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Film ist bekannt

Depeche Mode veröffentlichen Video zu „My Favourite Stranger“

Pünktlich zum Start des dritten Teils ihrer Welttournee haben Depeche Mode am Donnerstag das Video zum Song „My Favourite Stranger“ aus dem Album „Memento Mori“ veröffentlicht.

Depeche Mode – My Favourite Stranger

Gedreht wurde das Musikvideo von Anton Corbijn für die aktuelle Tour von Depeche Mode. Das Video kennt ihr bereits von den Konzerten der Band, wo es im Hintergrund zu dem Song läuft.

Die Geschichte des Videos ist schnell erzählt: Eine Person läuft durch eine Kleinstadt. Zum Ende des Songs kehrt die Person in eine Wohnung ein, nimmt sich den Hut ab und löst den aufgeklebten Bart. Wer bis dahin dachte, dass er die ganze Zeit einen Mann verfolgt hätte, erhält jetzt einen Spin. That’s it.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

64 Kommentare

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  1. Zwei Dinge...

    …hätte AC noch besser machen können.

    1. Er hätte mit entsprechenden Requisiten das wahre Geschlecht der Protagonistin bis zum Schluss verschleiern können, z. B. durch dicke Kleidung, die die Umrisse kaschiert, große Sonnenbrille, Bart zum Abkleben usw. So hätte er bis zum Schluss mit dem Überraschungsmoment warten können, was bewirkt hätte, dass der geneigte Zuschauer die ganze Zeit über nachgrübeln kann, bevor dann die nüchterne Wahrheit zum Vorschein kommt.

    2. Zum Ende hin hätte man einen „Striptease light“ einbauen können, bei dem sich die Protagonistin sämtlicher Kleidung entledigt, mit Ausnahme der Unterwäsche. Denn: Nackt ist jeder Mensch nur noch er selbst, nichts kann vorgetäuscht, geschönt oder kaschiert werden. Das hätte die Botschaft meines Erachtens ungemein verstärkt.

    Egal, es ist gut so, wie es ist.

    • her und hin / hin und her....

      Irgendwie verstehe ich alle Meinungen und gleichzeitig auch keine für sich. Deutung und Botschaft – alles gut – ja und nein. Video, Quali, s/w und Schnitt – auch so und so…Musik finde ich wieder totaler Oberknaller, andere wieder so gar nicht. Am spannendsten fand ich da Dorians Ansicht, die ich hoffentlich kurz zitieren darf (und für die ich Dich schon wieder feiere!):
      „Minimalismus….’meine Damen und Herren (–>Anm.d.Verf.)‘
      muss gekonnt sein.
      Er ist m.E. auch immer eine Gratwanderung zur Grenze an der Langweiligkeit.“
      …genau….und mir fehlt da irgendwie etwas….dafür fand ich den „Pinkelhinweis“ aber als „falsche Fährte“ auch schon wieder deplatziert und übers Ziel hinaus….naja….jedem Tierchen sein….

    • Kontroverse

      Mit deiner Empfindung dürftest Du nicht alleine dastehen. Unterm Strich ist der Austausch über dieses Video ein ständiges Drehen im Kreis. Wie will man einen Konsens erreichen? Muss man überhaupt einen Konsens erreichen? Meines Erachtens ist dies nicht notwendig, da es aus meiner Sicht kein „richtig“ oder „falsch“ gibt. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zum dem Schluss, dass die Urteilsfindung in Bezug auf dieses Video sehr, sehr stark vom eigenen Fokus abhängt. Es ist faszinierend, was für eine Kontroverse dieses an sich simple Video erzeugt. Man könnte ein Endlos-Diskussion hierzu führen. Ich bin schon fast geneigt, die These aufzustellen, dass das mitunter die Absicht von Anton Corbijn gewesen sein könnte. Ob sie das war oder nicht, kann aber nur er selbst beantworten. Es wäre schön, dazu in naher oder ferner Zukunft ein Statement von ihm lesen / hören zu können.

      Das Urinieren am Anfang des Videos ist in meinen Augen ein gar nicht so uninteressanter Baustein. Dass dies eine „falsche Fährte“ sein sollte, denke ich nicht. Das wäre aus meiner Sicht enttäuschend, da es doch so offensichtlich ist, dass es sich um eine Frau handelt. Aber ich verstehe, dass es durchaus starker Tobak ist und hier und da auf Ablehnung stößt. Ich sehe es so: Durch dieses Urinieren wird hier der Wunsch nach Transformation, in welcher Art und Weise auch immer, direkt und ohne Umschweife auf überaus offensive Weise an den Betrachter herangetragen. Diese „Männlichkeit“, die hier dargestellt werden soll, steht stellvertretend für das, was ein jedes Individuum ändern bzw. transformieren möchte.

      Man könnte das Video in 3 Phasen aufteilen:

      1. Das Urinieren: „So will ich sein.“
      2. Die Wanderung: „Ich gehe einen neuen Weg, der aber eigentlich nicht der meine ist.“
      3. Das Ankommen: „Seht, das bin ich tatsächlich.“ (ergänzend: „Ich werde immer so sein, was auch immer ich tue: Ich kann nicht aus meiner Haut“).

      Dementgegen ist das Ende des Videos sogar sehr banal, wenn auch nicht trivial – hätte sich die Protagonistin ihrer Bekleidung entledigt (die Unterwäsche ausgenommen), hätte dies dem Konstrukt einen Abschluss verliehen, welcher gegenüber der anfänglichen Offensivität in nichts nachstehen würde.

      Die Beurteilung von Dorian Grey fand ich ebenfalls sehr interessant. Nehmen wir an, es würde sich um ein eigenständiges Musikvideo in Farbe handeln, in dem Dave und Martin einen Auftritt haben. Das würde eine völlig neue Definition erlauben.

      Dieser „Favourite Stranger“ wäre dann tatsächlich eine andere Person. Eine Person, zu der man aufsieht, eine Idol. Man will so sein, wie sein Idol, wird am Ende aber enttäuscht, was Ernüchterung zur Folge hat. Also legt man ab, was man vorher angelegt hat (nämlich den Schnurrbart und den Hut) und besinnt sich darauf, man selbst zu sein. Der Plot wäre nichts geringeres als Selbsterkenntnis… Und die Erkenntnis, dass man es nicht nötig hat, so zu sein wie sein Idol, weil man ein Individuum ist. Individualismus würde da also auch eine Rolle spielen.

      Hach, ich könnte stundenlang weiter sinnieren, aber ich mache an dieser Stelle mal einen Cut. ;-)

  2. Ganz ehrlich, was der gute Anton Corbijn hier abliefert grenzt schon an Arbeitsverweigerung.
    Wenn ich denke minimalistischer geht es bei ihm kaum noch, kommt ein neues Werk was mich Lügen straft. Was soll das Video uns jetzt vermitteln? Von der ersten Sekunde an sieht man, dass es sich da um eine Frau handelt. Gender-Wahn jetzt auch bei DM?
    So ein Video könnte jeder für lau mit seinem Handy drehen. Da fragt man sich wo die Kreativität bei DM liegen geblieben ist und wozu es einen Anton C. überhaupt noch braucht wenn solche amateurhaften Ergebnisse dabei rauskommen. Ist man bei DM mittlerweilen so auf den Hund gekommen, dass man bei den Videos spart?
    Zu dem Song hätte man wirklich was Kreatives auf die Beine stellen können.

    • Das sehe ich genauso, und Kunst ist das in meinen Augen auch nicht was Anton da auf die schnelle hin geklatscht hat. Aber den beiden verbliebenen Bandmitgliedern ist es vermutlich egal, er hat diesbezüglich ja freie Hand und kann auch so ein Schrott abliefern.

  3. Top und Flop

    Das Video gefällt mir sehr (aber mal ehrlich, dass es sich hier um eine Frau handelt kann doch jeder sehen. Die Unterschiede (!) u.a. im Körperbau sind doch deutlich zu sehen :-) ).

    Aber der Track … besonders der Sound (des ganzen Albums) ist nach meinem persönlichem Empfinden für Depeche Mode unwürdig, belanglos, zu einfach gestrickt … Könnte man nicht mal nach laaaanger Zeit wieder mehr Beachtung auf den Sound legen? Weg von diesem einfach gestrickten, (für mich) lahmen Pille-Palle Sound, hin zu einem mehr energetischen, (härteren), komplexeren Sound, der einen wieder in unbekannte Klangwelten mitnimmt?
    Nach EXCITER haben sie den Bereich leider stark vernachlässigt.

  4. Anton Corbijn ist großartig

    seine Videos sind toll. Naja jetzt wo er älter wird, lässt Kreativität nach aber er hatte uns alle beeinflusst

    schon als Kind fand ich die Videos (ONE von U2, DEPECHE MODE videos usw.) toll-

    er war ein Pionier was die schwarzweissen nicht so perfekten videos anbelangte.

  5. LILIAN

    LEIDER ,UND, ES IST TRAURIG ZU SAGEN ! ES GIBT SICHER WIEDER VINYLS VON NICHT OFFIZIELLEN WIE DIE BLACK CELEBRATION REMIXES, DIE SOME GREAT REWARDS 2002 ODER DIE ANGELS AND BLACK SWARMS ZU KAUFEN AUF DEN SCHWARZ MARKT….
    ALSO ICH SCHLAGE VOR EINE OFFIZIELLE MEMENTO MORI REMIX ALBUM MIT JE 5. REMIX VON JEDE SINGLE IN FARBIGEN VINYLS UND DAZU NOCH NICHT ERROEFFENDLICHE TRACKS UND ALLES EINGEPACKT UNTER DEN WEHMACHTSBAUM.

  6. @Lorcka

    Anscheinend habe ich bei dir einen wunden Punkt getroffen.

    Grundsätzlich sind andere Meinungen für mich okay. Ob ich mit meiner Meinung alleine dastehe oder nicht, ist für mich irrelevant. Der überwiegende Teil der Kommentatoren teilt nicht meine Ansicht, was vollkommen in Ordnung ist. Aber ich kann nicht stehen lassen, dass ich angeblich jemanden als „dumm“ bezeichnet haben soll. Wenn das jemand so empfunden hat, ist dies bedauerlich, allerdings war dies nicht meine Intention und kann mir folglich nicht angelastet werden. Das ist meines Erachtens eine Frage der eigenen Empfindung. Insofern wäre meine Bitte an dich, nicht einfach irgendetwas zu behaupten.

    Zum Video:

    Ich bleibe dabei, dass es sich IN MEINEN AUGEN um Kunst handelt. Basierend auf dieser Einschätzung erlaube ich mir zu sagen, dass offenkundig der Zugang zum Video fehlt, wenn man damit nichts anfangen kann. Das ist kein Werturteil, mit dem ich andere herunterziehen will, sondern eine sachlich-nüchterne Einschätzung. Es ist nämlich Fakt, dass ich sehr viel in diesem Video sehe. By the way, das künstlerische Potenzial sehe nicht nur ich. Ich habe dieses Video in geselliger Runde mit kunstaffinen Freunden besprochen. Auch dort wurden allerhand Interpretationen geäußert.

    Du siehst: Die Meinungen gehen teilweise exorbitant auseinander. Aber das ist gut so, so entstehen Vielfalt und eine Diskussionsgrundlage. ;)

    • @Kritiker
      Du schreibst: „Das ist meines Erachtens eine Frage der eigenen Empfindung. Insofern wäre meine Bitte an dich, nicht einfach irgendetwas zu behaupten.“

      Deine Bitte möchte ich an Dich richten. Denn das von Dir beanstandete Wort habe ich -entgegen Deiner Darstellung- nicht als Zitat gemeint oder benutzt und es entsprechend auch nicht als solches in meinem Kommentar gekennzeichnet.

      Deinen ersten Kommentar habe ich aus meinem Empfinden heraus als bevormundend (NICHT als speziell mich tangierend!) kritisiert.
      Es fällt mir auf, Du hast Deine folgenden Beiträge mit Höflichkeits-Formulierungen und Toleranz-Bekundungen gespickt. Ich glaube Dir daher ernsthaft, daß Du aus Deiner Sicht den hier Kommentierenden -wie Du es formulierst- „weiterhelfen“ und „ein paar Gedanken mit auf den Weg geben“ möchtest, aber niemanden dadurch beleidigen…

      Sei in diesem Sinne auch allen Beitragenden selbst überlassen, sobald selber sie MFS und darin den ureigenen Fremden („My perfect Stranger „Some perfect Stranger“) inhaltlich analysiert hatten, ob sie sich mit dem Attribut „pfiffig“ identifizieren lassen wollen.
      Und zwar wenn Du in Deinem zweiten Kommentar schreibst „Und ich bin sicher, dass es hier ein paar pfiffige Fans gibt, die das ähnlich (wie ich) deuten können“.
      Stellt sich daraus die Frage inwieweit wiederum andere User -jene, die den Song sehr gerne ausschließlich aus dem Bauch heraus hören- sich möglicherweise doch als unpfiffig beschrieben sehen könnten. Oder was immer das Gegenteil von „pfiffig“ Deiner Meinung nach denn sein könnte…

      Aus meiner Sicht: Wenn Du mehr auf die Argumentation anderer Kommentierender inhaltlich eingehen würdest, anstelle ihnen ihre Sichtweise lediglich zuzugestehen oder diese als nicht zutreffend zu bewerten, kommen wir auf eine Diskussionsgrundlage. Würde mich freuen.

      Betreffend der künstlerischen Qualität von Anton Corbijns Werk, für sich alleine stehend – haben Du und ich keinen Dissens.
      Deine Interpretation des reinen Clips wird meiner Einschätzung halber auch allgemein nachvollzogen.
      Du machst darin allerdings deutlich, Dein Thema ist der Film, und Du stellst -das ist legitim- in der Betrachtung den Clip über den Song.

      Dies möchten andere Kommentierende, und ich schließe mich an, als Rezipienten allerdings nicht tun: Aus unserer Sicht soll mittels filmischer Stilmittel hauptsächlich der Song begeistern.

      Laut Deiner Formulierung -soweit ich Dich richtig verstanden habe- willst Du deswegen (weil andere Menschen einen anderen Fokus legen, Musik eventuell anders erleben als Du) bei Usern hier sinngemäß einen Mangel an Feinsinnigkeit erkannt haben; sowie daß es wahrscheinlich ihnen nicht gegeben sei, die Künste zu verstehen und wertzuschätzen.
      Wenn Du nun im Nachhinein erklärst, Du habest damit einen Fakt benannt und niemanden aburteilen wollen (doppelt unterstrichen durch Deine Aussage „Nicht jeder Mensch verfügt über künstlerisches Verständnis, was auch Anton Corbijn weiß!“), dann ist das selbstverständlich notiert; und es steht wiederum für sich.

      Einerseits ist zwar richtig -Menschen verfügen über die unterschiedlichsten Talente- eher wenige Menschen würden Kunst Interpretieren zu ihrem Beruf machen; oder weitergedacht, sind selbst kunstschaffend.
      Wenn sich unabhängig davon DM-Fans andererseits wünschen, daß ein Musikvideo die Freude an Musik widerspiegelt, dann ist das bei ihnen kein Mangel an Fähigkeiten.

      Nicht zuletzt aber stelle ich hier, für diesen Einzelfall, meine erfolgte Deutung -und stellen andere Beitragende die ihre- als zweitrangig hinten an. Weil sich aus unserer Sicht ein anderes Bewertungskriterium als wesentlicher zeigt:
      ein Musikvideo anschauen zu dürfen, das trotz tiefgründigem Thema, innovativ, konstruktiv und herzerfrischend ist; das motiviert, nicht deprimiert.

      Das ist ebenso legitim wie Deine anderweitige Gewichtung.

      Das gibt es also zwei sich grundlegend unterscheidende Hauptfokusse.
      Nicht aber meinerseits eine Intoleranz gegenüber Deiner oder einer beliebigen Interpretation.
      Daher, Dein vielleicht nett gemeinter Ratschlag an mich – „Du siehst: Die Meinungen gehen teilweise exorbitant auseinander. Aber das ist gut so, so entstehen Vielfalt und eine Diskussionsgrundlage.“ – mit Verlaub, der ist lustig.

      Es macht normalerweise übrigens großen Sinn, hier zu diskutieren. Denn egal, ob wir künstlerisch ausgebildet, interessiert oder geprägt sind – oder eben nicht und andere wesentliche Dinge im Leben in den Vordergrund stellen, gemeinsam interpretieren wir in Pro und Contra das Wieso und das Wie!
      Hinterfragen zum Beispiel, ob ACs Ambiente- Film wohl der designierte Clip gewesen sei, wenn ja – warum und wenn nicht, wie es dazu kam, daß er verwendet wurde. Beziehungsweise wie das Ergebnis wirken könnte! Wir diskutieren darüber. Gleichberechtigt. Respektvoll.

      Deine Meinung dazu, zu unserem Diskussionspunkt, oder daß Du diesen überhaupt beachtetest, haben wir bisher von Dir nicht erfahren. Ob das schade ist -individuelles Empfinden- weiß mittlerweile bloß noch der Wind.

    • Ohhhhh, @Lorcka + @Kritiker

      ….da, da, da, da, daaaaa ….ich bin et am lieben!
      Sehr schöner und konstruktiver Austausch und @Lorcka: Deine Art, die Dinge zu schildern, mag ich wirklich sehr gern!!! Da finde ich mich auch in vielen Argumenten wieder und ich finde es sehr respektabel, in welchem Umfang Du Dich hier der Sache annimmst….das ist ja gigantisch! Wie lange hast Du daran denn geschrieben? Mein voller Respekt und es zeigt auch noch ganz deutlich, wie wichtig Dir das Thema DM ist! Sehr schön!!!!

    • @Marcus @Kritiiker
      So kommen wir dann überein und haben doch unsere eigene Sicht auf die Dinge.

      @Marcus Danke, daß Du Dich wie immer humorvoll und verbindend einbringst.

      Prima Unterhaltung auch von Euch weiter oben!

      Und naja, zum Glück bin ich nicht so schlecht im Multitasking und schreibe doch sehr zügig ;-))

      Eine Gute Nacht Allen

    • @Lorcka

      Moin, Moin!
      Ich kann mich Marcus nur anschließen und lese/verfolge Deine Kommentare immer wieder gerne. :o) Wir würden uns bestimmt sehr gut verstehen.
      Vielen Dank an Euch für diesen schönen Austausch.

  7. Verstehe die Veröffentlichungen immer weniger, ob bei den Singles oder zu Videos von diversen Songs aus dem Album oder Teasern in den Videos….Und „Speak to me“ wird schon als offizielle dritte Single geführt und keiner bekommt es wirklich mit….?! Sehr seltsam, das alles.

  8. Kunst hin oder her

    Ist mir völlig schnuppe, ob ein Musikvideo Kunst ist oder sein soll und es aber nicht ist. Für mich ist nur eines wichtig. Ich möchte meine Musiklieblinge singen sehen und nicht nur hören. Wenn sie nicht zu sehen sind, finde ich es ziemlich uninteressant.
    Denke ich an das Video zu Freelove könnte ich die Welt umarmen, weil es solche positiven Gefühle auslöst.
    Gott, ich liebe es, könnte völlig losgelöst davon schweben.
    Das Video von Where’s The Revolution
    gefällt mir ebenso sehr. Die gesamte Band macht mit und singt. So soll es sein. Die Liste könnte man weiter fortsetzen……

    My Favourite Stranger, ein Klasse Song. Das Video dazu austauschbar, unbeeindruckend. Nichts Besonderes.
    Ich schließe mich der mehrheitlichen Meinung an. Und bin froh, nicht die Einzige zu sein, die so denkt und fühlt.

    Viele Grüße an alle

  9. Es ist ganz einfach...

    … Martin oder Dave hätten die Rolle der Person übernehmen müssen, was man vielleicht während des Songs schon erahnt, aber am Ende erst erkennt. Dann wäre es genial :)

    PS: Jetzt fällt mir ein, woran mich das Video die ganze Zeit erinnert: An Barrel of a Gun, wo die Kamera Dave auch „hinterher geht“.

  10. ich finde den Song eher seicht – die Harmonien/den Bass gibt es schon 1000mal, ist so eine Art „Nummer sicher“. Bei den Lyrics denkt man zuerst „oh wie bedeutungsschwanger“ – aber dann ist es doch eher platt.
    Die Optik wirkt halt ein wenig an die Figur „Oppenheimer“ angelehnt, aber das kennt man von diesen Videos ja schon, dass sie ein wenig nach dem Fischen was so im öffentlichen Unterbewußtsein rumgeistert.
    Aber gut – DM ziehen immer noch Hunderdtausende in die Standions, da will man vielleicht zu große Überraschungen vermeiden.
    Andererseits dann aber verschmierte Totenschädel bei „Enjoy The Silence“… hm

    • Ich glaube nicht

      Das sich Anton solche Gedanken macht wie: Da geh ich auf Nummer sicher. Hier mehr Risiko.
      Der macht einfach, was er für richtig hält. Die Band folgt (vertraut) ihm nach einigen Aussagen zu 100 Prozent. Das kann mögen oder auch nicht…

    • Das mit „Nummer sicher“ meine ich auch eher auf den Song bezogen.
      Aber das Video versucht auch eher an „klassiker“ Anzuknüpfen – das Corbijn-Typische Schwarz-Weiss, das Thema „in der Stadt rumlaufen“ gab es ja auch schon bei GA, und „seltsame Figuren auf Road-Trips“ gibt es in seinen Videos eigentlich dauernd.
      Aber langsam kapiere ich das Video besser- es geht halt um die mehrdeutigkeit dessen was hier passiert.
      Ist die Frau heimlich trans und probiert mal die Geschlechtsumwandlung aus?
      Findet sie es einfach nur cool so als mysteriöse Figur mit Hut durch die Gegend zu laufen?
      usw.
      Optisch ist es ja ganz nett fotografiert mit den Brennweiten- und Einstellungswechseln, da ist einiges im Detail was man erst bei mehrmaligem Sehen entdeckt – auch eine Qualität.
      Nur die Story ist halt ein bisschen arg wenig, und er Bezug zwischen Video und Musik ist wirklich sehr lose und unklar.
      Stört mich jetzt nicht, aber das Video zu „Never Let Me Down Again“ oder „in your room“ war halt doch ne ganz ganz andere Nummer.

  11. Wo DM wieder stark sind, lässt Corbijn noch auf sich warten...

    …und das seit einiger Zeit.

    Mir fehlen inzwischen einfach die Storys oder zumindest eine gewisse Spannung. Die s/w-Ästhetik gefällt mir am Video. Diese Verfolgung der Person durch den Wald. Das war es dann aber auch schon. Der „Twist* lässt sich bereits vorher erahnen, und große Kunst kann ich daran nichts sehen.

    Anton hat meiner Meinung nach schon ab PTA sein künstlerisches Pulver verschossen. Den SW-Clip fand ich zwar noch gelungen, aber vor allem die halbgaren Albumcover (Mr. Feathers, SOTU, und die wirklich lächerlichen Strichmännchen von Spirit) waren ein Witz. Das aktuelle MM-Cover gefällt mir ganz gut, aber die bisherigen Videos…na ja

    • Ein paar tiefe Gedanken dazu

      Ich akzeptiere deine Meinung, möchte dir aber dennoch gerne ein paar Gedanken mit auf den Weg geben.

      My Favourite Stranger / Mein Lieblingsfremder… Was will uns die Band damit sagen?

      Es geht um einen Fremden, der einem aber gar nicht so fremd ist. Dieser „Favourite Stranger“ ist keine andere Person… Man ist sie selbst. Das trifft nicht auf jeden, aber auf viele Menschen zu.

      Menschen fragen sich: Wer bin ich? Wer will ich sein? Bin ich gut so, wie ich bin? Oder muss ich eine Rolle spielen, um akzeptiert zu werden? Kann ich nicht so sein, wie ich bin, damit ich akzeptiert werde?

      Menschen, die nicht mit sich selbst im Reinen sind, gibt es mehr als man denkt. Abermillionen Menschen empfinden so. Und ich bin sicher, dass es hier ein paar pfiffige Fans gibt, die das ähnlich deuten, etwa weil sie selbst so empfunden haben oder bei der Betrachtung des Videos in die (künstlerische) Tiefe gehen.

      Es sind quälende Gedanken, die an sich extrem destruktiv sind und von innerer Zerrissenheit zeugen. Untermalt wird diese negative Gefühlslage durch die s/w-Optik.

      Die Protagonisten, verkleidet als Mann, legt am Ende Hut und Schnurrbart ab. Sie ist offenbar in einer ihr vertrauten Umgebung. Dort kann sie so sein, wie sie ist und muss niemandem etwas vormachen. Sie kann sich einfach fallen lassen.

      Jeder Mensch, der mit gleichen Gefühlen durch das Leben (symbolisiert durch die Route, die die Protagonistin entlang geht) wandert, hat etwas, was er ablegen kann, sobald er die Türschwelle überschritten hat. Das kann alles mögliche sein: Charakterzüge, Eigenheiten, die Art, wie man redet usw.

      Das es sich um eine Frau handelt, die als Mann durch die Straßen zieht, könnte man als Frage „Bin ich im richtigen Körper?“ deuten. Aber Vorsicht: Das wäre in meinen Augen zu offensichtlich. Dieser „Wechsel des Geschlechts“ ist als Dramaturgie zu verstehen. Was ist schon „krasser“ als wenn man das Geschlecht einfach so „wechselt“?

      So deute ich es. Das ist aber nur eine mögliche Deutungsmöglichkeit. Andere Betrachter können auch andere Dinge sehen. Ich hoffe jedoch, jenen, die gar nichts mit dem Video anfangen können, auf erfrischende Weise weitergeholfen zu haben. ;-)

      P.S.: Mein Text ist „handmade“, ganz ohne KI. Wäre alles, was so mancher nicht versteht, ein Produkt einer KI, würden wir in der Matrix leben.

    • @Kritiker
      Deine tiefgründigen Gedanken und deine Interpretation des Videos haben mir sehr gut gefallen!
      Zumindest habe ich sehr gut verstanden, was Du uns mit Deinen Worten vermitteln willst.

    • Minimalismus

      muss gekonnt sein.
      Er ist mE auch immer eine Gratwanderung zur Grenze an der Langweiligkeit. Ob das Video von mfS nun inspiriert, unterhält oder einem langweilt, kann jeder für sich entscheiden.
      Ja, in dem Song geht es um einen selbst, wie fern man sich manchmal selbst sein kann, gegenwärtig oder rückblickend … „ he speaks wenn I speak”. Hey , wer kennt das nicht von uns, man sagt manchmal etwas und gleich darauf ist man daran selbst im Zweifel, waren dies meine Worte?
      Aber um beim Thema Video zu bleiben, ich finde es langweilig, uninspiriert und AC wiederholt sich mE. Und immer nur s/w Clips ? Unser blauer Planet ist viel zu schön um ihn immer nur in s/w Bilder zu bannen (,wurde beim EtS Video von AC hervorragend umgesetzt), mal etwas mehr Farbe bei den Clips bitte,
      nein, keiner von uns erwartet einen Video Clip bei DM wie z Bsp Thriller von Michael Jackson , aber etwas mehr „Fantasie“, überraschende Einfälle bitte. Und das mit der Verkleidung, der „optischen Täuschung“ von Geschlechter wurde in zig anderen Clips der 80er und 90er schon öfters und mE bei manchen besser umgesetzt.
      Ist meine persönliche Meinung. Und wie ein anderer User bereits treffend vermerkte, es ist ein kleiner aber feiner Unterschied zu einem Clip der einen Live Auftritt der Band visuell begleitet oder zu einem Musikvideo eines Songs mit einzelnen , punktuellen Anspielungen zum Sound oder Text.
      Und für AC , dessen Film Control ich sehr mag, ist dieses Video mE gelinde gesagt „schwach“ wie schon einige zuvor.
      Also AC , next Time better please
      und es wäre toll, auch mal Dave und Mart etwa länger als ne Sekunde im Clip zu sehen.

      Grüße

    • @Kritiker

      Deine Interpretation in allen Ehren, aber ich verstehe die Verbindung zwischen Text und Video durchaus! Dafür daß ich MFS für einen wirklich starken Song halte, ist mir der Clip einfach zu plump. Was hätte man da im Kontext zur Musik (und Text) tolles machen können…

      Nee, AC ist leider nicht mehr so gut wie einst, aber vielleicht kommt er ja nochmal zurück…DM haben es ja auch geschafft.

    • @Kritiker

      OK. Deine Beschreibung klingt stimmig und ich würde Dir sogar Recht geben, wenn es nicht um ein Musikvideo sondern ein Kunstprojekt ginge!
      Ich „höre“ Musik und „sehe“ Clips eher mit dem „Bauch“. Es muss in mir etwas auslösen und das tut dieses Video absolut nicht! Und so scheint es ja auch allen hier zu gehen. Und das ist, denke ich, ist ein Riesenproblem für eine Band. Denn das heißt, dass AC (und eigentlich DM auch) diese Clips nicht für die Fans macht, sondern nur für sich und eine kleine Gruppe „Kunstinteressierter“ die sich beim Einkaufen fragen, was ihnen die Kuh auf der Milchverpackung sagen will. (Sorry, das war übertrieben. Ich lösche das später wieder).
      Und so hinterlässt dieses Video für geschätzt 98,9% der Fans im besten Fall einen ödern und fahlen Beigeschmack.
      Keine Band, keine Bilder mit Gänsehauteffekt, keine Farbe, keine Schnitteffekte die den Beat untestützen! Gut, wenigstens sind es scharfe Bilder.
      Und dass es sich um ein Tourfilmchen handelt, welches uns hier als Musikvideo angedreht wird, ist auch einfach nur … schade.
      Es gibt soviele (einfache technische) Möglichkeiten… kurze Clips zu machen und den Fans etwas zu bieten. Und die Zutaten für ein gutes Musikvideo kann man man ja bei YouTube erfragen.
      Fans sind übrigens die, die seit vielen Jahren zu den Konzerten kommen, Merch kaufen und die Platten. (Wenn es denn mal wieder was Physisches gäbe!)
      Also DM! macht mal wieder was für UNS!

    • @Zero-B

      Ich bin da ganz bei Dir…man hätte es nicht besser ausdrücken können.

  12. Wo issn das?

    Mal weg von den Pro und Contras: nettes Städtchen…sicher irgendwo in den Niederlanden…hat jemand ne Idee?

    • Würde …

      … auch auf die Niederlanden oder evtl. Belgien tippen.

    • Ich grenze ein...

      also: Wald – irgendwo zwischen Scheveningen und Noordwijk.
      Stadt: Leiden oder Den Haag…

    • Schönes Puzzle für einen Sonntag...

      Die Stadt ist Alkmaar…;-) – also eher Nordholland…

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