Re-Releases von Klassikern der Musikgeschichte sind etwas Feines. Re-Releases von vergriffenen Alben kleinerer Bands sind zumindest etwas für deren Fans. Und nur ausdrückliche Fans von Conscience sollten hier zugreifen. Der Rest fragt sich verzweifelt: Warum?
Also: Dieses Album erschien 2003 im Eigenvertrieb und wurde nun neu gemastert, wieder aufgelegt und mit zwei Bonusstücken versehen. Ergibt 14-mal Synthiepop klassischer Machart ohne jeglichen eigenen Charakter. Tausendmal gehörte Sounds, kaum memorable Melodien, dazu höchst mittelmäßiger Gesang in höchst mittelmäßigem Englisch. Mit dieser Wiederveröffentlichung erweisen sie sich und uns keinen Gefallen.
Dass Conscience wirklich gut sein können, bleibt noch zu klären, dass sie es zumindest besser können, bewiesen sie letztes Jahr mit ihrer „Blurred Fish EP“.
Ach ja, auf der CD findet sich noch die MP3-Version des Albums „Drained“ von Chaos Network, dem etwas härteren Nebenprojekt von Rüdiger Illg. Etwas besser als das Hauptprodukt, aber auch nicht umwerfend.
Nothing Has To Be? Das hier hätte zumindest nicht sein müssen.
(Addison)
eine rezension kann zwei dinge erfüllen, entweder sie bewegt den leser dazu, in eine cd reinzuhören, oder sie vermittelt dem leser den eindruck, das sich das besprochene werk, aus welchen gründen auch immer, nicht in der anschaffung lohnt.
wenn der redakteur sich die mühe macht, das werk ganz in ruhe anzuhören, sollte in kombination mit dem „waschzettel“ des labels etwas halbwegs brauchbares dabei rauskommen ;-) wenn er sich die mühe nicht macht, kann er ja einfach ein paar sätze des „waschzettels“ übernehmen, bzw. umformulieren. det merkt sowieso nur derjenige welche, der auch diesen waschzettel bekommt ;-) ich brauche wohl nicht zu erwähnen, das in diesem zettel immer steht, das dies das beste, innovativste usw werk des künstlers sei, und überhaupt eine super cd des jeweiligen musikanten, das locker mit dem & dem zu vergleichen, nur eben besser sei….und blah blah blah…tja, und damit kann man dann seine werte leserschaft beglücken, oder man schafft es tatsächlich, selbst mit eigenen worten eine rezension zu schreiben. (was zum allerdings zeitintensiv sein kann – und wer hat schon zeit ? )
wenn beides nicht der fall ist, dann kann man davon ausgehen, das es der betreffende redakteur, entweder zeitlich nicht geschafft hat, weil er stapelweise cd material da rumliegen hat (durch das er sich noch durchhören muss), oder das material so belanglos fand, das er wohl besser erst gar keine worte darüber verliert…ja muß man denn jede cd die man bekommt, auch rezensieren ? ich denke nicht…ich spiele z.b in meinen radiosendungen (radioweser.tv) auch nicht jede, mir unaufgefordert zugeschickte cd. aber ich höre sie mir wenigstens an…zumindest so lang ich es ertragen kann, zugegeben fällt das manchmal schwer…sehr schwer ;-)
was dem einen gefällt, mag ein anderer vielleicht nicht. das ist auch gut so, denn sonst würden wir womöglich alle schlager hören, oder hip-hop oder was auch immer. (wobei gerade diesekombination gerade von bushido & karel gott sehr schön umgestzt wurde – aber det jeht jezt n bissel am thema vorbei) wollte eigentlich sagen musikalische vorlieben sind nun mal verschieden…erwartet ernsthaft jemand das die ganze welt depeche mode liebt ? oder coldplay ? oder metallica ? ich denke nicht…mir persönlich würde es reichen die ganze welt würde mich lieben,aber auch das geht jetzt wieder am thema vorbei…ähm, hust…
letzendlich bleibt musik nun mal etwas zum hören. man kann zwar auch drüber schreiben und lesen, aber in erst durchs hören erschliesst sich (oder auch nicht) des künstlers werk. wenn also zweifel bestehen, immer mal in die cd, bzw. musik reinhören, um sich selbst ein bild zu machen, wider der worte eines jeglichen rezensators…and always remember : life is too short for boring music !
@ conscience: ich hatte diese CD nicht angefordert, sondern sie eines morgens im Briefkasten. Nur mal als Richtigstellung.
ich für meinen fall bin übrigens mit der band conscience weder verwandt, verschwägert noch gehöre ich zum „bandumfeld“.
was mich an dieser kritik als „liebhaber“ elektronischer musik (von depeche über covenant, deinen lakaien, vnv nation und viele, viele mehr und auch – ja – consience) besonders ärgert: ich halte sie für unfair, insbesondere da sie – für mich ganz persönlich – völlig mit auf dieser seite veröffentlichten lobhudeleien für machenschaften anderer projekte, die mich nach erwerb massiv enttäuschten, konterkariert.
>Wenn man allerdings im gleichen zuge >schreibt, dass man lieber auf eine >“schlechte” kritik verzichtet,
natürlich verzichtet da jeder gerne drauf. wie gesagt, wenns sachlich und fachlich fundiert ist, nur her mit der kritik, aber so…
>ist es schon seltsam, dass man bei einer >recherche auf den diversen webseiten zu >diesem werk keine kritik findet… und das >kann ja irgendwo auch nicht im sinne >einer band sein, oder?
nun, wie du weißt, hat ja mein label angefragt, wer eine CD haben möchte und da habt u.a. Ihr Euch gemeldet. Es gab noch eine viel grausamere Kritik, bei der man nichtmal meinen Namen richtig abschreiben konnte ;-)
>und uns (zumindest indirekt) zu >unterstellen, wir würden euch mit >unserer kritik schaden, halte ich für >weit hergeholt.
warum? denkst Du, sie nützt?
>letztendlich entscheidet der käufer, der >sich u.a. auch über den poponaut / >webseiten link ein eigenes bild machen >kann , ob ein produkt gut oder schlecht >ist.
ja sicher, aber nach so einer Kritik kommt selten einer auf den Gedanken doch mal reinzuhören.
klar kann man kritiken kritisieren, ist ja auch dein/euer gutes recht, das euch hier niemand absprechen möchte.
Wenn man allerdings im gleichen zuge schreibt, dass man lieber auf eine „schlechte“ kritik verzichtet, ist es schon seltsam, dass man bei einer recherche auf den diversen webseiten zu diesem werk keine kritik findet… und das kann ja irgendwo auch nicht im sinne einer band sein, oder?
und uns (zumindest indirekt) zu unterstellen, wir würden euch mit unserer kritik schaden, halte ich für weit hergeholt. letztendlich entscheidet der käufer, der sich u.a. auch über den poponaut / webseiten link ein eigenes bild machen kann , ob ein produkt gut oder schlecht ist.
ronny
ah, eine Reaktion, sehr schön.
Das Armutszeugnis ist eher die Rezension, denn es stimmt ja kaum etwas und auch Belege für die Behauptungen bleibst Du schuldig. Das ist keine Kritik. Das ist bloßes Niedermachen und ein Armutszeugnis für jeden Schreiber.
Die Frage ist doch: wem soll so eine Kritik nützen? Den Fans nicht, denen, die mich eh nicht kennen auch nicht.
Wem schadet es? Nur mir. Warum dann also nicht gleich ganz weglassen? Der Wert geht ja gegen null.
Bei einer neuen VÖ eines bekannten Acts kann und sollte man auch mal anders zu Werke gehen. Soetwas wird aber offenbar nicht differenziert. Natürlich darf man schreiben, wenn es einem nicht gefällt, aber dann für jeden nachprüfbar oder man schreibt „mein Fall ist es nicht…“ aber gegen diese pauschale, plumpe Niedermacherei hab ich sehr wohl etwas.
@ Ronny: genau, eine „ehrliche Kritik“ hätte ich erwartet. Nicht eine persönliche und unsachliche. Und von Innovativ kann man ggf auf einigen Gebieten zwar sprechen, aber immerhin ist die Musik bereits 2001-2003 entstanden.
Den Witz hinter dem 2., als mp3s enthaltenen Album und leider auch keiner verstanden.
So, jetzt spreche mir bitte keiner ab, dass man auch Kritik kritisieren kann.
Ich finde es erstaunlich und traurig, dass eine Band, die eine ehrliche Kritik angefordert hat, hier derart gegen Addison schießt, wegen einer ebensolchen Kritik!
Ich habe das Album auch gehört und fand es ebenfalls nicht sonderlich gut. Und „komplex“ oder gar „innovativ“, wie es Florian hier indirekt angedeutet hat, ist das Album mit nichten!
Vllt. sollten diejenigen, die hier anscheinend aus dem Bandumfeld kommen, berücksichtigen, dass neuere Werke von uns auch anders bewertet wurden.
Wir bleiben dabei: dm.de ist, war und wird immer unabhängig bleiben bei der Vorstellung von neuen CDs. Wir haben uns immer bemüht, neue Alben objektiv zu bewerten und ich denke, das haben wir bisher auch gut umgesetzt!
Ronny
Sollte mein Vorredner tatsächlich der Künstler selbst sein, so wäre dies ein Armutszeugnis für seine Kritikfähigkeit.
Was die Musik angeht, so bleibt diese und deren Bewertung natürlich wie immer Geschmackssache. Aber wir sind keine Lobhudelseite, und wenn uns etwas so überhaupt nicht gefällt und man auch bei mehrmaligem Hören (jawohl!) immer verärgerter über das Gebotene wird, dann wird das auch kundgetan.
Wie komplex der Rezensent ist (der übrigens Blank+Jones selbst keineswegs besonders gut findet, allerdings deren Compilation als überraschend gelungen empfand) und wie gut er schreiben kann, überprüfe man gern an anderen Beiträgen. ;-)
Dank an meine „Vorredner“.
Komplexes ist wohl seine (Addisons) Sache nicht und man fragt sich verzweifelt: warum?
Die Sounds wurden alle extra kreiert, sprich er kann noch keinen einzigen gehört haben. Wem das schon nicht auffällt…
Dass Addison wirklich gut schreiben kann, bleibt noch zu klären.
Das hier hätte jedenfalls nicht sein müssen. ;-)
Unfaire Kritik!
Das Album ist nicht so eingängig wie eine Blank and Jones-Compilation, die Addison mag, es handelt sich aber um ein komplexes und außergewöhnliches Synthie Werk.
Hä?
Das Original damals wurde gelobt und nun ist alles Mist?
Ich kann nicht einen der angeblichen Schwachpunkte bestätigen. Die Sounds hab ich so bei niemandem sonst gehört, die außergewöhnliche Drumprogrammierung schon gar nicht. Falsches Englisch konnte ich auch nicht feststellen. Konkretes wird ja auch lieber gar nichts genannt.
Der Rezensent urteilt offensichtlich nach einmaligem kurzen anspielen. Solche Werke muß man mehrfach hören, um sie richtig zu erfassen, aber soetwas macht man ja offenbar nicht mehr.
Also nicht nur für beinharte Fans wie mich, sondern auch für Liebhaber von Musik abseits ausgetretener Pfade.