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Der musikalische Weihnachtskalender, Tรผrchen 1

Musikfernsehen, Folge 15 – Mit Christine And The Queens, Lea Porcelain, Martin Gore u. v. a.

Damit wir gut gelaunt durch diesen etwas anderen Weihnachtsmonat kommen, bieten wir euch hier tรคglich ein bisschen Unterhaltung. Reviews, Interviews, Rรผckblicke auf die Verรถffentlichungen des Jahres etc. Heute feiern wir die Rรผckkehr zweier Rubriken bei uns: Musikfernsehen und musikalischer Weihnachtskalender. Mit Indochine & Christine and the Queens, Solomun feat. Isolation Berlin, Lea Porcelain, Rare DM, Beatsteaks, Masha Qrella, Ava Vegas, Low Island, Gorillaz ft. Robert Smith und Martin Gore.

Los geht es mit einem Synthiepop-Highlight der Extraklasse. Und wir schlieรŸen auch einen kleinen Kreis damit, denn in der letzten Ausgabe unseres Musikfernsehens war Hรฉloรฏse Letissier, mittlerweile als Christine and the Queens nun wirklich weltweit bekannt, auch vertreten. Jetzt hat sie sich mit Landsleuten zusammengetan, die ein Kuriosum sind: Indochine. Die Franzosen sind ihrem Heimatland (und ein paar anderen frankophilen Regionen) Megastars. Millionenverkรคufe und Stadionkonzerte seit Jahrzehnten. „Die franzรถsischen Depeche Mode“, sagt so mancher Fan sogar. Hierzulande? Maximal Geheimtipp. Die Entdeckung lohnt – vielleicht ja mit der Singles Collection (1981 – 2001 und 2001 – 2021), die dieser Tage erscheint. Hier gibt es jedenfalls den Klassiker „3SEX“ von 1985 in einer groรŸartigen Neufassung:

Weiter geht es mit Solomun. Vielen hier sicherlich durch seinen feinen Remix von Depeche Modes „Going Backwards“ bekannt. Aber er hat auch schon viele weitere namhafte Kollegen geremixt (u. a. Editors, Lana Del Rey, Paul Kalkbrenner, Apparat, Jon Hopkins) – und wird im kommenden Frรผhjahr endlich sein erstes eigenes Album seit elf Jahren verรถffentlichen. Auf diesem Vorboten hier hat er sich mit den Dรผstergrummlern von Isolation Berlin verbรผndet und mit „Kreatur der Nacht“ eine coole Frรผh-80er-New-Wave-Hommage geschaffen, die Fatih Akin angemessen visuell umgesetzt hat:

Wรคhrend ihre Fans (zu denen sich der Autor auch zรคhlt) sehnsรผchtig auf Album Nummer zwei warten, verรถffentlichen Lea Porcelain in schรถner UnregelmรครŸigkeit immer wieder wundervolle neue Hymnen der Nacht und des Tages. Zuletzt diese hier, deren „Choirs To Heaven“ sofort zum Schwelgen und Trรคumen einladen (wรคhrend die Protagonistin mit ihren inneren Dรคmonen ringt):

Rare DM – nein, das ist nicht die Adresse eines dubiosen Depeche-Mode-Bootleggers aus Nowosibirsk. Sondern das musikalische Alter Ego von Erin Hoagg. Die Kรผnstlerin bettet ihre Gedanken รผber modernes Dating und seine Probleme in einen schillernden Synthwave-Sound und bebildert das Ganze mit einem Fahrradtrip durch ihre coronabedingt geisterhafte Heimat New York. Please, „send nudes“:

Ja, wir bekommen hier auch die Beatsteaks unter. Erstens sind Schubladen eh รผberholt, zweitens sind Teile der Band riesige Depeche-Mode-Fans – und drittens sprachen wir doch ein paar Absรคtze weiter oben von Frรผh-80er-New-Wave. Womit Ideal gar nicht weit sind – und die wurden von den Berliner Beatbuletten kongenial fรผr ihre anstehende „In The Presence Of“-EP voller Coversongs von Stรผcken mit im Original weiblichen Stimmen (z. B. Portishead) adaptiert. Hier herrscht so gar keine „Monotonie“:

Apropos deutschsprachig. In dieser Sprache wird erstmals auch Masha Qrella auf ihrem neuen Album (erscheint am 19.02.21) singen. Zu Texten von Thomas Brasch (ruhig mal die Familie Brasch googeln, da lรคsst sich viel entdecken). Doch wie man auf der neuen Single „Geister“ hรถren kann, wird es nicht nur introspektive Gedichtvertonung geben, sondern auch eingรคngige Popmusik:

Geboren in Gรถttingen, aufgewachsen auf Ibiza, Vorbild Nico, Kรผnstlername Ava Vegas – aus dieser jungen Dame kann eigentlich nur GroรŸes werden. Mehr zu ihrem eleganten Debรผtalbum in ein paar Tagen an anderer Stelle, heute schwelgen wir erst einmal zu „Hold On to Your Stars“:

Jetzt haben wir noch ein Stรผck richtiger Videoanimationskunst. Patrick Atkins heiรŸt der Kรผnstler, der dieses kleine Kunstwerk geschaffen hat. Mal merken, den Bristolianer. AuรŸerdem ist aber natรผrlich auch die Musik toll. Wie Low Island auf ihrer neuen Single „In Your Arms“ die Synthies und die Gitarren Brรผderschaft trinken lassen, das ist schon sehr fein:

Zum Schluss noch ein paar groรŸe Namen. Damon Albarn und seine Gorillaz wollten eigentlich ab und zu einen neuen Song unter dem Motto „Song Machine“ herausbringen, doch dann schlug diese verflixte Produktivitรคt zu. Schwupps, war ein neues Album drauรŸen, mal wieder mit reichlich erlesenen Gรคsten. Einer davon: Mr. The Cure himself. Und sieht der Mann im Mond nicht tatsรคchlich ein bisschen wie Robert Smith aus? „Strange Timez“:

Zum Schluss wie immer der Depeche-Mode-Titel der Ausgabe. Letztes Mal durfte da der Dave (als Gast von Goldfrapp) alleine ran, da ist es nur fair, wenn wir heute den Kollegen Martin Gore solo ranlassen. Wobei, er ist ja nicht alleine, er hat ja seinen „Mandrill“ dabei:

Thomas Bรคstlein

Thomas Bรคstlein schreibt (frรผher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 fรผr depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im รถffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

5 Kommentare

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  1. DM Fundament

    hier wird meistens scheisse verkauf….
    DM Familie, ich gehรถre dazu, habe mich nicht festgebissen und suche/ entdecke Musik die DM nahe liegt. Es gibt sie! sie ist wundervoll, braucht offene Ohren um zu existieren. DM Konzerte finde ich am besten in ost Deutschland, dort lebt noch die alte dm Kultur , im westen sind das meistens nur Zuschauer, fos Pflicht!!!!
    Die meisten sind Mitlรคufer, schon immer, ich lebe diese Art von Musik aus schon ewig, es stรถrt mich was hier vermarktet unter dm wir.. Freunde hรถrt euch Kite, Anix, Agent side grinder,,minuit machine und und……hier hรถrt man nichts davon, Schweden Frankreich, USA dominieren …… Deutschland ist in allen Bereichen abgehรคngt.
    Propaganda und Schlager Erziehung
    Fuck off, die mich nicht verstehen

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