Home > Magazin > Reviews > Review: ABC „The Lexicon of Love II“
- Anzeige -
Fortsetzung des Pop-Klassikers

Review: ABC „The Lexicon of Love II“

/ 6 Kommentare

Als wรคre die Zeit stehengeblieben! Martin Fry beamt uns zurรผck ins Jahr 1982. Das Debรผtalbum seiner Band ABC, „The Lexicon of Love“, aus selbigem Jahr war ein Meilenstein der Popgeschichte. Die Hits „The Look of Love“ und „Poison Arrow“ kennt jeder. Und nun liegt der Nachfolger vor: „The Lexicon of Love II„.

Will da jemand mit diesem Albumtitel nach einigen kommerziell sehr dรผrftigen Jahren etwa auf den alten Erfolgszug aufspringen?

Und wenn schon. Wenn dabei eine so รผberzeugende Platte herauskommt, dann sind die Beweggrรผnde herzlich egal. ABC legen nรคmlich einen durch und durch eingรคngigen, vor tollen Melodien und edlen Arrangements nur so strotzenden Longplayer vor. Dass dieser so klingt, als wรคre er in den 80ern entstanden ist nicht nur volle Absicht, sondern ein wahrer Segen.

Pop-Dandy Martin Fry biedert sich keinen aktuellen Trends an, sondern macht das, was er am besten kann: schwelgerischen und doch tanzbaren Breitwand-Pop mit cleveren Texten. Die Produktion klingt extrem hochwertig, die sehr prรคsenten Streicher besorgt, wie beim Vorgรคnger, wieder Anne Dudley (The Art of Noise, Pet Shop Boys, Frankie goes to Hollywood, Alison Moyet). An den Reglern sitzt diesmal zwar nicht Starproduzent Trevor Horn, sein Geist weht jedoch bei jedem der elf Tracks durch die Gehรถrgรคnge.

Auch wenn „The Lexicon of Love II“ durchweg ein hohes Niveau hรคlt, sind die erste Singleauskopplung, „Viva Love“, der Opener „The Flames of Desire“ und „Kiss me Goodbye“ die ersten Anspieltipps.

Alle mit erlesenem Geschmack sollten diesem Hochglanz-Pop eine Chance geben. Ihr werdet es nicht bereuen!

The Lexicon of Love II

Lexicon of Love II [Vinyl LP]

Henning Kleine

Henning (Jahrgang 1976) arbeitet als TV-Journalist in Hamburg. Er ist Synthie-Pop Liebhaber und groรŸer Fan der Pet Shop Boys.

6 Kommentare

Wir freuen uns รผber Deinen Kommentar. Bitte beachte unsere Nutzungsregeln.
  1. Der beste Titel ist ...

    … mit haushohem Abstand „Singer Not The Song“.
    Mir ist unbegreiflich, warum der Autor das nicht erwรคhnt.
    „Singer Not The Song“ ist ein Pop-Evergreen fรผr die Ewigkeit, danach kommt lange nichts auf dem Album.

  2. das war leider nichts,
    sehr nah dran an Helene F.

    Habe die Gruppe in den 80 er Jahren gerne gehรถrt,
    aber das Album hat nichts mit einer Fortsetzung zutuen.
    Mit Vorfreude bei iTunes gekauft, geladen und enttรคuscht worden…

Die Kommentare sind geschlossen.

- Anzeige -
Consent Management Platform von Real Cookie Banner