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Vorbote auf Imposter

Dave Gahan veröffentlicht zweiten Song „The Dark End of the Street“

Dave Gahan hat am Freitag den zweiten Song aus dem kommenden Album „Imposter“ veröffentlicht: zu „The Dark End of the Street“ wurde kein Videoclip gedreht, das Stück ist aber über einige Streaming-Dienste abrufbar.

„The Dark End of the Street“ ist im Original ein Soulsong, der Ende der Sechzigerjahre geschrieben wurde und durch James Carr populär wurde. Dave Gahan hat das Stück zusammen mit den Soulsavers neu aufgenommen und interpretiert.

„The Dark End of the Street“ ist eines von insgesamt elf Liedern, die Gahan am 11. November auf dem Album „Imposter“ veröffentlichen wird. Auf der Platte hat der Sänger von Depeche Mode Songs neu interpretiert, die für sein Leben eine besondere Bedeutung haben.

Als erste Single hatten Dave Gahan und die Soulsavers vor zwei Wochen „Metal Heart“ ausgekoppelt.

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Sven Plaggemeier

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170 Kommentare

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  1. Das Original ist besser

    Der Song ist ganz gut aber das Original viel besser gesungen als von dave. Zumindest die stimmfarbe ist geiler. Und warum so viel Hall auf Den vocals? Bin dennoch gespannt auf das Album…

  2. Schöner Austausch hier ,gut zu lesen bis auf wenige davon, die leider wieder mal auf der Klamaukbank sitzen ..

  3. TDEotS

    @ Zu Anfang ein kurzer Kommentar zu den Romanen die hier teilweise geschrieben werden – People you write too much.
    Keine Kritik, nur eine Anmerkung.

    Nun zum Song – sehr gut gesungen und auch sonst gefällt mir der Song. Hätte gut als B Seite zu Condemnation gepasst, oder als Bonustrack zur SOFAD.

    • @The New A.

      Ha ja, ein Forum in der Form lebt nun mal von den Beiträgen. Zugegeben, die waren sehr ausführlich in letzter Zeit, aber ich fand den Austausch ziemlich interessant. Hoffe mal, dass es sich bei zukünftigen Projekten von DM weiterhin sinnvoll belebt .

    • Keine Kritik

      War wie gesagt nicht böse gemeint, nur eine Anmerkung. Aber ich bin auch niemand der gerne viel liest und eher Hörbücher konsumiert.

  4. @Elysium

    Ich denke nicht, dass man den Einfluss immer an 1-2 Bands festmachen kann. Es ist ja aus Interviews bekannt, dass Gahan & Gore immer wieder Phasen gehabt haben, in denen sie viel Musik aus den 60er oder 70er Jahren gehört. Dazu Gore mit seinem Hang zur elektronischen Musik. Gahan hatte in seiner Zeit in LA Kontakt zu Bands wie Jane`s Addiction & Soudgarden . Meines Wissens aber kein Kontakt zu Nirvana. Bei ihm ging es mehr um den Lifestyle und die Art der Liveperformance. Es ging ihm nicht darum, andere Bands zu kopieren.
    Die Fakten zum Thema Espritarena waren ja nicht ganz unerheblich, wenn Du die PK als kleine „Reminiszenz“ an Kraftwerk bewertest. Die Wahrheit aber wohl so ist es, dass Lieberberg so viel Auftrieb wie möglich in „seiner“ Arena organisieren wollte. Hätte auch gerne in Köln spielen. Hat er aber erst wieder organisiert, als er sich die Beteiligungsverhältnis in Düsseldorf etwas verändert haben …
    Zu Deinem letzten Punkt der eines möglichen neuen Albums kann ich Dir nur zustimmen. Bitte kein PSB 2 !!!! Da Gahan /und die anderen eventuell auch) eine erneute Zusammenarbeit mit Flood nicht ausschließen bzw. Gahan es sich sogar sehr wünscht, wäre das für mich eine gute Basis für eine bestimmte Richtung und Sound. Man kennt sich, man kennt die Arbeitsweise und hat eine gemeinsame Vergangenheit, auf die man nach all den Jahren aufbauen kann. Er hat ja schon bei 1-2 der letzten Alben in anderer Funktion mitgewwirkt . Schaden würde es nicht …

  5. @Elysium

    Die Gründe für den Kauf der Synthies sind relativ einfach und einleuchtend, weil sie zum damaligen Zeitpunkt -aus eigener Sicht und nachzulesen in diversen Bios bzw. zu hören in Interviews – nicht die Qualität für die „klassischen Instrumente“ gehabt haben. Ernsthaft, wenn Du in einer Schulband Gitarre gespielt hast, qualifiziert das nicht automatisch für höhere Aufgaben. Natürlich spielte damals die Veränderungen in der Musik grad in UK eine Rolle. In jeder Bio der Band steht der Einfluss Kraftwerks auf die Band. Das ist ja unbestritten. Gahan & Gore haben das diverse Male bestätigt, aber das war eben nur ein Teil der Einflüsse. Gahan war angefixt von The Clash, den Stones, Iggy Pop, Bowie usw… die nun aus einem ganz anderen Genre kommen. Dann noch zu Fletcher. Überall steht zu lesen, dass er Bass gespielt hat. Na denn, meines Wissens hat er mit Vince Clarke im örtlichen Kirchenchor gespielt und nachher die Bassline. Wenn er so ein überzeugender Bassist wäre, dann hätten sie ja nicht Doug Wimbish für die Ultra-Produktion anheuern müssen. Und warum spielt Gordeno bei den LiveShows Bass ? Gore selbst hat selbst in dem sehr guten NY Times talk gesagt, dass er auf der Gitarre in den 70er Jahren die Charts nachgespielt hat, um das Instrument zu erlernen. Die Entwicklung zu einem guten Gitarristen haben über Jahre gedauert, so dass er die Gitarre erst ab Violator verstärkt live eingesetzt hat. Dass er mittlerweile ein wirklich passabler Gitarrist sei, haben seine Kumpesl Billy Gibbons (ZZ Top) Wayne Hussey (The Mission) bestätigt. Billy Gibbons ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass man ein großer FAN einer Band aus einem völlig anderen Genre sein kann…

    • Zum Thema Fletch mit Bass, es gibt da einige frühe Demos von Composition of Sound indem noch ein herkömmliche Bassgitarre zu hören ist, die müsste rein theoretisch dann von Andy gezupft worden sein. Spätere Aufnahmen wurden dann mit einem Synthbass-Sound gespielt.

      Composition of Sound – Ice Machine (Demo 1980)
      https://www.youtube.com/watch?v=YYMVXevx4jw

      Inwiefern Fletch spieltechnisch damals überhaupt gut war auf der Bassgitarre entzieht sich meiner Kenntnis, sicher hat er auch vieles verlernt bzw. seine Kenntnisse nicht vertieft haben als sie dann auf Synthesizer wechselten, deswegen wird er später auch kaum noch das Bass im Studio gezupft haben geschweige denn bei Liveauftritten.

  6. @DM86-12

    Hallo @DM86-12 deine These,
    Zitat: „Kraftwerk hatte Einfluss, aber wird auch ein bisschen überbewertet.“

    Ich glaube da liegst du Grundsätzlich falsch!

    Es muss ja schon einen Grund gehabt haben warum Vince, Martin und auch Andy so erpicht darauf waren einen Synthesizer zu kaufen um damit zu Musizieren. Zur Erinnerung Fletch spielte zu Anfang Bass, Vince Gitarre in der Band No Romance In China und Martin ebenso Gitarre bei Norman & The Worms. https://dmlive.wiki/wiki/Norman_%26_The_Worms

    Martin hat dann irgendwann innerhalb der zweiten Band in der er etwa zur gleichen Zeit spielte zum Synthesizer gewechselt!

    French Look:
    Robert Marlow – Vocals, Synthesizer
    Paul Redmond – Synthesizer
    Martin Gore – Synthesizer

    Auszug: Zu diesem Zeitpunkt besaß Robert bereits einen Korg 700, den er direkt vor der Gründung von The Plan bekam, obwohl er jetzt zugibt, dass er ihn „nur mit einem Sound“ verwendet hat. Rob war nicht nur mit Vince Clarke, sondern auch mit Martin Gore befreundet , der zu diesem Zeitpunkt seit etwa drei Jahren Teil des Folk-Duos Norman & The Worms war. Martin entwickelte auch ein Interesse an Synthesizer-Musik, und aus Großzügigkeit lieh Rob Martin seinen Synthesizer für zwei Wochen. Martin sagt 36 Jahre später: „Ich habe es einfach genossen. Ich war damals ein großer Fan von Kraftwerk, und es gab eine aufkeimende elektronische Szene und es gab Bands wie The Human League, deren frühe Sachen ich sehr mochte…. so das ich nach dieser zweiwöchigen Ausleihe des Synthesizers beschloss ich, einen zu kaufen. Martin kaufte einen Yamaha CS5 Synthesizer.

    https://dmlive.wiki/wiki/French_Look

    Also nochmal Martins Worte: Ich habe es einfach genossen. Ich war damals ein großer Fan von Kraftwerk, und es gab eine aufkeimende elektronische Szene und es gab Bands wie The Human League, deren frühe Sachen ich sehr mochte…

    Mehr müsste man eigentlich nicht mehr dazu schreiben und in der aufkeimende elektronische Szene waren natürlich auch Bands wie OMD vertreten oder Ultravox, Fad Gadget, Gary Numan usw., ich denke das Vince und Martin sehr wohl mitbekamen was für ein Umbruch damals in der englischen Musikszene stattfand, weg vom 70er Jahre Rock und vom Punk, hin zu New Wave und zum Synthie-Pop auch wen man denn Begriff 1979/80 so vielleicht noch nicht verwendete.

    Auch von Vince Clarke der nebenher jobbte um von dem Geld einen Synthesizer zu kaufen gibt es folgendes zum Thema Einflüsse.

    Etwa im Mai 1979 gründete Vince Clarke die Gitarrenband No Romance In China und zwang seinen Freund Andy Fletcher mehr oder weniger dazu, dieser Band beizutreten, der „nur wegen des sozialen Teils“ da war. Vince würde No Romance In China schnell aufgeben und mit Robert Marlow eine Synthesizer-Band namens The Plan gründen, die sich selbst als „Ultravox-Rip Off“ bezeichnet. Vince wollte jedoch mit Andy Fletcher eine weitere Synthesizer-Band gründen, die er Composition Of Sound nannte. https://dmlive.wiki/wiki/Composition_Of_Sound

    Ultravox war also auch bekannt, das dritte Album von 1978 Systems of Romance wurde übrigens durch die Kombination von Lyrik und Synthesizersound ein Meilenstein für Ultravox und Klischee für ein ganzes Genre. Später wurde der Begriff Synthiepop für die „Synthesizer-beherrschten Klangebilde“ von Ultravox prägend. Die Musiker wurden als „Ziehväter heutiger Synthesizer-Bands“ bezeichnet.

    • Noch ein kleiner Nachtrag, auch in späteren Interviews wurde immer wieder Kraftwerk als Inspirationsquelle genannt zb. hier: Depeche Mode: Inspirationen von „Kraftwerk“

      https://www.weltbild-news.de/musik/depeche-mode-inspirationen-von-deutscher-band-kraftwerk.html

      Wir haben uns einen Tunnel vorgestellt, in dem wir nachts im Auto fahren. So sollten die Songs klingen.“ Ganz schön düster, denkt man sich, wenn man Dave Gahans Vorstellungen davon hört, wie sich die Songs auf dem neuen Depeche Mode-Album „Sounds of the Universe“ anhören sollen.

      Dass Depeche Mode Deutschland als Ort ihrer Weltpremiere gewählt haben, kommt nicht von ungefähr. Im Gespräch mit TONIGHT sagte Frontman Dave Gahan, dass sich die Band entscheidend von der Düsseldorfer Elektro-Musikgruppe „Kraftwerk“ inspirieren ließen.
      Kraftwerk dürfte vielen noch im Ohr sein mit dem Song „Das Model“ aus den Anfängen der 80er Jahre. Dave Gahan hierzu: „Wir wollten diesen Sound, dieses Dynamische, Fließende studieren. Das gibt es nur bei Kraftwerk“.

      Dave Gahan: dass sich die Band entscheidend von der Düsseldorfer Elektro-Musikgruppe „Kraftwerk“ inspirieren ließen!!!

      Noch Fragen?

    • @Elysium

      Ich habe nie bestritten, dass Kraftwerk keinen Inspiration auf DM gehabt hat. Aus meiner Sicht wird dieser einfach überbewertet. Irgendwie ist mein vorheriger Beitrag hier etwas abhanden gekommen…Sei es drum,
      40 Jahre nach DMs Gründung und unzähligen Alben mit zig Stilwechseln sind die einflüsse andere Bands und Genres auch sichtbar. Wenn Du die Weltpremiere von SOTU damals gemeint hast, dann gibt es dafür noch einen anderen Grund. Marek Lieberberg war an der Esprit Arena beteiligt. Ok, aus Düsseldorf kommen Kraftwerk. Klar, wenn Journalisten die Verbindung Düsseldorfs, Kraftwerk und DM Dave Gahan in den Mund legen, dann wird dieser es -wie getan- auch wohlwollend kommentieren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die PK zu SOTU und die Shows zu den Touren von PTA, SOTU und Delta Machine dort stattgefunden haben, weil Lieberberg an der EspritArena beteiligt gewesen ist. Danach kam es meines Wissens zu „leichten Unstimmigkeiten“ zwischen Lieberberg und Schulenberg (CEO Eventim) und auch zum Bruch. Ablesbar auch aus dem Tourplan der letzten Tour, in dem Düsseldorf eben kein Platz mehr gefunden hat …

    • Zitat: 40 Jahre nach DMs Gründung und unzähligen Alben mit zig Stilwechseln sind die einflüsse andere Bands und Genres auch sichtbar.

      Habe ich ja nie bestritten, siehe auch mein Beitrag wo ich David Bowie, Glamrock Bands ua. erwähnt habe. Es ist aber auch unbestritten (siehe auch Martins Aussage 36 Jahre später) das außer Kraftwerk noch andere Bands wie The Human League, Ultravox und andere in der Anfangsphase inspirativ einwirkten, später in der SOFAD Zeit Grunge-Rockbands wie Nirvana, Soundgarden, Alice in Chains und eben auch schon Soul siehe Condemnation.

      Zu der Lieberberg/EspritArena Geschichte ist mir nichts bekannt, interessiert mich auch nur am Rande.

      Um jetzt wieder mal auf heutige Zeiten zu kommen hoffe ich fürs neue Album das sie aus der etwas ausgetretenen Ecke mit übersteuerten Gitarren, Blues, Soul Elemente meets Electro- Knarz-Fiep-Frickelsounds rauskommen. Und etwas poppiger ohne gleich in die Pet Shop Boys Richtung abzudriften, da hätte ich auch nichts dagegen.

  7. @Elysium @ToldYouSo @Endless101

    Ok, vielleicht war das „defintiv“ etwas irritierend und nicht ganz richtig. Kraftwerk hatte Einfluss, aber wird auch ein bisschen überbewertet. OMD als Impuslgeber aufzuführen, die 1980 auch erst das 1. Album veröffentlicht haben, halt ich mal für eine etwas gewagte These. Gahans Backround stammt defintiv aus einer anderen Richtung. Generell zu musikalischen Einflüssen und Interessen und Gores im speziellen gibt es ein tolles interview zur Veröffentlichung des letzten Albums. Für mich eines der besten in 40 Jahren DM.
    https://www.youtube.com/watch?v=gEES5LGsaXA
    Einflüsse sind ja in der Regel auch nicht statisch. In 40 Jahren haben diese sich sichtbar bei DM verändert und glücklicherweise immer neue Impulse aus verschiedenen Richtung geliefert. Insofern zu Beginn immer wieder Kraftwerk anzuführen, ist mir ein bisschen zu wenig. Man sollte auch nicht den anfänglichen Einfluss Vince Clarkes nicht vergessen, der eben Taktgeber zu Beginn gewesen ist..

    • @DM 86-12

      Hi DM 86-12,

      denke nicht, dass der Einfluss von Kraftwerk überbewertet wird, auf die Post-Punk und NewWave Szene der späten 70er und frühen 80er hatte die Band signifikanten Einfluss. Völlig aus dem Häuschen war die englische Underground Szene noch bei deutscher Sprache dazu. Nun zu Dave ( u. Soulsavers)… seine musikalischen Interessen in seiner Sturm und Drang Phase lagen im späten Glamrock ( siehe seine Outfits SoFaD ) , im Punk ( Clash) und im aufkeimenden NewWave. Bis heute ist er Fan von Echo and the Bunnyman, deren düster melancholischer Gitarrenpop/Rock ebenso bei Cure and the smiths zu erkennen ist. Als BlitzKid war er ebenso Anhänger der Futurist , dem Sound von Gary Numan und den frühen SimpleMinds ( hör Dir mal die Frühwerke von denen an, i travel, americans, love Song oder das spätere New Gold Dream… Genial) . Aus der Gospel Szene kam er aber definitiv nicht (!) , eher war/ist er auch von SoulMusik begeistert, so wie viele Jugendliche im England der 80 er ( Boy George, ABC, The Jam etc etc pp. wauwau). Und natürlich haben sich DM , Dave und Martin weiterentwickelt…. Gott sei Dank.. wäre schlimm, wenn die auf einmal wie Front242 klingen ( nix gg. Front, genauso schlimm, wenn die wie DM klingen wollen) . Denke Elysium wollte einfach nur schreiben, dass sich die Jungs bei weiteren Spätwerken wieder an ihre Basics erinnern sollten, das waren treibende Beats, eingängiger Sound, puritanischer Synthie Sound und meinetwegen geradlinige Gitarrenriffs, aber kein „ Verkünstelln“ wie ich es mal nenne. Ach ja … und side steps Projekte von Dave mit Humanist ( ElektroRock) und Goldfrapp ( düstere SynthieBallade) beweisen mir, dass in ihm immer noch die frühen achtziger und New Wave Szene stecken. However finde auch einige Sachen der Soulsavers echt gut gelungen, freue mich für Ihn und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit den Jungs aus Basildon / Essex.

  8. @ToldYouSo, mit Kraftwerk liegst du richtig die darf man nicht vergessen!

    Und hier werden auch einige Bands genannt die Depeche Mode beeinflusst haben:

    Bald nach der Gründung von Composition of Sound hörte Clarke die Band Orchestral Manoeuvres in the Dark (OMD), deren Album ihn dazu inspirierte, elektronische Musik zu machen. Clarke und Fletcher wandelten sich dann in einen elektronischen Akt um und arbeiteten Gelegenheitsjobs, um Synthesizer zu kaufen oder sie von Freunden auszuleihen. Zu ihnen gesellte sich bald Martin Gore als dritter Instrumentalist. Fletcher hat OMD, The Cure, Siouxsie und die Banshees , Kraftwerk , die Human League und Punkrock als Einflüsse auf die drei Männer aufgeführt.

    Dave Gahan trat die Band später im Jahr 1980 , nachdem Clarke hörte wie er in einer örtlichen Konzert ein Lied von David Bowie – Heroes sang war Depeche Mode geboren. Gahan und Gores Lieblings – Künstler enthalten Siouxsie and the Banshees, Sparks , Cabaret Voltaire , Talking Heads und Iggy Pop . Gahans Rolle auf der Bühne wurde von Dave Vanian , Frontmann von The Damned beeinflusst.

    https://hmongwiki.de/wiki/Depeche_Mode

    OMD, The Cure, Siouxsie und die Banshees , Kraftwerk , die Human League also sind zumindest schon mal 3 Elektronikbands und 2 Dark Wave – New Wave Bands, Gothic Rock Bands darunter.

    Daves großes Vorbild David Bowie darf man auch nicht vergessen und Martin nannte mal Gary Glitter und die Band T. Rex die beide in denn 60-70er Jahren Glam Rock produzierten.

  9. @Elysium & DM Sascha

    Ein weiterer Aspekt noch. Gahans musikalischer Hintergrund und Einflüsse kommen defintiv nicht aus dem Elektro- oder Synthiebereich. Ähnlich sieht es bei Gore aus. Das ist doch das, was DM auszeichnet. Sie bedienen sich verschiedener Genres und betten diese dann in den DM-Sounds ein. Das finde ich schon enorm spannend. Mit Aus-nahme der ersten beiden Alben sind die Einflüsse schon immer wieder sichtbar. Wer hätte 1990 einen Song wie „One Caress“ 1993 erwartet? Die B-Seite von „Little 15“ Moonlight Sonata No. 14 ist und war für DM ähnlich ungewöhnlich wie „Route 66“. Die Songs bzw. die Grundlage der Songs sind absolut DM-untypisch, aber insbesondere „Route 66“ war in der USA ein absoluter Erfolg. Das sind Beispiele für mich, die die Faszination von DM recht gut beschreiben. DM und jetzt Gahan gehen nicht den einfachen Weg. Das Spektrum und der musikalische Horizont ist doch etwas größer als es einige Fans -ganz ohne Wertung- für gut befinden. Aber genau das ist die Grundlage des Erfolges aus meiner Sicht für eine 40jährige Karriere. Violator II wäre 1993 sicherlich einfacher gewesen als SOFAD. Ein Coveralbum mit Songs, die viele im Original nicht mal kennen und deren musikalische Produktion mit der von DM nichts gemeinsam hat, finde ich spannend. Wenn mir am Ende von diesem Album 2-3 Songs gefallen, dann ist für mich mein persönliches Ziel erreicht. Ich glaub keiner erwartet und Gahan selbst auch nicht, dass dieses Album die DM-Lieblingsalben im Ranking ablösen wird…

    • „Das Spektrum und der musikalische Horizont ist doch etwas größer als es einige Fans -ganz ohne Wertung- für gut befinden.“

      Ganz richtig. Und deswegen denke zumindest ich, dass Depeche Mode immer noch neues bringen können. „One Caress“ ist aufgrund der eingebauten Streichinstrumente schon etwas sehr DM-untypisches. „Condemnation“ unterscheidet sich ebenfalls sehr von dem, was man von Depeche Mode bis dato kannte.

      Das mag für viele Fans erstmal etwas absurd gewesen sein. Aber hey, warum soll etwas untypisches schlecht sein?

      Glücklicherweise ist im DM-Spektrum für viele etwas dabei. Wer analogen Synthpop bevorzugt, ist mit den frühreren Alben auf der sicheren Seite. Und wer gegenüber Offenheit und Fortschritt nicht abgeneigt ist, der kann auch in den neueren Alben etwas entdecken.

    • @DM86-12

      Zitat: Ein weiterer Aspekt noch. Gahans musikalischer Hintergrund und Einflüsse kommen defintiv nicht aus dem Elektro- oder Synthiebereich. Ähnlich sieht es bei Gore aus.

      Richtig, natürlich muss man auch berücksichtigen das sie am Anfang 80/81 mit dabei waren als gerade erst diese Musikrichtung Synthipop populär wurde, da konnte man nicht auf lange Vorbilder zurückgreifen die schon vor 10-20 Jahren ähnliche Musik machten, und Bands wie The Human League (1977) oder Orchestral Manoeuvres in the Dark (1978) Gary Numan, Fad Gadget usw. waren zwar 2-3 Jahre schon vorher aktiv aber noch relativ unbekannt/unbedeutend und wurden erst Anfangs der 80er bekannt und erfolgreich.

      Zu den Einflüssen in den 80ern, nun die waren sicher da aber die waren noch im Kontext ihres Electro-Sounds so eingebettet das sie nicht groß bemerkbar waren ob das nun das von dir genannte Route 66 ist oder zb. der Gitarrenriff in Personal Jesus. Erst später nahm man die Einflüsse deutlicher war, als der Sound weniger elektronischer wurde zb. beim SOFAD Album insbesondere beim Song Condemnation der ja diese Soul, Gospel Elemente vorweg nahm wie jetzt aktuell bei Soulsavers oder Songs wie I Feel You die deutlich Daves damalige Vorliebe für Grunge-Rock wiederspiegelte.

      Zitat: Aber genau das ist die Grundlage des Erfolges aus meiner Sicht für eine 40jährige Karriere. Violator II wäre 1993 sicherlich einfacher gewesen als SOFAD.

      Naja wie ich schon an anderer stelle geschrieben habe ich glaube nicht da dann Depeche Mode nur noch Violator 2-3-4-5-6 oder Black Celebration 2-3-4-5-6 usw. produziert hätten, gerade als Electroband hat man so viel Soundgestaltungsmöglichkeiten mehr als zb. eine reine Gitarrenband.

      Aber gut wir können nur spekulieren wie es wäre wenn Depeche Mode weniger in anderen Musikrichtungen (Blues, Rock, Soul, Gospel usw.) gewildert hätte und strikter ihre ursprüngliche Musikrichtung beibehalten hätte.

    • „Aber gut wir können nur spekulieren wie es wäre wenn Depeche Mode weniger in anderen Musikrichtungen (Blues, Rock, Soul, Gospel usw.) gewildert hätte und strikter ihre ursprüngliche Musikrichtung beibehalten hätte.“

      Dann wäre Depeche Mode entweder eine reine Nischenband geworden oder die Band wäre gar nicht mehr da. Niemand, absolut niemand will aufgewärmten Kaffee serviert bekommen.

    • Na dann lieber eine Nischen-Independent Band als eine Band die sich immer weiter dem Mainstream Musikhörer anpasst und dabei ihre Wurzeln verlässt und nur noch durchschnittliche 08/15 Musik produziert. Für mich waren die letzten drei Depeche Alben nur noch durchschnittlich, weit ab dessen was mal die Band sonst für MUSIK machen konnte!

    • Ja und du hör weiter deine Mainstream-Mugge, wer ernsthaft sogar Kollaborationen mit Dave/Bohlen möglich hält nur Dave solle die Songtexte schreiben wie in deinem gestrigen Beitrag der hat erstens einen furchtbaren Musikgeschmack und zweitens einen Sprung in der Schüssel. :-P

    • Ah so!!!

      >>>Hintergrund und Einflüsse kommen defintiv nicht aus dem Elektro- oder Synthiebereich.<<<

      Bitte was? Waren es nicht einst Depeche Mode selbst die sagten, dass Kraftwerk große Einflüsse auf ihre Musik hatten!?

  10. Diskussion, Streitfragen, DM 86

    Erstmal großes Kompliment an Euch.
    Das ist doch eine vernünftige Diskussion…(Kommt hier selten genug vor) Ich schreibe relativ selten hier und es tut gut Eure Meinungen zu lesen ohne das ein anderer diffamiert wird.

    Zu DM / Soulsavers:

    Ich sehe das Projekt Soulsavers losgelöst von DM. Einiges mag ich, dass meiste nicht.

    Hier wurde gesagt, dass viele kein DM von 84,86 als ich sag mal Remake hören wollen.

    Ich sage warum nicht, also nicht 1:1,aber nach so langer Zeit kann man doch etwas in dieser Art als Anlehnung fertigen. Also eine Art Rückbesinnung auf alte Fähigkeiten wie Experimentierfreude, Lust am anders sein (ja ich weiß, sind sie ja auch heute noch) Aber ich glaube Ihr wisst was ich meine.

    Dennoch freue ich mich auf weiteren Output von Depeche Mode und hoffe positiv überrascht zu werden.

    Weiterhin gute Gespräche

    • Zitat: Hier wurde gesagt, dass viele kein DM von 84,86 als ich sag mal Remake hören wollen.

      Ich halte diese Aussage eh für Blödsinn, als ob dann Depeche Mode nur noch Violator 2-3-4-5 oder Black Celebration 2-3-4-5 usw. produziert hätten, gerade als Electroband hat man so viel mehr Soundgestaltungsmöglichkeiten als zb. eine reine Gitarrenband.

    • DM würde antworten: "Warum doch?"

      „Ich sage warum nicht, also nicht 1:1,aber nach so langer Zeit kann man doch etwas in dieser Art als Anlehnung fertigen. Also eine Art Rückbesinnung auf alte Fähigkeiten wie Experimentierfreude, Lust am anders sein (ja ich weiß, sind sie ja auch heute noch) Aber ich glaube Ihr wisst was ich meine.“

      Vor einigen Tagen sagte jemand, dass Depeche Mode eigentlich keinen Anlass mehr hätten, noch irgendetwas zu ändern. Und das stimmt. Denn seien wir doch mal ehrlich… Wann immer Depeche Mode ein neues Album herausbringen…

      …gehen Album und Karten weg wie warme Semmeln…
      …sind Konzerthallen und Stadien stets gefüllt…
      …erreicht die Band Platz 1 in den Albumcharts.

      Warum also – aus Sicht der Band – etwas ändern? Das Sprichwort „Never change a running system“ hat schon seine Bewandtnis. Die Band spielt jedes Mal zig Millionen ein. Es wird auch beim nächsten Album nicht anders sein. Die Fans kaufen, kaufen und kaufen.

      Wie Jonathan Kessler einst sagte. „Lots of money… Load of money… Tons of money!“ :)

    • Nachtrag

      „Das ist doch eine vernünftige Diskussion…(Kommt hier selten genug vor) Ich schreibe relativ selten hier und es tut gut Eure Meinungen zu lesen ohne das ein anderer diffamiert wird.“

      Ja, und es wäre schön, wenn hier jeder jeden Beteiligten ein wenig mehr Respekt gegenüber bringen würde und auch akzeptieren könnte, dass es nunmal auch andere Geschmäcker gibt. Es kann nicht angehen, dass wenn man Begeisterung zeigt, man sich gegenüber „prominenten“ Schreiberlingen für seine Meinung rechtfertigen muss und man ansonsten ein „Alles-Gut-Finder“ ist.

      Aber im Internet ist es ja auch schön einfach, andere anzugreifen, nicht?

  11. Nein danke!

    Langweilig, einschläfernd.
    Der Musikgeschmack des Herrn Gahan ist einfach nicht mein Ding.

  12. "Alles-Gut-Finder"

    @Elysium: Für mich ist es etwas schwierig, eine Diskussion zu führen, die nur in zwei Richtungen geht und an sich – sorry wenn ich das so sage – etwas zu kurz gedacht ist. Aber ich versuche trotzdem mal, auf dich einzugehen.

    Nicht jeder, der…

    …eine andere Musikrichtung als analogen 80er-Synthpop bevorzugt…
    …den vergangenen drei Alben von Depeche Mode etwas abgewinnen kann…
    …oder die bösen, bösen Charts hört…

    …ist ein „Alles-Gut-Finder“, sondern erstmal nur jemand mit einem anderen Geschmack.

    Ich will dir nichts böses, aber ich glaube, Du siehst deinen Musikgeschmack als die Creme de la Creme an alles andere, was davon abweicht, ist zweitklassig. Tut mir leid, aber so wirkst Du auf mich.

    Man muss eben ertragen, dass die Musikgeschmäcker so vielfältig sind wie die verschiedenen Farben auf dieser Welt. Ich z. B. komme nicht mit Künstlern wie Capital Bra klar. Aber ich weiß, dass viele andere seine Musik mögen – und das akzeptiere ich. Das solltest Du auch tun.

    Zum Thema Modern Talking bzw. Dieter Bohlen:

    Auch eine solche Kooperation wäre denkbar. Ein Text, geschrieben von Dave Gahan, könnte auch aus Dieter Bohlens Schmiede etwas werden. Aber wie gesagt, der Text müsste zwingend von Dave geschrieben werden, damit es in die Tiefe geht und nicht sowas seichten wie „You’re my heart, you’re my soul“ dabei rauskommt.

    Oder eine Kooperation zwischen Dave Gahan und Stock-Aitken-Waterman… Mit etwas Phantasie und gutem Willen geht alles. Aber dazu bedarf es eine gewisse Vorstellungskraft, die über den Tellerrand hinaus geht.

    • Zitat: Nicht jeder, der…

      …eine andere Musikrichtung als analogen 80er-Synthpop bevorzugt…
      …den vergangenen drei Alben von Depeche Mode etwas abgewinnen kann…
      …oder die bösen, bösen Charts hört…

      Nun ich habe dir hier auch mit deinem anderen Nick schon zigmal gepostet das ich auch andere Bands und Musikrichtungen höre als nur 80er Synthpop, von daher bin ich nicht festgenagelt wie du vielleicht denkst!

      Und das jeder andere Musik hört oder wiederum mit meiner nichts anfangen kann ist mir auch klar.

      Zum Thema alles gut Finder, nun damit meine ich speziell diese Sorte Depeche Mode Fan und die gibt es, die generell alles toll finden was veröffentlicht wird, egal in welche Richtung sich die Band entwickelt, egal welche Art von Musik die einzelnen Bandmitglieder veröffentlichen die gehen immer mit…das verstehe ich nicht. Vielleicht bin ich in der Hinsicht ein Sturkopf?!

  13. @Elysium

    Das ist eben der Punkt. Mich haben DM 85 oder 86 so überzeugt, dass mich Bands wie U2, INXS oder Guns n`Roses damals teilweise nur genervt haben. DM oder vielleicht noch Bands aus dem Genre haben mich gepackt und der Rest eben nicht. Das hat sich dann glücklicherweise über die Jahre komplett verändert. Das verstehe ich unter Aufegeschlossenheit. Es geht bei Gahan auch nicht darum, dass man alles sofort uneingeschränkt klasse findet. „Ein Jazzalbum“ wäre bei mir schon extrem schwierig. Wie gesagt, nicht alle Sachen von Gahan haben mich final überzeugt. Bei Gore ist es ähnlich. Ich mag Gahans Beigeisterungsfähigkeit. Schau Dir die Liste an der Coversongs. Da sind bekannte und weniger bekannte Songwirter dabei. Diese persönliche Erweiterung, unbekannter Songs zu interpretieren bzw. vielleicht auch das Original anzuhören, finde ich persönlich reizvoll. Ich höre heute Musik, die ich vor 30 Jahren niemals gehört hätte. Das ist das Besondere an der Musik, Man kann sie weglegen und Jahre später findet man sie spannend. Dazu kann dann auch mal ein Gospelchor, eine besonderer Sound oder eine spezielle Gitarrentechnik gehören. SGR, BC oder MFTM haben wir seit über 30 Jahren. Das bleibt und das sind wie viele andere Alben und Songs von DM Meilensteine. Aber auch heute finde ich persönlich Perlen, die nicht nicht unbedingt so starre Kriterien wie Elektronik (ja), Blues (nein) oder Gospel (2 Mal nein) erfüllen müssen, auch spannend. Ist kein Vorwurf, aber ich möchte nicht die Sachen der 80er oder 90er Jahren in Dauerschleife hören. Dafür gibt es anderen Genres einfach so geile Songs.

    • Aufgeschlossenheit...

      …ist doch genau der springende Punkt. Man hat sie oder man hat sie nicht. Ich finde, dass einem einiges entgeht, wenn man starr an einer Sache festhält und sich nicht neuem öffnet. Das ist vergleichbar mit jenen, die sich einen Konservatismus wünschen, wie es ihn in den 50ern gab. Gut, jeder wie er meint… Aber was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist, wie man dazu kommt, anderen die Begeisterung absprechen zu müssen und diese pauschal als „Alles-Gut-Finder“ zu titulieren. In meinen Augen eine sehr eindimensionale Denkweise, die es schwer macht, eine gute Diskussion zu führen.

    • @DM86-12, danke erstmal für deinen Beitrag, nun die damaligen Rockbands wie U2, INXS oder Guns n`Roses interessierten mich auch nicht bzw. als damaliger Waver waren uns die typischen Rockbands absolut verpönt. Umgedreht war es natürlich genauso, bei Vertretern der Handgemachten Rockmusik waren Bands wie Depeche Mode ein rotes Tuch, sie galten damals ja als Band die keine „echten Instrumente“ spielen oder spielen können…

      Nun zu mir, ich höre heute Musik die es vor 30 Jahren nicht mal gab oder erste Anfänge in der Richtung passierten zb. Nu-Metal (Korn, Static-X) Witch House oder Shoegazing (Slowdive, Seasurfer) und vieles aus dem Ambient Bereich insbesondere Dark Ambient (Atrium Carceri, Nox Arcana, Solar Fields, Raison d’être) oder auch Neoclassic und Nordic Ritual Folk zb. Dead Can Dance, Heilung usw. von daher bin ich auch flexibel und nicht auf 80er Jahre Synthpop festgenagelt.

      Aber es gibt auch Musikrichtungen die mich null ansprechen oder interessieren Jazz, Blues, Gospel, Soul, Rap, HipHop, Oper, Operette, sind zb. solche, und daran ändert sich auch nichts weil jetzt Dave in Richtung Soul, Blues, Gospel bei den Soulsavers involviert ist, zugegeben auch Martins letztes Solo Werk war mir zu unausgegoren.

      Ich bin jetzt eher darin interessiert wann es mit seiner Hauptband weitergeht, hauen die nochmal ein Album raus nächstes Jahr auch ohne Tour?! Das Covid Dingens ist ja immer noch nicht vorbei bzw. dreht gerade wieder hoch.

  14. Ein bisschen anstrengend hier...

    Ich finde die Entwicklung Gahans mit seinen Soloalben, dem jetzigen Projekt und auch mit seinen sonstigen „Beiträgen“ sehr interessant und teilweise auch wirklich gut. Die Idee mit dem Coveralbum ist logsicherweise nicht neu, aber bei den Großteil der Songs kenne ich nicht mal das Original. Insofern finde ich die Geschichte schon gut, ohne dass ich das Album bereits jetzt final bewerten will. Was ich spannend finde ist, dass Gahan bei allen Projekten mit sehr unterschiedlichen Musikern spielt. Die Art der Produktion, die musikalische Ausrichtung und auch die generelle Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von einer Produktion mit DM. Nach 40 Jahren macht dies sicherlich den großen Reiz für ihn aus. Klar, wenn mir die Musik in der Form nicht zusagt, dann ist es so. Nervig halt immer wieder ist der Einwand, dass „Elektronik“ fehlt oder „dass der Gospelchor nervt“ . Ganz ehrlich, dann ist die Erwartungshaltung völlig falsch. Scharfe Kritik an neueren Sachen von DM gehören hier ja schon zur Tagesordnung, aber wenn Gahan solo die Richtung nochmals ändert, ist es gänzlich falsch. Ich meine, Gahan & DM können ja nicht immer weiter so klingen wie 85 oder 86. Ein gewisse Weiterentwicklung, die nicht jeder mögen muss, sollte erlaubt sein. Die Kritik ist mir in Teilen zu kleinteilig. Stimmlich holt er beispielsweise unglaublich viel raus. Ob er jetzt der allerbeste Sänger mit zig Oktaven im Gepäck ist, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Seine Stimme ist kraftvoller, facettenreicher als früher und einfach extrem wandelbar. Vergleicht mal die Stimme Gahans mit der von Brandon Flowers. Man muss die Dinge mal realistisch einordnen und nicht nur unentwegt kritisieren. Ich finde es grundsätzlich einfach spannend, dass man mit Gahan & Gore Musikstile und teilweise Songs kennenlernt, die ich ohne sie nicht unbedingt mir angehört hätte. Bedeutet natürlich nicht, dass man es sofort „toll“ finden muss. Es ist ein Angebot …Take it or leave it ..

    • Zitat: Nervig halt immer wieder ist der Einwand, dass „Elektronik“ fehlt oder „dass der Gospelchor nervt“.

      Die Postings sind von mir und klar Soulsavers machen keine elektronische Musik, das war mir schon im Vorfeld klar, ich habe da auch nichts erwartet in der Hinsicht.

      Aber auch dir kann ich schreiben ich wäre vermutlich nie Depeche Mode Fan geworden wenn die eine normale Rockband von Anfang an gewesen wären zb. so U2 mässig, die hätten mich dann nur am Rande interessiert wenn überhaupt… oder eine Bluesband, Country Band usw.

      Und mir ist halt Daves Stimme im Kontext vom elektronischen Sound her bei Depeche Mode tausendmal lieber oder seine zwei Solo Alben als das Soulsavers Projekt jetzt. Für mich klingt dabei seine Stimme gesanglich besser und ausgereifter als in früheren Tagen, kein Thema aber die Musikrichtung der Soulsavers liegt mir einfach nicht, von daher Take it or leave it… für mich letzteres.

    • Dankbarkeit

      Grundsätzlich ist es doch so, dass man einfach mal dankbar sein sollte. Denn seien wir mal ehrlich: Nur aus Liebe zu den Fans werden die Herren ihrem Handwerk sicherlich nicht nachgehen. Ich glaube sogar, dass Dave und Martin regelrecht genervt wären von dem typisch deutschen Gemecker hier. Klar, man muss nicht alles gut finden. Und ich akzeptiere auch, wenn jemand überhaupt nichts mit der Musik anzufangen weiß. Gleichzeitig denke ich jedoch, dass ein wenig Wertschätzung ganz angebracht wäre… Schon für einen selbst („Du bist, was Du denkst“). Das gilt im Übrigen auch für mich selbst. ;-)

    • Ich teile deine Meinung. Sei Dave ein etwas anderer Weg in diesen Zeiten gegönnt. … Frei nach … *Try Walking in my Shows…*

  15. Vorschlag

    Vielleicht können ja auch jene, die allem Anschein nach denken, den „erleseneren“ Musikgeschmack zu haben (diesen Eindruck könnte man manchmal haben), akzeptieren, dass es nunmal auch Menschen gibt, die sich für Dinge jenseits vom analogen 80er-Synthie-Pop begeistern können. Es ist vollkommen unerheblich, ob man die Musik der Soulsavers schon vor der Kollaboration mit Dave Gahan gehört hat oder nicht. Das geht auch keinem etwas an, mal davon ab.

    Was soll diese anmaßende, arrogante Art eigentlich? Jeder kann hören, was er will – dafür muss sich niemand rechtfertigen. Wer lieber das alte Zeugs hören will, kann das tun. Wenn jemand 10.000x sagt, Soul wäre nicht „sein Ding“, ist das in Ordnung. Aber man möge bitte auch anderen ihre Begeisterung lassen.

    Und was die Kritik hinsichtlich des Coverns anbelangt: Dave hat Stücke, die sein Leben beschreiben, ausgesucht und auf seine Weise interpretiert. Das sind keine klassischen Coverversionen, mit denen sich ein Künstler profilieren will oder die einfach in einem neuen, zeitgemäßen Gewand veröffentlicht werden. Hier erzählt ein renommierter Künstler auf musikalische Weise seine Lebensgeschichte. Und das macht er spitze!

    Nichts für ungut, aber die Stücke deswegen zu kritisieren, ist in meinen Augen eine sehr oberflächliche und engstirnige Betrachtungsweise.

    • PS

      Der Post soll keinen Streit entfachen, sondern eine Diskussion. Es ist mir nämlich nicht verständlich, warum diese Dinge, die ich da erwähnt habe und kritisiere, der Platte einen Abbruch tun sollen.

    • @Synthsaver, ich habe nie behauptet einen erlesenen Musikgeschmack zu haben und das ich auch anderes Zeugs höre jenseits des 80er-Synthie-Pops habe ich schon des Öfteren hier gepostet mit entsprechenden Youtube-Links. Du erinnerst dich?

      Und für mich ist es durchaus interessant ob die Musik von Soulsavers auch Anklang finden würde ohne das ein Dave Gahan singt, oder umgedreht wäre den jede Musikrichtung automatisch toll und akzeptabel nur weil da ein Dave Gahan singt?

      Man stelle sich vor Dave macht in 4 Jahren ein Jazz Album, findet man das dann automatisch toll und überschlägt sich vor lauter Begeisterung und hört dann mit Genuss Jazz Platten mit Daves Gesang? Oder Country-Musik, Rap, HipHop, Schlager usw.?

      Ich begreife diese „alles toll Finder“ Mentalität halt vom Grundsatz nicht
      und deswegen Frage ich.

      Ich wäre vermutlich NIE Depeche Mode Fan geworden wenn die eine normale Rockband von Anfang an gewesen wären zb. so U2 mässig, die hätten mich dann nur am Rande interessiert wenn überhaupt…

    • Missverständnis

      Dann habe ich dich missverstanden. Bei mir kam es so rüber, als müsste man argumentieren, warum einem die Musik von Dave und den Soulsavers gefällt.

      Alles immer gut zu finden, ohne auch mal kritisch zu sein, ist – ich sage es mal mit deinen Worten – nicht mein Ding. ;-) Das wäre Opportunismus in Reinform, damit komme ich ebenfalls nicht klar. Du hast ja sicherlich gelesen, dass ich viel Wert auf Tiefgang lege. Würde Dave eine langweilige 0815-Platte aufnehmen mit seichten Texten a la Modern Talking, würde ich das auch nicht gutheißen.

      Wie auch immer, entschuldige bitte wenn ich dich missverstanden habe.

    • Zitat: Das wäre Opportunismus in Reinform.

      Ja eben, ich bin eher mit der Musik von Depeche Mode verwurzelt oder höre gern
      auch andere Musikrichtungen, aber diese Musikrichtung die uns Dave mit den Soulsavers präsentiert liegt mir gar nicht, ich kann daher auch die Euphorie der „alles gut Finder“ nicht so ganz verstehen (ist speziell nicht nur an dich gerichtet).

      Natürlich soll darf oder kann sich ein Künstler oder Sänger verändern, aber um nur ein Beispiel zu bringen würde ein James Hetfield (Sänger u. Gitarrist von Metallica seit 1981) nun Solo Alben mit Techno-Musik veröffentlichen so in Richtung Scooter, was würden da die eingefleischten Hardrock/Metal Fans denken oder in entsprechenden Foren schreiben?

      Nun Daves private Präferenzen sind nun mal Blues und Soul aber meine nun mal nicht, von daher that’s not my beer ich werde mit der Art Musik nicht warm.

      Zitat: Würde Dave eine langweilige 0815-Platte aufnehmen mit seichten Texten a la Modern Talking, würde ich das auch nicht gutheißen.

      Ja das wäre in der Tat interessant für mich, wie weit würde einige hier mitgehen?
      Wäre auch ein Album mit Dieter Bohlen und dem typischen Bohlensound noch toll
      weil ein Dave Gahan singt?

      Absurde Vorstellung…

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