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DIE KRUPPS-Tourtagebuch: Zwischenstopp an den staubigen Hängen der Loreley

Wie ihr sicher bereits auf Instagram mitbekommen habt, führte uns die Reise zuerst in meine Fast-Heimat nach Deutzen zum NCN (Nocturnal Culture Night). Dort wurde dann der Nightliner geparkt, unser Trailer vom Marktleiter bühnennah abgestellt und erst einmal entladen. Nach mehreren Versuchen unseren Tourmanager zu finden, damit er weitere Instruktionen geben kann, wo welches Inventar aus dem Trailer denn hin soll, habe ich ihn während einer Regendusche in Busnähe gefunden. Unser Trailer war zu diesem Zeitpunkt bereits entladen und die Merchkartons nassgeregnet. Laune meinerseits irgendwie erst einmal im Keller. Als dann die ersten Sonnenstrahlen über das NCN-Gelände huschten, der Regen aufhörte und alle Sachen geklärt waren, die jeder in seinem Arbeitsbereich benötigte, ging dann auch bei mir launetechnisch wieder die Sonne auf. Ich bin ein bisschen über das im Wald gelegene Gelände geschlendert, habe Freunde getroffen, nette Gespräche geführt und natürlich den Auftritt von DIE KRUPPS angesehen. Die Performance war wesentlich energiegeladener als noch in den Niederlanden und das Publikum machte super mit und freute sich sichtlich, dass Jürgen Engler und seine Bandkollegen für das Festival gebucht wurden. Trotz inzwischen eisiger Temperaturen und dem Wunsch nach Glühwein und heißem Tee blieben die Fans begeistert und mitsingend vor der Bühne versammelt.

Nach dem Einladen, Kisten schleppen, verstauen wollten wir pünktlich um 2 Uhr nachts das Leipziger Land wieder verlassen, um pünktlich auf der Loreley anzukommen. Man beachte, daß das was man selbst will nicht immer das ist, was dann auch eintritt. Eine freundliche Festivalbesucherin hatte ihr Fahrzeug nicht nur entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße geparkt, sodass eine Weiterfahrt nicht möglich war, nein, auch ein Ast auf Bushöhe verhinderte die Abreise. So wurde denn kurzzeitig überlegt das Auto wegzuschieben oder umzukippen. Glücklicherweise wurde uns vom NCN-Personal geholfen und wieder einmal war es Marktleiter Chris, der zu Hilfe eilte. Geholfen hat die Durchsage auf dem Festival zwar nichts, aber manchmal zählt eben auch der moralische Beistand. Glücklicherweise kam dann ein Fan der Band vorbei, es fand sich ein Abschleppseil und so wurde nach über anderthalb Stunden der im Weg stehende VW Golf einige Meter nach hinten gezogen. Endlich!

Nach einer viel zu kurzen Nacht im Nightliner sind wir dann auch fast wie geplant auf der Loreley angekommen, um auf dem Jubiläumsfestival von In Extremo zu spielen. Eine recht schöne Location mit super Ausblick. Einziges Problem: Es war anfangs recht windig und trocken und so hatte man permanent Staub oder Grasreste in den Augen. Der Auftritt von Die Krupps schien nicht so wirklich in das Festivalprogramm mit vielen Mittelalter – und artverwandten Bands zu passen und so kam bis auf die ersten Reihen keine richtige Stimmung auf. Das mag teilweise auch an dem Sound gelegen haben, der die Band an diesem Tag eher blass und klein erscheinen ließ. Gekrönt wurde das Ende dieses Tages wieder durch einen Regenguss beim Einladen des Equipments und des Merch.

Ein weiteres Bilderupdate vom NCN und von der Loreley folgt heute im Laufe des Tages auf Instagram.

Josie Leopold

Ich bin die kleine Schnatterschnute vom Dienst: bunt, glitzernd, voller verrückter Ideen. Wenn ich nicht gerade Interviews führe, Beiträge verfasse oder versuche Wordpress davon zu überzeugen doch bitte nett mit mir zu sein, versuche ich die Welt ein bisschen besser und bunter zu machen.

3 Kommentare

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  1. Schlechtester Sound

    Es tat mir so leid, dass Ihr gar nicht rübergekommen seid: Es war nicht nur schlechter, leiser Sound, sondern es fehlten vollständig Bass und Gitarre – unfassbar, was die Technik da verpatzt hat! Ansonsten wäre das völlig durchgemischte Publikum – inklusive horntragender Mittelalterfans ;) – sicherlich auch mitgegeangen!

    • Das mit dem Sound war tatsächlich eine fatale Sache. Da ging irgendwas beim Linecheck schief, sodass die Kanäle gar nicht alle genutzt werden konnten. Das wiederum lag aber nicht an „unserem“ Soundmenschen, sondern an den Verantwortlichen der Veranstaltung. :(

      Und an den Retter in der Not: Das Einhorn grüßt dich aus dem Tourbus :)

  2. der Golf stand schon richtig – der Bus musste / wollte entgegensetzt der Einbahnstraße fahren ;) – woher ich Schlaumeier das so genau weiß? Ich habe den Golf ja weggezogen ;)

Kommentare sind geschlossen.

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