nix Nörgler oder Stinkmorchel. In meinem Depeche-Bekanntenkreis geht die Angst um, dass sich die Beiden mit dieser Tour viel Kredit verspielen, darüber sollte man mal reden und das mit einem tollen Album im Gepäck.

  12. Super Konzert

    Wir standen FOS2- rechts, haben super gesehen, die Akustik war top. Der Boden war o.k. (Wiese) Die Stimmung war ausbaufähig- aber so ists halt heutzutage. Mit Park and ride (so wie es empfohlen wurde) waren wir nach 20 min an der Festwiese. Nach dem Konzert wieder in die Bahn ( es fuhren viele Bahnen), zurück zum Park and ride, kein Stau- kurz vor Mitternacht waren wir aus Leipzig raus. Wir hätten einen genialen Abend. Kompliment an die Stadt für die gute Organisation!

  13. Irgendwie verstehe ich die ganzen Kritiken nicht ganz.
    Einlass: Wir waren 19 Uhr da und kamen ohne Verzögerung sofort rein. Hatten nicht mal richtig Zeit unsere mitgebrachten Getränke auszutrinken.
    Schotter: Ja den gab es. ganz hinten. Vorne war überall Wiese. Wenn mir der Schotter nicht passt geh ich doch einfach runter davon.
    Soundqualität: Ich schaue doch vorher in welche Richtung die Boxen zeigen und positioniere mich dementsprechend. Spätestens nach der Vorband weiß ich doch ob ich gut stehe oder mich umpositionieren muss.
    Ausfall der Videowall: Ja. Kann passieren. Bei jedem Konzert. Bei jeder Band. Ist eine Sache der Techniker und nicht der Orga, DM, der Festwiese oder Leipzig.
    Stimmung: Dafür seit ihr doch selber verantwortlich. Macht euch eure Stimmung selber und lasst sie euch nicht von irgendwelchen Miesepetern versauen.
    Parkplätze etc: Es wurde vorher kommuniziert das es kaum Parkplätze gibt. Das man sein Auto möglichst am Rand von Leipzig stehen lassen sollte und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen soll.

    Auf der Festwiese finden seit 30 Jahren regelmäßig Konzerte statt. Aber bei keinem wird soviel gemeckert und genörgelt wie wenn DM da ist.

    • Top ….

      besser kann ich es auch nicht ausdrücken. Gut geschrieben.

  14. Leipzig, nein Danke!

    Moin Moin an alle „DM-Verrückten“
    das letzte DM Konzert auf dieser Festwiese war schon ein Desaster.
    Das Drumherum katastrophal, und der Sound vom Winde verweht.
    Generell mag ich Stadionkonzerte nicht mehr, da es am Anfang immer hell ist, so dass die Bühneneffekte kaum zünden und deshalb auch kaum Stimmung aufkommt! Und sehen kannst Du auch nicht viel, denn in der Regel bist Du so weit weg, es sei denn Du quälst dich ins FOS, darauf du im zunehmenden Alter auch kaum noch Bock drauf hast. Und wenn du dann noch Pech hast ist ne Affenhitze und Du verdurstet im FOS oder es sind 13 Grad und es schifft, wie Damals in München.Da sind wie dann einfach zu Hause geblieben, braucht ja auch kein Mensch sowas! Die Tick’s hängen Heute noch als ewige Mahnung unbenutzt an der ewigen Ahnen-Pinnwand
    Aus diesem Grunde sind wir am 18 Mai in Amsterdam gewesen!
    Am 16.5 soll die Stimmung wohl nicht so gewesen sein, was uns im „Motel One“ berichtet wurde. Da war ne deutsche Truppe die sind mit nem SZ VW Bus DM hinterher gereist, verrückt. Liebe Grüße aus Hessen falls einer von Euch dass hier liest, ich bin der 2.04m Mann und wir waren zu Dritt dort.
    Dann also das Zusatzkonzi am 18. Viele Deutsche um uns herum und die Stimmung war Topp.
    Dave ließ sich sogar nah unseren HoHoooo Gesängen zu einem „Wow Amsterdäääm“ hinreißen. Schön wenn man als Fan auch Mal was zurückgeben kann!!!!!
    Waren Damals schon zu einem kurzfristig angesetzten Vorab -Konzi in Luxemburg mit nur 6000 Zuschauern und dort dann im FOS, was uns schon sehr gut gefallen hatte weg der sehr entspannten Atmo!!
    Und jetzt Mal Amsterdam:
    Nah dran, Geile Atmo + Stimmung, kein Gedränge, auch nicht beim Getränke holen und um dich rum tiefenentspannte Holly’s.
    Das Tick’s unter 80€ und nicht 150 Ökken wie die Abzocke bei uns, wenn du überhaupt an original Tick’s rann kommst, was eigendlich unmöglich geworden ist. Denn gegen die schitt Bots hast einfach um 10:00 Uhr keine Chance, zum kotzen. Amsterdam 5 Wochen vorher original noch bestellt, cool. …. und dann noch Amsterdam, immer eine Reise werth.
    Ich freue mich jetzt schon auf die Winter Hallen Tour die ja wie immer sicher kommen wird. Dan geht’s nochmal hin auch wenn ich im Netz wieder das doppelte zahlen muss, iss eben so.
    Dann allen „Freaks“ trotzdem noch viel Spass auf dieser Tour!!!
    Gebt alles !!!!!!!!

  15. Warum nur aufregen?

    Ich lese gerade die Kommentare und bin traurig über die, die nur etwas auszusetzen haben. Ich (Fan seit den 80 Jahren) konnte leider nicht gehen, da ich seit über einem Jahr gegen Knochenmarkkrebs kämpfe und seit kurzem wieder mal im Krankenhaus liege. Was hätte ich dafür gegeben dabei sein zu können. Ja es ist die Festwiese, ja es schütten sich einige die Rübe zu und ja es haben auch viele gefilmt. Ich bin meiner Familie und Verwandten unheimlich dankbar, dass sie mich mit kleinen Videoaufnahmen etwas teilhaben ließen an diesem Konzert. Denkt einfach daran das Leben ist zu kurz um sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Genieße den Augenblick, er ist vergänglich.

    • Lieber DM-Fan...

      Zunächst einmal wünsche ich dir alle Kraft im Kampf gegen den Krebs und hoffe sehr, dass du aus diesem Kampf als Gewinner / Krebsbezwinger hervorgehst.

      Du hast mit allem recht. Das Leben ist viel zu kurz, um sich über Dinge aufzuregen, die im Endeffekt völlig banal sind – gerade wenn man im Falle wie deinem wirklich andere Probleme zu bewältigen hat.

      Aber genau hierin liegt auch der Grund der Kritiken, die sich mehrheitlich gegen jene richten, die egoistisch „ihr Ding“ durchgezogen haben… die ständig filmten und damit die Sicht der anderen Fans behinderten, die sich volllaufen lassen mussten und damit andere Fans nervten, die sich permanent unterhalten haben und sich keine Gedanken darüber machten, ob es andere möglicherweise stören könnte.
      Toleranz und Rücksicht sind die Zauberworte. Und wer weiß schon, was der oder die neben einem Stehende gerade bewegt oder besorgt.

      Und meiner Meinung nach haben eben jene Wenige, die sich nicht rücksichtsvoll verhalten haben, vielen, nicht allen Fans das Konzerterlebnis partiell zunichte gemacht. Und für Dave und Martin muss es sich auch komisch anfühlen, wenn sie an solch einem doch freudigen und gleichermaßen berührenden Tag, dem seit langem ersten Konzert vor ihren treuesten Fans und dem ersten Todestag von Andy, immer wieder in Kameras anstatt in freudige oder traurige Gesichter bzw. strahlende oder feuchte Augen blicken müssen.

      In diesem Sinne wünsche ich mir für dich, dass du alsbald wieder so fit sein wirst, die beste Band der Welt live erleben zu können.

    • @DM-Fan
      Wünsche Dir viel Kraft im Kampf gegen den Krebs. Das Leben ist viel zu kurz um sich über jeden Mist aufzuregen. Toleranz und Rücksicht die Zauberworte.
      Zeige der Krankheit den Mittelfinger, bleibe stark.
      Drücke Dir die Daumen
      Gruß Ilona

    • @DM-Fan

      Ganz viel Kraft, Optmismus, Durchhaltevermögen und das notwendige Quentchen Glück, dass Du diese Krankheit erfolgreich meisterst. Alles GUTE

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