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Konzertbericht

Depeche Mode in Leipzig – mehr als nur das erste Deutschlandkonzert

/ 177 Kommentare

Von Andreas Veith

Der 26. Mai ist seit dem letztjährigen, für die Band und ihre Fans nach wie vor unbegreiflichen Tod von Fletch kein gewöhnliches Datum mehr. Depeche Mode gastierten daher nicht nur auf der Leipziger Festwiese, um ihr von den Fans lang
ersehntes erstes Deutschlandkonzert der aktuellen Memento Mori–Tour zu zelebrieren.

Dave und Martin betraten, begleitet von ihren beiden Livemusikern Peter Gordeno und Christian Eigner, erstmals in ihrer Bandgeschichte als Duo eine deutsche Bühne, um in Interaktion mit ihren Fans ein abendfüllendes Konzert darzubieten.

Umso unverständlicher erschien das Verhalten einiger Fans, die es anscheinend vorzogen, während der gut zweieinhalbstündigen Show entweder ihr Smartphone in den Himmel reckend permanent zu fotografieren bzw. zu filmen oder literweise Bier in sich hinein zu schütten, um dann im Minutentakt sich durch die Fangemeinde zwängend eine der aufgestellten Dixi-Toiletten aufzusuchen. Doch dazu später mehr.

Punkt 21 Uhr fiel der riesige schwarze Vorhang, der bis dahin die Bühne verhüllte. Flink schafften mehrere Crewmitglieder den schweren Vorhang bei Seite. Das Intro kündigte den Beginn der Show an. Etwas mehr als eine Stunde zuvor hatte der
Support Cold Cave in einer durchaus beachtlichen, ca. 30-minütigen Show der wartenden Fangemeinde eingeheizt.

Während der Support von Depeche Mode in den 90iger Jahren gerne mal von den Fans gnadenlos von der Bühne gebuht wurde, überzeugten Cold Cave mit eingängigen Songs und einem überaus coolen Look. Der Applaus der hungrigen Fangemeinde war wahrlich verdient.

Kein idealer Ort für Konzerte

Zurück zu den eigentlichen Protagonisten des Abends. Dave und Martin betraten sichtlich gut gelaunt die Bühne. Es folgte der Opener „My Cosmos Is Mine“, dem sich „My Wagging Tongue“ anschloss. Dass die Stimmung bis zum Ende des zweiten
Songs sich noch recht verhalten anfühlte, sei der Location geschuldet, die wahrlich kein idealer Ort für Musikkonzerte ist. Eine Konzertatmosphäre wie beispielsweise in der Berliner Waldbühne wird die Festwiese Leipzig niemals entfalten können.

Zumindest im vorderen Bereich, mittig der Bühne, war der Sound allerdings top. Die Musik und der Gesang waren hervorragend zueinander ausgepegelt und somit sehr gut wahrzunehmen. Einen Tick lauter hätten die Songs aus den riesigen Lautsprechertürmen dennoch dringen können. Vermutlich erschien der Sound im hinteren Bereich der Festwiese somit nicht kraftvoll genug. Von daher brauchte es – subjektiv betrachtet – einige Songs, ehe die Black Celebration in gewohnter oder besser gesagt in verwöhnter Weise voll in die Gänge kam.

Dave Gahan zog alle in den Bann

Ungeachtet der schwierigen Konzertbedingungen lieferten Depeche Mode voll ab. Selten hatte Martin so viel Freude am Performen seiner Songs und quittierte den Jubel mit seinem unnachahmlichen Lächeln. Und Dave…? Vor nicht allzu langer Zeit feierte er seinen 61. Geburtstag. Das Wort „alt“ ist in diesem Zusammenhang angesichts seiner gesanglichen und tänzerischen Darbietungen schier unpassend, um es zu gebrauchen. Mit seinem magischen Lächeln, seinen Moves und Drehungen zog er die Fans in seinen Bann.

Einmal mehr haben Depeche Mode unter Beweis gestellt, dass sie auf der Bühne „zu Hause“ sind und es verstehen, selbst eine gigantische Anzahl von 75.000 Fans zu choreografieren. Selbst wenn einem die Setlist zu gewöhnlich erschien… es waren einmal mehr die Klassiker wie „Everything Counts“, „Enjoy The Silence“, „Just Can´t Get Enough“, „Never Let Me Down Again“ und „Personal Jesus“, welche den Black Swarm vollends in Ekstase versetzten.

Der, wenn auch zugegebenermaßen auch emotionale Höhepunkt des Konzertes war jedoch ein anderer.

Während Dave gewöhnlich die Mitte der Bühne für sich vereinnahmte, zog er sich bei „World In My Eyes“ zunehmend zurück in Richtung des rechten Bühnenrands. Die Aufmerksamkeit sollte Fletch gebühren, dessen Abbild den Song visuell untermalte. Gegen Ende des Liedes setzte sich Dave vor das Schlagzeug von Christian Eigner und hielt einige Augenblicke inne.

Foto: Daniela Vorndran

Sehr emotionale Momente im Zugabenblock

Nach „Waiting For The Night“ erinnerte Dave an den plötzlichen Tod des Freundes Andrew Fletcher vor genau einem Jahr.
„…And we know that he would love this and would love to have been here with you all tonight…” Daher hätte es nicht passender sein können, dass Depeche Mode im Anschluss an diese Hommage mit „Just Can´t Get Enough“ den Klassiker aus der Frühzeit der beispiellosen Bandgeschichte spielten. Eben jenen „gute Laune“-Song, der manche Fans vielleicht nerven mag, der aber ehrlicherweise dennoch bei keinem Live-Auftritt fehlen darf.

Dave und Martin waren in dieser Situation trotz aller „Happiness“ des Songs nah am Wasser gebaut. Insbesondere Martin hatte sichtlich mit seinen Emotionen zu kämpfen. Und auch Dave wischte sich über seine Augen und ließ wie Martin nicht nur einmal seinen Blick gen Himmel schweifen.

Zu guter Letzt eine Bitte für die anstehenden Konzerte, die nur im Sinne aller Fans sein kann. Es sollte doch möglich sein, während der Show nicht ständig auf Toilette rennen zu müssen, da man zuvor Unmengen an Bier vertilgen musste. Es stört einfach. Dies gilt im Übrigen auch für die zahlreichen Bierverkäufer, die sich zumindest in Leipzig auch während des Konzertes unaufhörlich durch die feiernden Fans drängeln mussten.

Und was das Filmen und Fotografieren betrifft. Die magischen Momente in Bild und Ton einfangen zu wollen, ist verständlich. Nervig ist aber, wenn ein Meer aus Smartphones den dahinter stehenden Fans minutenlang die Sicht auf die Bühne versperrt. Das ist nicht nur zutiefst unsolidarisch, sondern auch nicht der Konzertatmosphäre zuträglich. Etwas mehr Rücksicht täte gut. Dann steht einem unvergesslichen Konzererlebnis auch nichts mehr im Wege.

Depeche Mode haben in Leipzig jedenfalls bewiesen, dass sie und ihre Musik nach wie vor euphorisierend wirken. Lasst euch von den kommenden Konzerten verzaubern und berauschen. Viel Spaß!!!

177 Kommentare

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  1. DM LEIPZIG

    Konzert war okay. Sound auch.Stimmung war nicht soo dolle. Martin ab und zu verspielt. Bei Dave merkt man so laaangsam das Alter. Festwiese nicht die optimale Location. Handy gefilme nervt. Bier Typen zwischen den Massen ist auch nicht cool. Dadurch ja auch das Gedränge zu den Dixies. Vorband okay. Merchandising absolut unverschämt!
    An und Abreise war ja eigentlich so zu erwarten….
    War schon gut das ganze…..

    • Meinst Du Originalpreise? Normales Ticket 94 €, FOS2 glaub ich 107 € und FOS 1 glaub 114 oder 117 bin mir nicht ganz sicher.

      Aber leider hatte der Vorverkauf ein System von Angebot/Nachfrage. Da haben die FOS1 und FOS2 Tickets dann wenige Minuten nach Beginn des Vorverkaufs von über 200 bis fast 400 Euro gekostet. Vom offiziellen Ticketverkäufer wohlgemerkt.

    • Ein mega Konzert!

      Wir waren wieder dabei und es war einfach fantastisch diese tolle Band meiner Jugendzeiten live zu sehen und zu hören – wenn auch leider nicht mehr in der kompletten Besetzung.
      Klar, ist ein Konzert auf der Festwiese nicht mit einem im Stadion zu vergleichen – aber das weiß man in der Regel vorher. Und letztlich komme ich wegen der Musik und nicht dem ganzen Drumherum.
      Die Band war einfach klasse, wie immer! Und ich finde es immer wieder erstaunlich wie gut solch ein Riesenevent organisiert ist (Gründe sich aufzuregen gibt es für viele leider immer…). Von mir aber ein großes Danke auch an die Organisatoren und alle Helfer! Und ja, es ist teuer, trotzdem zahle ich es gern und freue mich auf den 9. Juli in Berlin.

  2. Die Band meiner Jugend, welch ein Glück, dass ich 1 Tag vorher Karten ergattern konnte, wohl gemerkt, zum Orginalpreis. Dann das…Sound grottenschlecht.. und ich bin fast mittig gestanden. Respektlos den Fans gegenüber, über eine halbe Stunde später anzufangen. Ich hatte gedacht, machen hoffentlich nochmal einen Soundcheck…denn der war bei Cold Case schon sehr schlecht.
    Fehlanzeige…Neben mir ein Tontechniker, der brüllte vor Wut…Das geht nicht, wenn man so viele begeistern will. Die Sicherheitskräfte top und auch der Service Drumherum..sogar der Straßenbahn- Sprecher am DB war besser und verständlicher vom Ton her…Ich war schon oft auf der Festwiese, aber sowas habe ich noch nie erlebt/ gehört…Der Hype im Vorfeld, sicherlich, weil die Band nun Geld braucht, aber nicht auf Kosten der FANS. Habe viele Konzerte besucht, ja jede Location hat ihre Besonderheit, aber es gibt vorher Unmengen an Überprüfungen, das sollte bei so einem Event selbstverständlich sein. Für mich und auch viele andere ein Fiasko…umsonst waren die Straßenbahnen lange vor Ende krachendvoll….und Traurigkeit und Wut waren vorherrschend…viele geben nun ihre nächsten Karten, ob Budapest, Berlin, München…zurück…Das muss man sich nicht mehr antun.
    Sicherheitskräfte haben den Ton…auch bemängelt…und draußen hat man fast nichts mehr verstanden.
    Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber so viele, die eher gegangen sind, können nicht lügen.

    • Hallo Tina...

      Ich muss unsere Jungs jetzt mal in Schutz nehmen. Laut Timetable des Konzertveranstalters, der allen Early Entry – Ticketinhabern einige Tage vorher zugesandt wurde, sollten DM um 20:45 Uhr die Bühne betreten. Letztlich fiel der Vorhang um 21 Uhr. Das liegt völlig im Rahmen. Deine diesbezügliche Kritik empfinde ich daher als nicht gerechtfertigt.

      Deine Anmerkungen zum Sound kann ich weder bestätigen noch entkräften. Wie von mir beschrieben war zumindest im vorderen Bereich mittig der Bühne der Ton sehr gut abgestimmt. Aber das entspricht meiner subjektiven Wahrnehmung.

      Ansonsten empfehle ich, seine Tickets für die kommenden Konzerte zu behalten und die Kritiken zum Leipziger Konzert dahingehend nicht zu pauschalisieren. Jede Location hat ihre Besonderheiten, positive und negative. Wir Menschen sind auch divers und jeder Tag ist immer irgendwie etwas anders.

    • Zitat: Der Hype im Vorfeld, sicherlich, weil die Band nun Geld braucht.

      Glaubst du wirklich ernsthaft das Dave und Martin wegen dem Geld noch auf Tour gehen (müssen)?

      Die haben längst ausgesorgt und Millionen auf ihren Konten, klar das was sie jetzt auf der MM-Tour einnehmen nimmt man auch gerne mit aber benötigen aus finanzieller Sicht gesehen ist lachhaft.

    • Ich- Tina

      Hallo Andreas und Elysium,
      Beginn war fast 21:15… und ich stand auch fast mittig, sicherlich ist es subjektive Wahrnehmung zwecks Tonqualität, aber ich war bei weitem nicht die Einzige…Ja mein Gehör ist beruflich geschärft und vom Tontechniker auch. Vieles stimmte nicht. Da ist nicht mal der Gesang gemeint, ja live und da kann man mal einen Ton höher oder tiefer oder allgemein daneben sein…aber technisch hat man viele Möglichkeiten, den Sound in guter Qualität rüberzubringen..Nicht wie in einer Unterwasserwelt, verzerrt und übersteuert. Leinwände wurden zu spät oder garnicht aktiviert. Dafür gibt es vorher Soundchecks…Wie gesagt, es sind eingefleischte Fans und irre viele eher gegangen…Das müsste zu denken geben…In Bezug zum Geld bei DM…ob es noch so präsent ist, kann ich sicherlich nicht beurteilen, aber eigenes Ego wird schon dabei sein…Für mich sind sie live nicht mehr aktuell, da gibt es Bessere…eine Erfahrung war es wert, obwohl mir mein Geld leid tut, das ist nicht so locker wie bei den „Künstlern“ von DM
      ..ich habe viel mehr erwartet…
      Zum Service kann ich nur positives sagen…mir wurde nett geholfen, und gedrängelt wurde nicht, alle die neben mir standen waren super…mir wurde sogar ein besserer Blick gewährt…Bis zum Schluss bin ich nicht geblieben…was noch nie passiert ist, bei anderen Konzerten…und wie schon erwähnt, viele sind mit mir gegangen.
      Ich freue mich auf andere weitere Konzerte…Rammstein…

  3. Ich hätte bei Konzert dabei gewesen bin finanziell Schief Lage! Wie viel haben die Tickets kostet! Einen schönen Pfingstsonntag und schöne Pfingsttage!

    • Meinst Du Originalpreise? Normales Ticket 94 €, FOS2 glaub ich 107 € und FOS 1 glaub 114 oder 117 bin mir nicht ganz sicher.

      Aber leider hatte der Vorverkauf ein System von Angebot/Nachfrage. Da haben die FOS1 und FOS2 Tickets dann wenige Minuten nach Beginn des Vorverkaufs von über 200 bis fast 400 Euro gekostet. Vom offiziellen Ticketverkäufer wohlgemerkt.

  4. Mega Konzert

    Ich war das erste auf der Festwiese und fand dies nicht schlimm. Natürlich hat jede Location ihr Für und Wider. Es verlief sich sehr gut, man hatte genug Zeit und Platz, um etwas zu Essen und zu Trinken (in Maßen). Man musste sich etwas durchfragen, um zum FOS1 zu kommen, aber alle waren nett und hilfsbereit. Das Konzert war der Hammer. Dave und Martin waren spektakulär, voller Power und sehr gefühlvoll, gerade als es um Fletch ging. Die Vorband Cold Cave waren ein absoluter Glücksgriff der Jungs. Mir hat das Konzert super gefallen. Ich habe das Vergnügen, die Jungs in Düsseldorf und Berlin noch einmal zu erleben. Aber der 26.5.23 in Leipzig bleibt definitiv unvergesslich in jeder Hinsicht.

  5. DM Bericht Leipzig

    Gut 36 Stunden nach dem Leipzig-Konzert möchte ich auch meine Sicht auf das Konzert niederschreiben. Man mag es so nehmen wie es hier steht oder als Ergänzung zum Artikel von Andreas. Vorweg kann ich schon sagen, dass es für mich das mit den gemischtesten Gefühlen zu tun hat.

    Die Anreise:

    Aus verschiedenen Gründen konnten wir dieses Mal erst recht spät Anreisen. Uns war daher klar dass es wir Parkprobleme bekommen würden. Zumal ja auch gleichzeitig das WGT in Leipzig stattfand und so war es dann auh. Der Park & Ride an der Messe war gegen 17 Uhr voll und wir wollten zum P&R am Völkerschlachtdenkmal unser Glück versuchen. Zufälligerweise fanden wir ein paar Minuten von der Messe einen kleinen Parkplatz mit noch etlichen freien Plätzen und die Straßenbahnhaltestelle für die 16 direkt davor.
    Die Straßenbahn war zwar wie erwartet sehr voll, aber nicht unbedingt überfüllt. Erst am Hauptbahnhof hat man die wartende Menschenmasse gesehen. Nach einer kurzen Beratschlagung sind wir dann, wie viele auch, vom Hbf zu Fuß zur Festwiese. Mal ehrlich, wer sich über einen Weg von 30 Minuten beschwert sollte nicht 4 bis 5 Stunden auf einem Konzert stehen. ;) Zumal der Spaziergang den Vorteil hatte, dass wir unterwegs ganz in Ruhe noch was trinken und essen konnten. Gegen 19 Uhr waren wir dann auch an der Festwiese und der Einlass war entspannt und schnell erledigt.

    Location und Konzert

    Die Festwiese war wie erwartet schon sehr voll. Trotzdem konnten wir uns noch ungefähr ungefähr auf halber Höhe einreihen. Kurz darauf begannen dann auch schon Cold Cave, die allerdings sehr leise waren. dass man kaum was gehört hat. Also kann ich zur Musik nicht viel sagen.

    Zur Qualität des Auftritts unserer Idole muss ich nicht viel sagen. Sie haben über 40 Jahre Erfahrung und wissen wie es geht. Stattdessen will ich auf ein paar „Kritikpunkte“ anderer Besucher eingehen. Was mir allerdings auffiel war, dass Martin bei fast jedem Song mindestens einmal einen falschen Ton auf Synth, Gitarre oder Gesang erwischte. Das mag aber an dem emotionalen Tag gelegen haben, dass er da vielleicht nicht so bei der Sache war.

    Auch fand ich persönlich die Ansprache von Dave viel zu spät. Hätte man die nach dem zweiten oder dritten Song gebracht, hätte man das Eis viel früher brechen können. Zumindest hatte ich in meinem Umkreis den Eindruck, dass die Leute feiern wollten, aber irritiert waren, das lange nichts zu Fletch gesagt wurde und sich zurückgehalten haben. Aber zurück:

    Sound:
    Bemängelt wurde ja häufig der Sound. Zumindest von unserem Standpunkt aus war er nicht zu leise. Klar war er nicht super, aber die Festwiese ist auch nicht für ihre guten akustischen Eigenschaften bekannt. Später waren wir am Rand auf dem Zugang zur Wiese und hier war der Sound auch gut. Auch außerhalb muss der Sound gut zu hören gewesen sein. Zumindest gab es regelmäßig Jubel und Beifall von denen, die draußen standen.

    Setlist: Ja, es mag sein, dass DM immer die gleichen Songs spielen. Aber das liegt auch daran, dass sie überdurchschnittlich viele Klassiker haben. Wie Martin vor Jahren Mal sagte, erwarten die Leute diese Songs und wären enttäuscht, wenn Sie diese nicht spielen würden. Aber das scheint wohl auch so ein Alan-Phänomen zu sein. Wie einige sich nicht mit seinem Ausstieg abfinden können, können sich einige scheinbar nicht damit abfinden, dass DM schon lange nicht mehr „Music for a few People in the Club“, sondern „Music for the Masses“ sind.

    Sicht: War leider eine Katastrophe. Klar sieht man bei so großen Events von weiter hinten nicht so viel oder nichts. Aber dafür übertragen die meisten Bands das Bühnenbild dann auch auf Monitoren rechts und links an der Bühne. DM machen das leider nicht, die beiden Monitore an den Seiten blieben die meiste Zeit dunkel und wurden nur ab und an für Videoprojektionen angeschaltet. Das wird auch ein Grund für die vielen hochgehaltenen Smartphones gewesen sein. Zumindest haben sich hinter uns einige darüber gefreut. Dadurch konnten Sie zumindest ein Teil von dem, was auf der Bühne passierte sehen.

    Besucher: Dieses Mal sind wir bis auf eine Ausnahme von Idioten, die ein Konzert mit einem Volksfest verwechseln, verschont geblieben. Wir haben uns super mit den Leuten um uns herum unterhalten. Nur einmal kam ein Depp, der sich ohne Rücksicht durch die Menschen gerempelt hat, um zum Bierstand zu kommen. Hoffentlich hat da Karma eingegriffen und er konnte sich das Konzert von draußen anhören.

    Sehr nett fand ich übrigens, dass die Ordner bei “Just Can’t Get Enough“ die Absperrungen zur Festwiese weggenommen haben. So konnten auch die ohne Karte das Ende des Konzerts noch miterleben.

    Abreise: War wie gewohnt das Chaos das man erwartet. Wir haben uns Zeit genommen und sind in aller Ruhe wieder zum Hauptbahnhof gelaufen um dem größten Trubel zu umgehen. Was auch gut war, denn so haben wir wohl auch einen 10 km Abreisestau umgangen.

    • Ergänzung

      Falls es noch Mal eine Tour gibt, hoffe ich, dass DM nie wieder mit Ticket Master arbeiten. Die Abzocke mit den dynamischen Preisen war unter aller Sau. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass von den Mehreinheiten kein Cent bei DM landen, sondern sich das Ticketmaster in die Tasche gesteckt haben.

  6. Eindruck verständlich

    Ich glaub das jeder einen anderen Eindruck von dem Abend hat, je nachdem wo man stand. Viel Trinken bei der Wärme ist verständlich, aber viel Bier wenn man sich dann schon an JEDER festhalten muss, nervt doch sehr. Der Sound war gut, Sicht gleich null. Das ich niemanden von der Bühne die Hand schütteln kann, ist mir klar, aber ich denke bei der Größe der Fläche und Menge an Menschen ist der Platz einfach zu niedrig. Die Stimmung verschwand irgendwie im Nirgendwo. Für mich persönlich, nur noch Station.

  7. Memento Mori… Was für ein genialer Abend.
    Auto in Markkleeberg abgestellt, ca 14 Uhr mit der Bahn nach Leipzig, bisl WGT noch geschaut. Um 17 Uhr am hinteren Eingang ca 10 min am Eingang gewartet und ab zum FOS2 Bereich. Hier liegt die einzige Kritik am Veranstalter, wir haben extra wegen meiner Frau (zierliche 1,51m groß) etwas mehr Geld ausgegeben, um eine gute Sicht auf die Bühne zu bekommen. Wir standen dann auch links von der Bühne in erster Reihe. Doch leider konnten sich Leute mit normalen Karten bis direkt vor Einlass FOS1 stellen, da war der vermeintliche Vorteil weg. Das sollte so nicht sein.
    Jetzt kommt aber der Unterschied zu manch einem Vorschreiben hier. Wir hatten genug Platz, stellten uns etwas weiter hinter und tanzten gute 2h mit der Musik von DM in die Nacht. Einfach geil. Der Sound war richtig gut, die Bierverkäufer haben nur ihren Job gemacht. Und die ein oder andere Bierleiche hat man schnell zu Seite geschoben.
    Selbst bei so einem Event wird immer wieder das negative gesehen.
    Ja, die Fahrt zurück nach Markkleeberg war etwas länger als gedacht, da die Bahnen hoffnungslos überfüllt waren. Aber als wir dann in der Bahn endlich waren, war es zwar eng, aber man hat sich kurz unterhalten, ein Spaß gemacht. Und schwupps waren wir am Parkplatz.

    Also, einfach mal probieren, nur das positive zu sehen. Depeche Mode ist die geilste Band der Welt. Und ich konnte mit ihrer Musik live black celebration feiern. Punkt. Dave und Martin haben voll abgeliefert. Und dafür danke! Schlusspunkt.

    • Danke Clemens genauso sehen mein Mann und ich das auch. Wir fanden es mega und würden jeder Zeit wieder zu einem Konzert gehen, wir sind immer in Leipzig dabei, und vielleicht bekommen wir es hin, dass wir noch bezahlbare Tickets für Berlin ergattern können. Wir lieben die Band und die tolle Atmosphäre drum herum immer sehr.

  8. Ich fand es toll

    Wir ,meine Frau und Ich,haben uns am Freitag aus der Nähe von Kiel durch etliche Staus durchgetankt um glücklich mit meiner Freundin rechtzeitig 18Uhr an der Festwiese zu sein. Vorgruppe fand ich besser als vieles was die Jahre vorher gebucht wurde, deshalb haben die wohl gleich noch auf dem WGT gespielt. Allerdings vor uns 3 Typen mit nem Stapel Becher, die während dem Konzert meistens nur mit dem Rücken zur Bühne standen und versucht haben im Brausebrand irgendwelche Frauen anzusprechen und zu nerven. Entweder haben solche Leute die Karten geschenkt bekommen oder zuviel Geld. Ich find es schade, da zwar jeder machen kann was er will, aber solche Leute machen die Stimmung kaputt. Ich war bei etlichen Konzerten und find es immer wieder genial wenn der Funke bei den Klassikern überspringt, aber wenn bei Never let me down again nur gequatscht wird, dann sollen die besser im Dixi Klo bleiben. Egal war für mich ein unvergesslicher Abend und als Randanekdote fand ich in meiner Lederhose, die Tickets von den letzten beiden Touren HH 2013 77Euro, Leipzig 2017 78Euro und jetzt Leipzig 96 Euro. Und bei nem Bierpreis von 9Euro incl.Becher, staune ich wieviel Geld manche Leute haben. Egal solang Depeche Mode Lust haben Musik zu machen bin ich dabei.

  9. Sofa oder Livekonzert

    Hi, wer sich nach Konzerten über Menschen aufregt die auf Toilette müssen sollte besser zu Hause bleiben. So ein Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Das weiß man doch alles vorher. Das jeder der auf dem Gelände war irgendwelche Flüssigkeiten zu sich genommen hat ist doch völlig klar. Und wenn davon nur allein die Hälfte von den 75.000 Leuten den Toilettengang angestrebt haben, ist da schon ziemlich viel Bewegung drin. Das der Sound, an dem ich persönlich nichts auszusetzen hatte, nicht wie aus der „Dose“ in der Küche oder das “Highend Equipment“ in manch einem Wohnzimmer klingt ist doch auch klar. Und man weiß doch auch das die Menschen ihre besonderen Momente heutzutage mit ihrem Smartphone festhalten. Und wenn man das doch alles vorher weiß, sollte man sich doch vorher selber mal fragen bin ich der Sofatyp und völlig überfordert mit der Situation auf Konzerten mit solch vielen Menschen. Oder gehe ich aufs Konzert um endlich „die Band“ wieder mal live erleben zu dürfen. Live, ja da ist der Sound nicht immer perfekt, ja das ist viel Bewegung von und zu Toiletten, ja das ist viel Bewegung von und zu Getränke-, und Speisewagen, ja da sind die öffentlichen Verkehrsanbindungen suboptimal, ja leck mich doch am Ar… das weiß ich alles vorher. Und wenn ich mich dann entscheide genau dort hinzugehen, wo ich genau diese Situation auffinde, welche mir doch vorher völlig klar ist, habe ich dann das Recht genau diese Dinge zu kritisieren? Was man aber aus meiner Sicht kritisieren darf, da es eine „Unbekannte“ ist, das man sich unter „Festwiese“ sicherlich keinen „Schotterplatz“ vorstellt. Wenn man das vorher gewusst hätte, hätte der eine oder andere sicherlich anderes Schuhwerk getragen. Alles andere ist vorher bekannt. Letztendlich muss jeder selber einschätzen ob er der Type Fan ist der den perfekt arrangierten Song in all seinem Facetten auf dem Sofa im Wohnzimmer erleben möchte oder er eher der Konzerttyp ist. Wobei nicht ausgeschlossen ist das man beides ist. Aber dann komm ich auch mit jeder Situation klar und muss mich nicht über Dinge beschweren die „völlig normal“ sind.

    • Guter Kommentar

      Und genau wie Du sagst: Ich bleibe zuhause, vielleicht hole ich mir nach ON in Paris mal irgendwann wieder eine DVD von DM und schaue das vom Sofa aus.
      Pausieren kann man dann auch, wenn man mal eines der unzähligen Biere wegbringt.
      Und der Sound is eh besser.

      Konzerte wie solche Großveranstaltungen gebe ich mir nicht mehr.
      Aber viel Spaß, allen die trotzdem hingehen. Und vor allem: vergesst die Videos nicht die ihr dreht, so wie ihr fast alles andere auch vergesst, was ihr fotografiert oder filmt.

    • Oh ja, da kann ich dir nur zustimmen. Der Schotterplatz, welcher beim letzten DM Konzert noch eine Wiese war, war eine Katastrophe. Wie viele der Fans sind auch wir in die Jahre gekommen und hatten gehofft, uns vor dem Konzert aufdie Wiese setzen zu können, hatten ja auch schon einen arbeitsreichen Tag hinter uns und eine anstrengende Anreise, aber irgendwer im Zahnrad der Eventmaschinerie meinte dort Grobschotter verteilen zu müssen. Auf dem Untergrund ist es egal, was für Schuhe du trägst, es steht und läuft sich einfach Sch…. darauf.

      Konzert war Mega. Standen zwischen vielen Feierwütigen und haben getanzt, genossen und die Musik aufgesogen. Bin immer noch geflasht.

      Depeche Mode vor ever??

  10. Mega Konzert !!!

    Ich kann den Bericht absolut nicht bestätigen. Die Leute waren sehr freundlich und rücksichtsvoll. ??

  11. Was für mich zu kritisieren war:
    Wohne im Norden der Stadt, von daher habe ich versucht die Tram zu nutzen. Leider konnte ich erst ab 17 Uhr los, von daher hatte ich den Entschluss gefasst die Bahn zu nutzen. Erst bei der 4. Sonderlinie – also nach einer Stunde Wartezeit – an „meiner“ Haltestelle habe ich mich in die Bahn gequetscht. Befremdlich waren mir einige der Gäste in der Bahn. Da wurde gemault und genörgelt, dass es eng wird.

    Ebenfalls der Rückweg, die Bahnen fuhren ab ca. 1:30 nicht/kaum mehr. Ab Bahnhof war dann leider Schluss. Es fuhren nur noch die Nightliner, für mich inakzeptabel für eine Großstadt mit 625.000 Einwohnern die sich gerne vom Auto befreien möchte.
    Aber was soll´s, jeder Gang macht schlank!

    Der Einlass und die Ordner waren wirklich gut bei diesem Event. Professionell und souverän trifft es wahrlich.
    Den FOS1 Bereich um kurz nach 19 Uhr zu erreichen war auch fix möglich. Es wurde nicht gemault und genörgelt, als ich mich zu meinem wartenden Freund und langjährigen Begleiter vorarbeitete, sodass ich im Nu kurz vor dem Steg stand.

    Der Ton war ok, ein bisschen leise und mit einem dezenten Mangel an Höhen und Tiefen.

    Ja, es gab während des Konzert einige Smarties zu sehen, auch ich habe einige Fotos gemacht. Kommt man eben nicht drum herum, gehört leider (?) dazu.

    Auch hat sich bei uns niemand durchgequetscht weil er urinieren muss – sich darüber zu erregen zeugt wahrlich von Egoismus!
    Jeder zelebriert solche Konzerte eben anders. Der Eine betankt sich und feiert, der andere steht eher stoisch da und freut sich innerlich. Jene die alles frenetisch feiern… Der nächste bist Du, er regt sich über die Anderen auf – irgendwie typisch deutsch, nicht wahr Andreas? ;)

    Von daher kann ich den Bericht nicht wirklich nachvollziehen. Warst Du, Andreas, beim selben Konzert?!?

    • Hallo chris193

      Ja, wir waren beim gleichen Konzert. Und wir, meine Frau und ich sowie gemeinsame liebe Freunde, haben uns bereits weit vor 10 Uhr aus dem nördlichen Berliner Umland auf den Weg nach Leipzig gemacht, um die beste Band der Welt bei diesem außergewöhnlichen Gig live zu erleben, incl. Early Entry für FOS 1.
      Wenn du mein Nörgeln betreffs derjenigen, die gefühlt minütlich zum Klo strömten, egoistisch findest… okay. Aber wieso regst du dich gleichermaßen über volle Züge in Leipzig und maulende Fahrgäste auf? In deinem Fall wollten Gleichgesinnte einfach nur zum Konzert kommen, während in meinem Fall die Trinker nervten, weil sie nicht im Stande waren, abzuschätzen, wann es einfach genug ist.
      Sei es drum… Depeche Mode waren grandios. Das Leipziger Publikum war es mitunter nicht, auch wenn es nur eine Minderheit war, die negativ auffiel.
      Und typisch deutsch? Was soll das sein?

  12. Andreas Veith

    Ein ganz großes Lob. Herzlichen Dank für die tolle Berichterstattung. Ich habe mich so richtig hineinversetzen können, als wäre ich selbst vor Ort gewesen. Das ist die Gabe, die ein guter Autor hat .

    Ja, ein bisschen Rücksicht auf die anderen Konzertbesucher, ist doch wirklich nicht zuviel verlangt.
    Ich hoffe stark, dass ich meinen Platz wegen einer schwachen Blase nicht verlassen muss. Ich könnte ja was verpassen. Und mein Smartphone bleibt schön brav in der Tasche . Bei mir gilt: Arme hoch, statt Handy hoch. Blöd wäre es nur, wenn ich damit wiederum andere Teilnehmer stören würde. Haha.
    Ich wünsche allen viel Spaß . Ob mit Bier oder ohne Bier.

    • Einige hier haben echt einen an „dor Klatsche“ wie man hier so schön zu sagen pflegt.

      Salzsäulen, Stimmungskiller?
      Was’n bei Euch verkehrt?
      Schon mal daran gedacht, dass es Mitmenschen gibt die sich auf eine andere Art und Weise freuen?
      Die nicht wie zwölfjährige Teenies kreischen.
      Ja verdammt, ich singe und tanze nicht während eines Konzerts – dennoch freue ich mich.
      Nehmt euch dich bitte Fletch als Beispiel. Habt ihr den jemals frenetisch feiern gesehen?

      Muss man Euch um Erlaubnis bitten, im erlauchten Kreis der Superfans stehen zu dürfen?
      Und muss man sich dort komplett zum Affen machen? Anderen auf dem Senkel gehen und mit der eigenen schiefen Stimme mitgröhlen?
      Ich akzeptiere das, also bitte akzeptiert auch die Leute die eher im Inneren feiern und sich freuen – die machen das anders als ihr. ;)

    • Tanzen …

      … aber selbstverständlich kann ich mich an Fletch früher erinnern, ca. bis vor Violator; da ging der bei den Gigs voll wild ab hinter den Synthesizern; unentwegt tanzend, in die Hände klatschend. Später nicht mehr – welcher Veränderung auch immer das geschuldet gewesen sein mag; war irgendwann vielleicht einfach eine Frage der Fitness; oder -als damals der Ruhm einsetzte- eine Problematik der Aufgabenverteilung und Selbsteinschätzung/ Unsicherheit), weil Dave nunmal zum mitreißend Tanzenden im Focus wurde.
      In meinem/ unserem Freundeskreis gibt es Leute, die Musik sehr lieben, leben und verstehen; die aber nie tanzen! Andere wiederum tanzen unweigerlich egal wann und wo, weil der Rhythmus sofort ins Blut geht.
      Ich gehöre zu letzteren, egal, wie das Wetter ist ;) Da sollte man gewiss beide Art und Weisen schätzen und respektieren.

      Allerdings weiß ich sicher, daß es für viele Bands auf der Bühne irritierend ist/ daß es sie verunsichert, wenn das Publikum nicht tanzt. Jeder Künstler geht dann sicherlich mehr oder minder professionell mit so einer nach Außen lahm erscheinenden Situation um. Viele Künstler aber nehmen sich das zu Herzen, fühlen sich ursächlich – gerade wenn sie keine aufgeblasenen Widerlinge sind. Vom Hörensagen, und so meine ich häufig auch gelesen zu haben, geht es auch einem Dave Gahan ziemlich ab, wenn die Zuschauer äußerlich cool bleiben. Er braucht eher die aktive Rückversicherung, das emotionale Feedback.
      Entsprechend sollten die leidenschaftlich Tanzenden oder Wippenden zu den andächtig Hörenden dann irgendwie schon in der Mehrheit sein… (über die Zugeknallten braucht man hinsichtlich dessen, ein Konzert zu schätzen zu wissen ja nicht sprechen)
      Unbestritten ist, je intensiver die Interaktion zwischen Fans und Bühne, desto genialer das Konzert. Und solche Verständigung sowie der Austausch funktionieren über Tanzen, Mitsingen oder, ganz klar, auch den :o) Applaus – also sich zu freuen, ohne zu tanzen.

  13. Bitte Was? Kritik?

    Es gibt doch tatsächlich Deppen, die deinen Superschönen Bericht und deine zu 100% Gerechtfertigte Kritik zu den Handys und Teilweise den Getränke Konsum.
    Paradox daran ist, diese Handyfilmer sind die gleichen die hinterher in Irgendwelchen den Kommentaren die Stimmung Bemängeln.
    Viele Fans sind ja schon Älter und waren früher (vor handy) schon auf Konzerten…
    Was ist denen Passiert? Das sie sich des Gefühls Berauben?
    Also Bitte etwas mehr Respekt dem Eigentlichem Konzert Bericht.

  14. Es waren diesmal andere Dixies wie bei dem letzten Konzi. Eins davon war nicht abschliessbar. Das geht mal gar nicht. Bei so viel Geld sollte man schon eine entsprechende Anlage vorfinden können. Ich fand sie auch nicht so sauber. Die Papierrolle lag im Dixie auf dem Boden. Sehr hygienisch. Das hatte uns schon sehr geärgert. Da erwarte ich für das Geld mehr.

    • diese Orga hat doch mit DM gar nix am Hut und eventuell, ganz vielleicht und so „Sachen Geschehen“ mal berücksichtigt….hast du vielleicht an dem Abend mal in Klo gegriffen (nich bös gemeint…..)

    • Ernsthaft ? Wirklich ? OMG – Polizei……..Die Schonte war nicht so wie gebucht – leck mich fett da geh ich nicht wieder hin .

  15. Ja absoluter Fehltritt

    Ich kann leider nicht viel zum eigentlichen Konzert sagen, da das Publikum unnormal aggressiv und egoistisch war. Es gab Schlägereien, Alkohol-Opfer und teilweise Momente an denen ich mich ernsthaft Frage warum manche soviel Geld ausgeben nur um sich ein Handy vors Gesicht zu halten. Die Ordner waren allerdings sehr professionell und Souverän. Ich glaube die Festwiese verträgt nicht mehr als 50k an Menschen. Wir werden es nochmal in einem anderen Land probieren das Mode Feeling aufzunehmen, einem Land dem die deutsche Arroganz fremd ist. Anders lässt es sich nicht beschreiben, ich habe mich für meine Leipziger fremdgeschämt. Im Freundeskreis liegen identische Eindrücke vor. Katastrophe war das Wort des Abends.

    • @Rove

      oha…sehr ehrlich von Dir und mir stellen sich da die gleichen Fragen: Schlägerei und Trunksucht kenne auch ich von DM-Konzerten eher weniger. Gut dabei mit drei oder vier Bier ja, aber dadurch ist die emotionale Schiene m.E. dann auch gut gefüllt ;o)
      Aber wer geht denn da hin und verliert sich in banalen und primitiven Dingen und das auch noch bei den Ticketpreisen? Kann auch ich überhaupt nicht nachvollziehen….

    • Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

      Es gab im FOS1 links vom Steg absolut kein Gedränge vor oder während des Konzerts, die Leute herum waren freundlich, ausgelassen und auch rücksichtsvoll. Früher war das leider anders, da gab es mehr Gedränge und Aggressionen.

    • Wie im Altersheim

      Ja, dem muss ich als Leipziger leider voll und ganz zustimmen. Gefühlt kam keine richtige Stimmung auf. Um uns herum nur saufende, meckernde halbtote „Rentner“. Keiner hat richtig mitgesungen geschweige getanzt oder mitgezogen. Unser großer Sohn (21) welcher kein Mode-Fan ist hatte da mehr Spaß als die uns umgebenden Salzsäulen. Und als Dave meinte es wäre Zitat: „hier für manche vielleicht noch zu früh um richtig mitzusingen“ dachte ich mir, ja verdammt was ist das für ein lahmer Haufen. Eine Schande sich so hängen zu lassen, vor allem an diesem denkwürdigen Tag der ja medial so groß angekündigt wurde. Leipzig wäre schon immer etwas ganz Besonderes für die Band hieß es. Bei World in my eyes sollten eigentlich alle ein weißes Tuch in den Himmel strecken…..nichts davon ist passiert. Beim Ruf nach Zugabe kam von hinten „hä, war doch schon“. Noch besser „Sie kommen beim Tanzen immer weiter nach hinten“. Was zur Hölle habt ihr auf nem Konzert verloren ? Bleibt besser zu Hause und schaut euch in Schlafanzug und Pantoffeln bei nem Prosecco eure DVDs an und lasst die Jungs von den wirklichen Fans feiern.
      P.S. schaut euch mal das Konzert aus Amsterdam oder Schweden an…..so feiert die wahre DM-Gemeinde !!

    • Same here

      War bei uns leider auch so. Die Leute um uns herum waren zum Teil echte Stimmungskiller. Um so wichtiger, dass man sich nur auf sich fokussiert und auf das Konzert. Dann geht es einigermaßen mit dem positiven Erlebnis auch wenn es einem Drumherum schwer gemacht wird.

      Leipziger Festwiese mit mir nicht nochmal.

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