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Eels – Wonderful, Glorious

Wie unsere depechemode.de Awards wieder zeigten, hören unsere Leser ja doch nicht nur rein elektronische Musik. Zeit, mal wieder etwas ziemlich Unelektronisches ausführlicher zu beleuchten. Wobei, hatte Mr. E in den letzten Jahren nicht so manches Keyboard durchaus prägend auf den Eels-Platten untergebracht?

Ja, hatte er. Aber auf „Wonderful, Glorious“ lässt er seine gesamte Band so kräftig drauflos lärmen, wie seit „Souljacker“ (2001) nicht mehr. Außerdem, der Titel deutet es an, scheint es Mark Oliver Everett richtig gut zu gehen. Wobei… der Bomber auf dem Cover gibt den Fingerzeig – alles ist dann auch nicht gleich Gänseblümchen.

Die Eels sind so manchen Menschen in den letzten 18 Jahren sehr ans Herz gewachsen. Weil Mr. E eben ein begnadeter Songwriter und Textautor ist. Balladen, verschrobene Hymnen und immer eine einfallsreiche Melodie im Ärmel. Nun hat der Meister sich in Kalifornien ein Studio gebaut, und beim neuen Album durfte die ganze Band beim Schreiben der Songs mitwirken. Auch das hat das Album womöglich so luftig gemacht.

Denn das Gute ist: Diese Eels-Platte verbreitet Spaß und reißt mit wie eine ganze Weile – sagen wir mal, seit dem fabelhaften Doppelopus „Blinking Lights And Other Revelations“ (2005) – nicht mehr. Nach dem knarzigen „Bombs Away“ und dem, äh, fuzzigen „Kinda Fuzzy“ ist man im Bilde und mit einer Ode an eine Pfirsichblüte („Peach Blossom“ halt) gibt es kurz darauf einen ersten neuen Hit.

Natürlich kann er auch immer noch Balladen – wie „The Turnaround“ beweist. Den nächsten zackigen Höhepunkt gibt es, als E sich frohgemut entschließt, mal eben ein „New Alphabet“ zu erfinden. Und ganz zum Schluss landen die Eels mit dem Titelsong noch eine richtig umwerfend euphorische Hymne.

Ein tolles, neues Eels-Album, das Sonne in den trüben Winter bringt. Schön. Und demnächst live zu bewundern! Fast noch schöner.

P.S. Keyboards gibt’s natürlich auch, man muss nur etwas genauer hinhören.

P.P.S. Apropos Eels live – hier sind die Daten: 07.04. Hamburg, 08.04. Berlin, 14.04. Salzburg, 15.04. Fribourg, 16.04. Zürich, 19.04. Graz, 20.04. Linz, 21.04. Wien, 22.04. München

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www.eelstheband.com
www.facebook.com/THEEELS

Themen: Schlagwörter
Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1 Kommentar

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  1. Jawoll München 22.04 ich komme… tolles Album… aber wo ist der Bart?

Kommentare sind geschlossen.

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