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Im Soundcheck: Diorama, Mesh, New Order u.a.

Von Ronny
/ 3 Kommentare

Ab heute werden wir Euch regelmäßig aktuelle Veröffentlichungen in komprimierter Form vorstellen und besprechen. Die ’normalen‘ Rezensionen wird es natürlich auch weiterhin geben, insbesondere in Zusammenhang mit unserem CD-Tipp. Im ersten Soundcheck sind mit dabei: mesh, Diorama, Slave Republik, New Order und Nick Cave & The Bad Seeds.

Mesh – Born to Lie

Vier Jahre nach ihrem letzten Album, veröffentlichen mesh am 15.03.2013 ihren neuen Langspieler „Automation Baby„. Als einen ersten Vorgeschmack haben die beiden Briten bereits vor einigen Wochen die Single „Born to Lie“ in die Läden gebracht. Die Single bietet dabei genau das, was man von der Band erwartet: tanzbaren, eingängigen und auf den Punkt produzierten Electropop.
Dass mesh seit jeher für brillanten und erstklassigen Pop stehen und entsprechend erfolgreich sind, steht ausser Frage und mit Born to Lie unterstreichen Mark und Richard diesen Ruf erneut. Getragen von der Marks markanter Gesangsstimme und einem treibenden Beat, entwickelt sich die Single schnell zu einem Ohrwurm, der auch perfekt in den Clubs funktionieren wird.
Neben der Single Version gibt es noch drei Remixes, die unter anderem von
Rotersand und Blitzmaschine angefertigt wurden und sich bisweilen deutlich vom Original abheben. Mit der Ballade und exklusiven B-Seite „Black Dog“ rundet das Duo die erste Single ab.
Born to Lie“ schließt nahtlos an die vergangenen Veröffentlichungen an und ist zeitgleich ein gelungener Ausblick auf das kommende Album.

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http://youtu.be/8bvyhomH-vg

Diorama – even the devil doesn’t care

Seit 17 Jahren zählen Diorama zu einer festen Größe im Bereich des Electropop. Mit ihren Alben konnte die Band aus Reutlingen regelmäßig beste Noten bei der Fachpresse einheimsen und platzierte sich darüber hinaus auch in den höheren Regionen der DAC-Charts.
Mit „even the devil doesn’t care“ liefern Torben Wendt und seine Mannen nun den achten Langspieler ab und schaffen es erneut zu überraschen. Neben gewohnt eingängigen und clubtauglichen Tracks wie „The Expatriate„, „The Scale“ oder „Hellogoodbye“ mischen sich aber auch Balladen und zunehmend von Gitarren getragene Songs. Der Sound auf „even the devil doesn’t care“ wirkt im Vergleich mit seinen Vorgängern wesentlich organischer, lässt dabei aber nicht die bisweilen vertrackten Synthiesequenzen und -harmonien vermissen.
Passend gewählt erscheinen in diesem Zusammenhang die beiden ersten Songs des Albums „Maison Du Tigre“ und das grandiose „Hope„. Beide repräsentieren gleich zu Beginn das Album in seiner Soundvielfalt und Verspieltheit.
Diorama ist mit „even the devil doesn’t care“ ein beeindruckendes achtes Album gelungen, das sich Dank vieler Facetten deutlich vom Szene-Einerlei abheben kann.

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New Order – The Lost Sirens


Bis heute zählen New Order zu den wohl wichtigsten Band der Post-Punk Ära. Mit ihrem Sound und Remixes prägten die Briten in den 1980er Jahren die Club- und Elektroszene maßgeblich mit. Nach der Veröffentlichung ihres 2005er Albums „Waiting For The Sirens‘ Call“ gab die Band ihre Auflösung bekannt. Dass New Order seinerzeit noch genug Material aus der Recordingsession ihres letzten gemeinsamen Albums besaßen, um ein ganzes Mini-Album zu füllen blieb lange ein Geheimnis. Mit der Veröffentlichung der Retrospektive „Total“ im Jahre 2011 erschien auch der bis dato unveröffentlichte Track „Hellbent„, der nicht nur bei Insidern und Fans großen Anklang fand.
Auf Grund dieses durchweg positiven Feedbacks auf den Song, entschlossen sich die verbliebenen Bandmitglieder alle aufgenommenen Tracks aus der Recordingssession als Mini-Album zu veröffentlichen. „The Lost Sirens“ enthält insgesamt acht neue Songs, die allesamt den unverwechselbaren Charme einer New Order-Produktion inne haben.
Und so steht eine verträumte Ballade wie „Recoil“ neben poppigen, bisweilen schon wavigen Songs wie „I’ll Stay With You„, „Sugarcane“ oder „Hellbent„. Aufgepeppt wird das Mini-Album zusätzlich durch „Shake It Up„, das stark an die New Order der 1980er Jahre erinnert und die elektronische Seite der Band deutlich in den Vordergrund rückt.
The Lost Sirens“ hält die eine oder andere Perle bereit, die das Herz eines jeden New Order Fans höher schlagen lässt. Tipp!

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Nick Cave & The Bad Seeds – Push The Sky Away

Seit 30 Jahren erfindet sich Nick Cave zusammen mit seiner Band The Bad Seeds neu. Über musikalischen Stillstand können sich seine Fans nicht beschweren, denn jedes neue Album verspricht eine neue, bisher nicht dagewesene Facette und so ist es auch dieses Mal. Nachdem Nick Cave mit seiner Zweitband Grinderman den ‚bösen‘ Rocker nach aussen kehrte, besinnt sich der gebürtige Australier auf seinem 15. Bad-Seeds-Studioalbum auf die subtile Schönheit von Melodie und Lyrik.
Push The Sky Away“ funktioniert als Gesamtkunstwerk und erzählt dabei Geschichten über Leben & Liebe. Verpackt in kuscheligen, zeitweise chansonartigen Songs, entwickelt „Push The Sky Away“ eine ganz eigene Wärme und Dynamik, die den Hörer umgarnt und ‚mitnimmt‘. Songs wie das brillante „Jubilee Street“ oder das leicht düstere „We Real Cool“ stehen dabei stellvertretend für die hohe Qualität des Albums.
Nick Cave & The Bad Seeds schaffen es auch mit „Push The Sky Away“ wieder anders als zuvor zu klingen und rücken Atmosphäre und Poesie in den Mittelpunkt des Albums.

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Slave Republik – Quest for Love

Drei Jahre nach ihrem Debütalbum „Electric One„, mit anschließenden Tourneen mit Bands wie De/Vision und Diorama, melden sich Slave Republik nun mit ihrer neuen CD „Quest for Love“ zurück. Im Vergleich zum Vorgänger klingen Slave Republik auf ihrem zweite Album deutlich reifer, aber auch etwas dunkler. Geblieben sind der Electrosound, der durch den Produzenten Daniel Myer ( u.a. Haujobb und Covenant ) bis ins letzte Detail ausgearbeitet wurde, sowie das Händchen für eingängige Melodien.
Bereits der Opener „Paint My Heart Black“ ist ein brillanter Ohrwurm, der überdies auch eine unglaublich Dynamik entwickelt, die geradezu nach einem Einsatz in den Clubs schreit. Aber auch Songs wie „Walking Ghost„, „Lovers‘ Suicide„, „Promises and Broken Hearts“ und das leicht wavige „Lashes Kiss“ bilden Höhepunkte auf diesem Album und lassen „Quest for Love“ zu einer kurzweiligen und abwechslungsreichen Platte werden. Tipp!

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Von Ronny

3 Kommentare

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  1. Nick Cave

    „So was wie das brillante Jubilee Street …“ – in der Tat. Ganz großes Kino dieser Song wie ich finde.

  2. NewOrder

    haben sich nicht aufgelöst. Das war lediglich eine einseitige Erklärung seitens Hookies. Der Rest der Band hat eine Auflösung nie bestätigt. Im Gegenteil. Touren ja schließlich seit Jahren noch durch die Lande.
    Lediglich Hookie ist ausgestiegen.

    Das Lost Sirens Album war auch schon länger geplant, in Interviews zum Erscheinen der Waiting Platte 2005 wurde bereits von diesen Songs geredet. Hookie hat nach seinem Ausstieg die VÖ der Lost Sirens Platte be- und zunächst auch verhindert.

    Ansonsten erinnern viele Songs doch eher an Electronic (Shake It Up, Sugarcane) und Bad Lieutenant (I’ll Stay With You).

    best wishes

Kommentare sind geschlossen.

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