Seit heute ist der dritte Vorbote aus dem siebenten Editors-Album (das am 23.09. erscheinen wird) erschienen. Jenes Album heiรt tatsรคchlich EBM – und das ist kein Zufall. Hier sind die Details (und die ersten neuen Songs):
Erst einmal ist das natรผrlich ein Buchstabenspiel. Die Editors sind nรคmlich nun zu sechst. Benjamin Power alias Blanck Mass – mit dem man schon beim Vorgรคnger „Violence“ zusammenarbeitete, und der fรผr dessen Alternativvariante „The Blanck Mass Sessions“ verantwortlich war – ist nun vollwertiges Bandmitglied. Damit dรผrfte klar sein, dass die neue Platte wieder einen stark elektronischen Einschlag haben wird.
Ach so, und E(ditors) + B(lanck) M(ass) = EBM.
Aber tatsรคchlich soll der Titel auch ein freundlicher Wink an jene kraftvolle Electronic Body Music sein, denn von deren Vertretern wie Nitzer Ebb, Front 242 oder DAF hat man sich bei den Aufnahmen zumindest inspirieren lassen. Und von Industrialpionieren wie den Nine Inch Nails. Das alles gefiltert durchs Editorsche Popverstรคndnis natรผrlich.
Die drei bisherigen Vorboten machen jedenfalls auf ein sehr dynamisches Album Vorfreude. Da war zunรคchst „Heart Attack“ mit seinem sechsminรผtigen Soundgewitter (grandios, wie der Song immer neue Facetten entwickelt und nach vier Minuten noch einmal komplett abbiegt):
Es folgte der Ohrwurm „Karma Climb“, der eher zur schnรถrkellos-knackigeren Sorte zรคhlt und hinsichtlich der Gitarrenarbeit sicher die New-Order-Vergleiche verdient hat:
Und nun bekommen wir heute noch einen fast achtminรผtigen „Kiss“. Mit groรartiger Tanzchoreographie (erdacht von Gitarrist Justin Lockey und seinem Bruder), spannendem Soundmix um den eingรคngigen Song herum – hat da schon wieder jemand New Order gesagt? – und diese Gitarre nach reichlich vier Minuten, rrrrr …
Wir freuen uns auf den Rest des Albums – und natรผrlich auch auf die anstehenden Konzerte:
09.10. Hamburg – Edel-Optics Arena
10.10. Leipzig – Haus Auensee
13.10. Berlin – Max-Schmeling-Halle
17.10. Wien (A) – Gasometer
23.10. Mรผnchen – Zenith
24.10. Dรผsseldorf – Mitsubishi Electric Halle
„Editors – EBM“ vorbestellen:
EBM?
ich hรถr das rein garnichts, was nach EBM klingt.
Interessant – bei diesen KI-Videos stelle ich immer wieder fest:
Ist schon erstaunlich und verblรผffend, aber irgendwie kommuniziert es auch nicht – es sind „Dinge zu erkennen“, aber die Bildkomposition sagt nichts, die Bilder sind schlecht komponiert – Rhythmus, Farben, Konturen – nichts stimmt wirklich.
Bin gespannt ob die derzeitigen Videos letztlich nur die Vorhut einer neuen Generation von Medien ist, und mein Kommentar in 5 Jahren sich so anhรถrt wie die Leute, die vor 50 Jahren noch gegen „abstrakte Kunst“ gewettert haben, oder ob wirklich was dran ist und wir bald in einer Ekelsoรe aus vom Computer sehr komplex und verblรผffend aber im Grunde schlecht gemachten Bildern versinken und wieder dahin zurรผckkehren, dass Menschen mit Menschen kommunizieren.