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Memento Mori Ära geht zuende

Nach der Tour: Wie geht es mit Depeche Mode weiter?

Mit dem Ende der „Memento Mori World Tour“ wird es wieder ruhiger um Depeche Mode. Die Anhänger der Band leiden gerade unter dem „Depeche Mode Blues“ und fragen sich: Wie geht es mit der Band weiter?

Eins vorweg: Niemand weiß, wie es mit der Band weitergeht. Das ist zugleich auch die gute Nachricht, denn die Band plant seit langer Zeit immer nur von Ära zu Ära. Nach der Tour gehen Dave Gahan und Martin Gore wie gewohnt getrennte Wege und lassen die Band ruhen.

Weil viele Fans von Dave Gahans emotionaler Ansprache bewegt sind, wollen wir zunächst ausführlich darauf eingehen, bevor wir einen Blick in die Zukunft wagen.

Hielt Dave Gahan in Köln eine Abschiedsrede?

Viele Fans empfanden Dave Gahans Rede beim letzten Köln-Konzert als eine Art Abschied. Gahan hatte sich kurz vor dem Zugabenblock bei Peter Gordeno, Christian Eigner und der Road-Crew bedankt. Außerdem erinnerte er daran, dass die Band mit Andy Fletcher einen Freund verloren hatte und es dennoch richtig war, das Album aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Schließlich dankte er den Fans für ihre langjährige Unterstützung.

Bei zahlreichen Anhängern hinterließen Gahans Worte ein mulmiges Gefühl. Zumal am Ende des Konzerts auch der ersehnte Satz „See you next time“ ausfiel. Hat sich die Band in Köln verabschieden wollen?

Das glauben wir nicht. Die Ansprache von Dave Gahan erfolgte nach unserem Eindruck spontan (schaut euch selbst das Video an). Eine geplante Abschiedsrede hätte Dave Gahan sicherlich anders vorbereitet. Vor allem aber hätte er Martin Gore stärker mit einbezogen. Der schien über Daves Rede aber ebenso überrascht zu sein wie das Publikum.

Was wir glauben:

Nach dem plötzlichen Tod von Bandmitglied Andy Fletcher ist nichts mehr so wie vorher bei Depeche Mode. Die gewohnten Abläufe und das Bewusstsein, Teil der Band „Depeche Mode“ zu sein, haben sich verändert. Dem Sänger wird mehr denn je klar geworden sein, dass die Show in Köln auch der letzte Auftritt der Band sein könnte. Oder sein letzter Auftritt. Denn mit Fletchs Tod wird sich die eigene Vergänglichkeit noch tiefer ins Bewusstsein des 61-Jährigen eingegraben haben. Daher wollte er die Gelegenheit nutzen, sich bei allen, vor allem aber auch bei den Fans zu bedanken. Das entspricht im Übrigen auch dem Titel der Tour: Memento Mori – bedenke, dass Du sterben wirst.

Vielleicht fragt ein Journalist bei der nächsten Gelegenheit einmal nach, was Dave Gahan durch den Kopf gegangen ist. Es würde uns aber auch nicht wundern, wenn am Ende die Weisheit von Martin Gore gilt: „You people think too much“.

Erscheint zur Memento Mori Tour auch ein Konzertfilm?

Depeche Mode haben während der Konzerte in Mexiko einige Filmaufnahmen gemacht und mit einem Dokumentarfilmer zusammengearbeitet. Außerdem wurde das Konzert am 12. März 2024 in Madrid gefilmt. Ihr erinnert euch vielleicht: es war die Show, bei der plötzlich eine Flamenco-Tänzerin die Bühne betrat, während „Enjoy The Silence“ gespielt wurde. Darüber hinaus gab es aber keine weiteren Filmaufnahmen. Ob die Band plant, einen klassischen Konzertfilm zu veröffentlichen, ist daher eher zweifelhaft.

Hinzu kommt, dass ein Fan Depeche-Mode-Regisseur Anton Corbijn bei dessen Signierstunde in Köln gefragt haben will, ob es denn einen Konzertfilm geben wird. Seine Antwort: Nein, die Produktion sei viel zu teuer. Ob diese Anekdote stimmt, können wir nicht beurteilen. Das gedrehte Material wird mit Sicherheit verwendet werden. Die Frage ist nur: wofür?

Was passiert mit den vier unveröffentlichten Songs?

Von den Aufnahmen zum Album „Memento Mori“ sind noch vier Songs übrig, die bislang nicht veröffentlicht wurden. Es ist denkbar, dass eine Deluxe-Edition von „Memento Mori“ mit den fehlenden Stücken erscheinen wird. Eigentlich hatten wir mit einer solchen Veröffentlichung schon zum Weihnachtsgeschäft 2023 gerechnet. Nach Beendigung der Tour würde eine solche Deluxe-Edition Sinn ergeben, wenn sie neben den fehlenden Songs auch weiteres Material wie z.B. Konzertausschnitte auf einer Blu-ray enthielte.

Letztlich sind das alles nur Spekulationen. Genauso wie der zweite Teil der „Best-Of“-Serie, auf der wenigstens ein neuer Song gefeatured wird – also so wie die Single „Martyr“ für Best Of Volume 1.

Nur die größten Optimisten träumen davon,dass die vier verbliebenen Lieder bereits Songmaterial für den Nachfolger von „Memento Mori“ sein werden. Das erscheint uns jedoch sehr unwahrscheinlich.

Machen Dave Gahan und Martin Gore solo weiter?

Martin Gore bastelt nach eigener Aussage fast jeden Tag im Studio an Sounds und Songs. Und Dave Gahan ist seit seinem Solodebüt „Paper Monsters“ im Jahr 2003 ebenfalls regelmäßig als Solokünstler unterwegs. Eine weitere Zusammenarbeit mit den Soulsavers ist genauso möglich wie andere Kooperationen. Was wir uns nicht vorstellen können, ist, dass Gahan in New York in den kreativen Ruhestand geht.

Wir werden also ziemlich sicher wieder von den beiden Musikern hören. Ob sich die Herren für eine weitere Runde „Depeche Mode“ entscheiden werden, wird die Zeit zeigen. Oder ein Manager, der sagt „It’s time!“. Insofern hat uns der Song „Ghosts Again“ zur Überbrückung dieser Wartezeit eine schöne, passende und optimistische Liedzeile hinterlassen:

Time is fleeting, see what it brings.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

141 Kommentare

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  1. Das wichtigste

    it doesn’t matter
    if this all shatters
    nothing lasts forever
    but i’m praying
    that we’re staying
    together

    Antworten
  2. @Sven Plaggemeier

    Schöne Textzeile am Ende
    Time is fleeting………

    „Everything will be alright in time,
    it will be fine“

    Antworten
  3. Gute Erholung Depeche Mode, Danke für die vielen schönen Momente mit euch.
    ….ohne Fletch (R.I.P.)war sicher nicht immer einfach

    Sven, danke für deine Zusammenfassung

    Antworten
  4. Wuerden die beiden Restmitglieder einfach so, ohne Abschiedstournee aufhoeren?
    Ich denke nicht.

    Antworten
    • Sicher nicht.

      Ich glaube das Martin mal gesagt hat das es keinen abschied ohne ansage geben wird.

  5. Würdiger Kommentar und Aussicht

    Danke Sven für die schöne und hintergründige Zusammenfassung. Sollten Depeche nochmal auf Tour gehen in einigen Jahren würde ich mir eine gänzlich andere Bühnenaufmachung wünschen wie z. B. U2s 360 Grad Tour oder kreuzförmige Videolänwände in der Mitte der Halle. Die visuelle Kraft der Songs ist noch nicht ausgeschöpft. Die Art und Aufmachung der Setlist und Performance der jetzigen Tour sind, auf allerhöchstem Niveau aber wiederholter Art, auserzählt und es kann keine Steigerung mehr geben.

    Antworten
    • Du nennst interessante Ideen, jedoch wäre mMn eine U2-mäßige Bühne doch eher unpraktisch, wenn Dave in drei-vier Jahren noch seine Pirouetten drehen und mit Martin und den anderen während den Songs interagieren möchte. Dafür braucht er doch einen gebührenden Platz und keine sechsdimensionalen Stege die von Hamburg bis nach München reichen…
      Außerdem finde ich, dass sich U2 (zu) sehr auf den schönen Schein, die Optik und das ganze Klimbim versteifen und das eigentliche Konzerterlebnis unter der Dauerberieselung der „Show“ in den Hintergrund drängen bzw. untergehen lassen. DM könnte ich mir in so einem Ambiente nicht vorstellen.

      Musikalisch waren die Darbietungen ohne Frage bestens, aber die musikalische Vielfalt doch sehr statisch. Die MM-Setlist war mMn von 2024 zwar um Längen besser als die von 2023 und obwohl die Konzerte wirklich klasse waren, hätten die Jungs gerne mehr Abwechslung hineinbringen können und hier und da durchaus andere, auch mal selten bis nie gespielte Songs performen können. („Sister of Night“ war eine etwas seltsame Auswahl aus dem riesigen back catalogue.) Allein schon die fünf „vergessenen“ MM-Songs wären es wert gewesen, in die Setlist integriert zu werden, ebenso Dutzende andere sing- und tanzbare Songs, die sie seit 10, 15,… 35 Jahren nicht mehr gespielt haben. Sie hätten gerne auch die 10-12 gesetzten Songs mal durchrotieren können und Platz für andere Perlen machen können.

      Somit finde ich, ist durchaus noch Luft nach oben vorhanden, aber ich verneige mich vor den Jungs für die großartige Leistung bei der aktuellen Tour und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen in alter Frische! See you!

    • Ich war 4x in der Sphere bei U2 und eines ist sicher: das hat das Konzerterlebnis auf eine andere Stufe gehoben, ohne Wenn und Aber; das war eine perfekte Show sowohl musikalisch als auch multimedial als Jubiläumstour für deren bestes Album.

      Auch ich würde mir DM dort drin wünschen und wäre sofort wieder drüben, wenn ich mir aber überlege was auf meinen sechs Konzerten bei der MM-Tour da mittlerweile für hinrissiges Zeugs da auf die spärlichen Screens „gezaubert“ wird bei DM kann man das gleich vergessen (daher hat U2 auch AC von der Sphere ferngehalten und andere machen lassen); die besten Tage von AC sind vorbei.

      Das wäre doch mal auch eine schöne Idee für DM, einfach eine Devotional- oder Music for Masses-Revivaltour machen (so wie es viele andere Bands auch machen, jenseits eines neuen Albums).

    • Ohne U2 würde es DM schon lange nicht mehr geben, da Dave und Martin von Bono alles abkopiert haben.

  6. Guter, unaufgeregter Artikel!

    Vorab: Danke für den unaufgeregten und schlicht faktenzusammentragenden Artikel. Wohltuend zur großen Sorge in manch anderem Bericht.

    Ich selbst bin seit gut 30 Jahren im DeMo-Kontinuum und habe wie so viele von uns die Konzerte jeweils x-fach besucht. DeMo ist einfach etwas Irrationales, weil es musikalisch (meine) größte Liebe ist.

    Zum Sujet: Ich bin da recht nüchtern- die Herren sind Ü-60 und haben alles erreicht. Die Frage nach dem letzten Album und der letzten Tour stellt sich zwangsläufig – und mit Fletchs Tod erst recht nochmals deutlicher. Das Ende der Band schwebt definitiv sehr sichtbar über uns.

    Aber: ich glaube nicht an diesen Abschied auf der Bühne in Köln. Nichts gegen Köln – aber ein Abschied sieht in jeder Hinsicht wahrscheinlich anders, größer, ein Stück weit zelebrierter aus. Eine echte Black Celebration eben.

    Das sollte uns Hoffnung geben, dass da noch was kommt, auch wenn das Ende offensichtlich deutlich näher ist, als drei weitere Alben nebst Welttourneen.

    In diesem Sinne: es gibt Hoffnung!

    Antworten
  7. Demut

    Das finde ich einen sehr guten Artikel zu einigen nicht ganz leichten Themen. Danke @SvenPlaggemeier und Team für die Gedanken dazu!

    Mein eigener Eindruck zu Daves Ansprache war sehr schnell, das sei spontan, er hatte nichts für die Ewigkeit vorbereitet – sondern hatte das Bedürfnis, irgendetwas unbedingt zu sagen.
    Dafür bieten sich Danksagungen -denn der Mann ist ja Profi- als das Unverfänglichste an; und als das, was sich gehört.
    Allerdings Daves Emotionaltät hinter den Worten brachte die große Besonderheit – und war schließlich das, was uns unisono sofort so mächtig ergriffen hat.
    Das waren keine Worte bloß für Show – kein Aufsager, nichts zuvor auf die Wirkung hin kalkuliert Durchdachtes;
    sondern kurzentschlossen Worte des Dankes; und schlicht die überwältigende Gefühlslage des Augenblickliches abbildend.
    Wenn also Dave Gahan mit seinem enormen Charisma soviel Emotionales ins Rund wirft – dann hängen wir halt alle daraufhin erstmal mit einem Flash und einem Fragezeichen ziemlich in den Seilen.

    Was kommen wird? Man wird es bei DM nehmen wie es kommt…
    Man hat als Mensch kurzfristig oder langfristig Pläne – aber der Mensch kontrolliert nicht, wie die Dinge sich ineinanderfügen werden.
    Und wahrscheinlich in genau dieser Demut liegt die Bedeutung der Worte begründet, die Dave einfach da so sprach.
    Wie @Sven Palggemeier es im Aufmacher sehr treffen beschreibt! Ebenso, daß Fletches -R.I.P.- viel zu früher Tod, dem Frontman, wie es schien, ein weiteres Mal -und nochmal ganz bewußt- als emotionaler Mahner in den Sinn kam. Denn als zuletzt davor sie eine Tour beendeten, war Andy dabei – und er wäre es diesmal sicher auch leibhaftig sehr, sehr gerne gewesen.
    Also denke ich mir, von unserer Seiten, als Community, sind Daves Worte gar nicht so sehr auf die what-if-Goldwaage zu legen; sondern ist es einfach hoch anzuerkennen, daß der Mann völlig gerührt, mit den Trönen kämpfend, zum Publikum gesprochen hat!

    Aus der Perspektive der Band – in vielen Beiträgen hier erkennt man, daß wir das alle ähnlich bewerten würden – Dave und Mart, plus Peter und Christian sind gewiß erschöpft und froh, die Konzerte/die Arbeit nun geschafft zu haben, Ruhe und Familienzeit zu bekommen. Und erst bei Gelegenheit genauer zu schauen, welchen kreativen Weg sie als nächsten beschreiten möchten.
    Sie wissen meiner Meinung nach gleichwohl, daß sie mit Freude eine herausragende Tour gespielt haben. Dafür die Riesenanerkennung und Liebe des Publikums zu erhalten sowie Achtung der Öffentlichkeit allgemein – das ist für jeden Musiker ein Hochgefühl.
    Und urplötzlich kommt auf der Bühne hinzu – die Ungewißheit im Moment vor der abschließenden Zugaben -einmal noch die Zugaben- ob man das gleiche je wieder erreichen werde…
    Vor allem aber DASSELBE halt nicht mehr, das ist die Gewissheit immer im Leben…
    Solche Emotionen scheinen mir weder rational noch irrational, weder überstürzt noch reflektiert – sondern einfach menschlich.

    …Weil es wunderschön gewesen ist – deshalb ein großer Abschiedsschmerz… Darin alle Erwartungen niedrig halten, vielleicht also sogar die eigenen – nicht untypisch, auch für Dave nicht.
    Tatsächlich hat mich das ziemlich gerührt. Und deswegen gleichzeitig zum entrüsteten Schimpfen ;) ;)
    gebracht für die Minuten nach dem Konzert! Tatsächlich darüber, -flankiert von einer ganzen Reihe Augenzwinkerer- warum er sich nicht frühzeitig einen ordentlichen, fünfmal überarbeiteten, rhetorisch total überkorrekten Spickzettel für die Hosentasche geschrieben habe ;) ;). Denn – Mann, hatten mich das mitgenommen!
    Vor allem aber hat mir das bestätigt, warum ich seit über vierzig Jahren die Musik dieser Band höre. Weil das echt ist!!!

    Beobachtete man Martin, der schien mir gefaßter – glücklich, zufrieden, eher unbeschwert;
    und wenn ich nach einem weiteren Gradmesser suche, was die mögliche DM-Zukunft angeht, schaue ich ganz gerne gleichwohl auf ihn.
    Persönlich finde ich aber insbesondere wichtig, daß wir nichts Festgelegtes bzw. nichts Konformes von ihnen „erwarten“, sondern über neues Kreatives von DM immer erfreut sein würden; dann, wenn’s für „die Jungs“ in ihrem Leben erneut paßt.
    So hoffe ich das zumindest.
    Und natürlich sind das einfach bloß persönliche Eindrücke, alle
    aus einer sehr emotionalen Depeche Mode-Woche.

    Antworten
    • Edit!

      Selbstverständlich:
      @Sven Plaggemeier.
      Bitte den Buchstaben-Dreher zu entschuldigen! Das ist mir als Tippfehler, wovon ich ja ständig irgendwelche mache,
      jetzt ehrlich unangenehm.

    • @Lorcka

      Du hast alles sehr gut beschrieben mit vielen schönen Worten und Emotionen. Der letzte Moment, in dem Dave sich mit Tränen in den Augen an alle anwesenden Fans wandte. Seine Tränen haben mich sehr gerührt und mich auch zum Weinen gebracht.
      Ich danke dir, es war schön, deinen Text zu lesen. :))

    • Chapeau!

      Schöner Artikel und einfühlsamer Kommentar :-)

      Danke dafür! Ich sehe es, wie ihr und nehme es, wie es kommt, was anderes bleibt uns ja eh nicht übrig, aber ich bin optimistisch, denn:

      Nothing’s Impossible!
      Goodnight Lovers, Dream on!

  8. LEGENDE

    Egal wie es weiter geht, ich habe am Freitag Forced To Mode in Augsburg gesehen. Sie haben eine Setlist gespielt, die einmal mehr gezeigt hat, was für musikalische Schätze Depeche Mode geschaffen haben. Auf mich wirkten DM auf der Tour inniger denn je. Als hätte sich wirklich was zwischen Martin und Dave verändert. Memento Mori… seit langem ein perfektes Album. Für mich. Ein Ende? Ich glaubs irgendwie nicht. Ich hoffe es nicht. Sie würden mir fehlen.

    Antworten
  9. ja klaro gibt’s da einen Konzertfilm
    1.Corbijn hat mit dieser Frage bei der Autogrammstunde sicherlich gerechnet, und hat sich darauf vorbereitet.
    2. wahrscheinlich hat bei der Vorgehensweise bei der Veröffentlichung eines Konzertfillms die Band ein „Wörtchen“ mitzureden… ist ja auch klar solange die Konzerte noch liefen, hatte man dazu sicherlich noch keine ZEIT dafür.

    ich verstehe nicht die Frage von vielen Leuten, wie es weitergehen soll…die Band macht grundsätzlich drei bis vier Jahre Pause.
    Was auch sicherlich das Geheimnis des Erfolges ist.
    Tja, das zunehmende Alter :-))
    Vielleicht ein Album ohne Tournee…siehe ABBA..
    aber Joel Cocker war im hohen Alter auch noch auf der Bühne.

    Unwahrscheinlich, das nichts mehr kommt…

    trotzdem gefährlicher: der Vermittler und Einfädler „Fletcher“ fehlt.

    Santa Barbara-New York-weit entfernt.
    Solo-Alben wird es bestimmt noch geben.

    Antworten
  10. Einige Fragen bleiben trotzdem....

    Um es vorweg zu nehmen. Gute Tour und eine anerkennende Leistung der gesamten Depeche Crew. Gut das sie weitergemacht haben.
    Ungeachtet der Musik des herausragenden Longplayers „Memento Mori“ bleibt trotzdem ein wenig Unverständnis bezüglich der Vermarktung des Materials der Marke „DM“ übrig. Mich würde zum Beispiel brennend ein Interview mit den Leuten oder Entscheidungsträgern von Sony oder Columbia interessieren. Hintergrund ist zum Beispiel der VÖ Start der Single „Ghost Again“ Großartig angekündigt mit Countdown im Netz und dann…ja dann kommt nichts außer Streaming und Download. Eine Weile später entschließt man sich zu halbherzigen Veröffentlichungen einer 7″ auf Zeitungscovern als Verkaufsanreiz für die Printmedien.
    Der ganze Rummel um die Single verpuffte und kostete den Spitzenplatz in den deutschen Singlecharts. Sicherlich denken viele, wen interessieren die Charts…
    Man sollte vielleicht doch offensiv und ehrlich kommunizieren, dass die Maxi Single als CD Variante ein Relikt aus der Vergangenheit ist. Ich bin davon überzeugt, dass dies die Sammelfraktion interessieren würde. Auch die fehlende Covergestaltung der Singles ist absolut schade. Da hätte es so viele Möglichkeiten gegeben. Da frage ich mich, wie viele Songs der Memento waren eigentlich Single? Ein roter Faden war nicht mehr zu erkennen. Beliebig wurden White-Cover rausgehauen. Mittlerweile gibt es fünf 12″ Vinyle plus dem Speak To Me Download Remix. Aber es scheint eh nur noch eine Nebenrolle zu spielen. In der Wikipedia Depeche Mode Diskografie werden die Zweit- und Drittsingle ab der Spirit-Ära nur noch als Fußnoten ohne Relevanz unter den Tabellen erwähnt.
    Ich bin echt gespannt, wie die Boxgestaltung der Deluxe 12″ Vinyl Boxen zur Memento Mori aussieht. Sofern sie überhaupt noch mit der Spirit Box zusammen kommt. Es wäre nicht die erste Serie die eingestellt wird. Ich erinnere nur mal an die Maxi-Single CD-Boxen 1,2,3 und 4,5,6. Aus und vorbei. Oder als die Alben als SACD 5.1 mit dazugehörigem Entstehungsfilm auf DVD kamen.
    Keine Fortführung. Wo wir gerade bei Veröffentlichungen sind… warum lässt man geniales Material in den Schubladen versauern? Was ist mit den ganzen Bare oder Studio Sessions?
    Warum keine VÖ zu den Studio Sessions zu Delta Machine Entstehung? Warum keine zu den „Highline Sessions“ zur Spirit Phase sowie keine zu den absoluten Hammer Tracks der „Vinegar Hill Session“ der Memento Mori? Um nochmal den roten Faden aufzugreifen…
    Thema Merchandising zur jüngsten Tour. Die Tasse und das geschätzte Tourbook vermissten viele unter den Sammlern. Vermutlich auch aus Kostengründen eingestellt. Auch der Umstieg einiger Ticketanbieter auf elektronische Karten lässt das gepflegte Tourkarten Sammelalbum
    als Erinnerung einstauben… kann man sich ja einen Zugangscode reinkleben…

    Aber was soll´s. Das sind eh nur kleine Punkte, die man nicht so bitterernst sehen sollte.
    Bleibt alle gesund!

    Antworten
    • World Violation..

      es ist bekannt, das von der „World Violation“-Tour hochwertiges Material in einem Archiv schlummert.
      Das las ich in einer Zeitung (glaub‘ Rolling Stone), außerdem liefert YouTube den Beweis, hier sieht man teilweise hervorragende Aufnahmen von diesem Konzert.
      Es ist aber nicht bekannt, und das wusste die Zeitung auch nicht, warum man das nicht veröffentlicht.
      ich kann mir vorstellen, wenn es eine Art Ende gibt, dass man dann die Archive auch eventuell öffnet.

  11. Ich finde, du hast das gut zusammengefasst. Wir sehen, was die Zeit bringt. Im Moment hängen wir noch in der Post-Konzert-Depression. Alle die wir dabei waren, ob ein oder mehrere Male, können einfach glücklich darüber sein. Ich bin zwar über 40, aber erst letztes Jahr zum richtigen Fan geworden und bin dann gleich voll eingestiegen mit 4 Konzerten. Sowas habe ich vorher noch nie gemacht. Ich bin dankbar dafür, das erlebt haben zu dürfen.
    Aber klar, ich wäre natürlich auch glücklich, wenn es noch einmal passieren würde.
    Vielen Dank Dir auch für diese Seite.

    Antworten
  12. Schöner Kommentar!

    Ich hoffe schlicht und ergreifend, dass sie irgendwann weitermachen. Da war einfach noch zu viel Kraft und Freude zu sehen.

    Antworten
  13. Single Tour

    Ich denke das es eine Best Off Tour geben wird.
    Bevor sie sich zur Ruhe setzen werden.

    Antworten
    • @Sile

      gute Idee…
      Singles-Tour mit ein paar neuen, oder noch unveröffentlichen Songs, dazu.

  14. Hi Sven und Team

    erfreulich auch mal eure persönliche Ansicht über Spekulationen bezüglich der Zukunft unserer Band zu lesen.

    Mich würde noch interessieren, inwieweit Du /ihr DM persönlich kennt und wie ihr zu Fans geworden seid, auch in den 80 ern? Wie der Entschluss entstanden ist, ein Forum zu gründen etc. Oder gibt es auch hier ein Buch oder irgendwo Infos darüber? Bin halt noch nicht so lange dabei und dementsprechend weiß ich noch nicht allzuviel… . Würde mich echt freuen, auch darüber mal etwas zu erfahren (meine Neugier und mein Interesse halt). Naja, ein Versuch ist es wert….. Jedenfalls vielen Dank!!

    Antworten
    • Hallo Sabine.K

      ich habe hir schon vor einiger Zeit erzählt, wer ich bin, woher ich komme und wie ich zum Depeche Mode Fan wurde. ;)

    • Sorry Sabine.K, ich glaube, ich habe falsch verstanden, was Du geschrieben hast.
      Ich bitte alle, meinen Beitrag zu ignorieren. ;)

    • Liebe Sabine, ich möchte mich da direkt anschließen. Ich weiß auch nichts über die Entstehungsgeschichte von depechemode de. und wie Sven ein Fan wurde. Wäre sehr interessant zu erfahren.
      Auf jeden Fall hat er seine Ansichten sehr schön erläutert. Es waren auch meine Gedanken und mein Gefühl. Toll, es dann schwarz auf weiß lesen zu können.
      Eine Abschiedstour und eine Abschiedsrede waren es definitiv nicht.
      Das wusste ich einfach, wie ich andere Dinge auch weiß, ohne hellseherisch begabt zu sein. Das gute alte Bauchgefühl……

      PS: Mir geht es nun so wie Dir. Vielleicht muss ich meinen Namen auf Miriam W. ändern. Auf einmal bin ich zwölf Jahre jünger und erst seit einem Jahr der Band erlegen. Hahaha!!!

      Viele Grüße von Miriam (blassgrün)

    • @D.M.A.A.
      Hey, kein Problem, und ich bin mir fast sicher, dass du einen italienischen Vornamen hast ;-)

      @ Miriam (W., blassgrün) schön zu lesen, dass dich diese Entstehungsgeschichte auch interessiert. Wird wohl weiter ein „Geheimnis“ bleiben, schade. Nehme an, dass die Farben vor unseren Namen automatisch vom Computer vergeben werden. Wohl zu viele Sabines und Miriams hier unterwegs, haha. Jedenfalls danke!

      Und zum eigentlichen Thema hier passt, wie ich finde, einer meiner Favoriten von Memento Mori, Always You mit

      My… love, there are no more facts..

      My… love, there are no more words…

    • Nochmal @Miriam

      Ist echt verwirrend, die grellgrüne Miriam ist auch erst seit einem Jahr Fan…. Aber du hast schon öfters hier geschrieben, gell. Und jedenfalls meinen damaligen post in Erinnerung ;-)

    • Einen schönen guten Morgen

      Hi Sabine, Du hast Recht.
      Ich schreibe seit über einem Jahr hier, bin aber nicht seit einem Jahr ein Fan, sondern wie die meisten seit Anbeginn.
      Demzufolge bin ich auch leider keine vierzig mehr. So ein Pech. Aber immer noch fit genug, um die nächsten DM Konzerte zu feiern. Grins.

      Ich liebe übrigens Always You auch sehr. Sooooo schön.

      Liebe Grüße von Miriam W.

    • Miriam

      hat jetzt klick gemacht bei mir, danke und viele liebe Grüße zurück.

  15. Ende oder nicht

    Natürlich hoffe ich wie die meisten hier dass es weitergeht.
    Sollte es das Ende sein, wäre ich sicherlich enttäuscht und auch traurig, aber dann auch wieder stolz, denn Memento Mori wäre ein würdiges Finale….

    Antworten
    • Und noch was unheimliches

      nach all den Jahren….sind nur 2 Bandmitglieder übriggeblieben…..Dave und Martin…. abgekürzt DM….das ist unheimlich….

    • @Paul.a

      ich sehe es eher als unfassbar, weniger unheimlich. Man steht davor und schüttelt den Kopf (positiv gesehen).

      Es ist einzigartig in der Musikgeschichte, ich kenne kein anderes Beispiel.

      Vor allem ist auch einzigartig der „durchgehende Erfolg“.

      Es ist die einzige Band der 80’er Jahre die durchgehend Erfolg und Bestand hatte, wenn auch mit mehr oder weniger Mitgliedern.

      Niemand schaffte das in so einem langen Zeitraum. Andere Bands kamen zwar immer wieder zusammen, bestehen teilweise noch, aber meines Erachtens konnten diese nie mehr an früheren, großen, Erfolgen anknüpfen.

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