Das Album haben wir besprochen, gesehen haben viele von Euch die beiden Verrückten auch (als Vorband von Depeche Mode natürlich), nun wollen wir sie selbst zu Wort kommen lassen: Ein Interview mit Motor. Und zu gewinnen gibt es auch etwas.
dm.de: Wie kam es zum Albumtitel „Metal Machine“? Anspielung an die frühen Krupps oder einfach, weil der Sound des Albums so klingt?
Der Titel beschrieb am besten die Musik, die wir gemacht haben. Die Demos hatten von Anfang an diesen pumpenden, treibenden Maschinenrhythmus. Und weil die Sounds so metallisch klangen, ergab der Titel einfach Sinn. Wir wussten gar nicht, dass Die Krupps diesen Titel verwendet haben, haben dafür aber Lou Reeds Album „Metal Machine Music“ entdeckt. Trotzdem denken wir, der Titel „gehört“ uns, da er am besten zu den 10 Songs passt.
dm.de: Euer Album kommt ja ordentlich druckvoll und dynamisch rüber. Welches Equipment habt ihr benutzt?
Danke! Wir benutzen im Moment weniger analoge Synthies und mehr Computer, weil wir über computerbasierte Synthies mehr Kontrolle haben. Wir benutzen drei Intel Quad Processor Macs, eine Menge Software-Synths von Native Instruments und manchmal Arturia. Aber am meisten lieben wir Logic Pro und dessen interne Sounds. Wir verbringen Tage damit, Sounds und Sequenzen so lange zu manipulieren, bis wir etwas Besonderes entwickelt haben.
dm.de: Wie funktioniert bei euch die Arbeitsteilung?
Im Prinzip sieht das bei jedem Track anders aus. Wir können beide die Vocals beisteuern oder die Musik programmieren. Wir wechseln immer wieder, um die Dinge frisch zu halten.
dm.de: Da die Songs meist instrumental sind – wie findet ihr zu den Songtiteln?
Die Songtitel springen für gewöhnlich einfach so heraus. Wir versuchen die Musik zu visualisieren und zu beschreiben, wie sie „aussieht“. „Death Rave“ z.B. klang wie der Soundtrack dazu, wie sich Leute gewaltsam zu Tode tanzen.
dm.de: Gibt es irgendwann in Zukunft echten Gesang? Und was plant ihr überhaupt für die nächste Zeit?
Ja, das nächste Album wird vermutlich mehr auf Gesang und einer traditionelleren Songstruktur basieren, aber natürlich weiterhin mit der verrückten Technik, mit der Motor Musik produzieren. Nach der DM-Support-Tour geht es auf Clubtour nach Amerika, dann zurück nach Belgien und Deutschland und im September nach Asien.
dm.de: Wie ist euer Eindruck von den Depeche Mode-Konzerten? Gefallen sie euch? Und wie werdet ihr von den als schwierig geltenden DM-Fans aufgenommen?
Wir hatten großartige Reaktionen. Die Crew sagte, wir waren eine der erfolgreichsten Supportbands bisher. Wir haben Horrorstories über frühere Supports gehört. Aber man hat uns immer gefeiert und applaudiert. In Hamburg gab es zwar ein paar wütende Fans, aber mehr Motor-Fans, die uns gefeiert haben. Wir sind also sehr zufrieden, dass unsere Shows so gut gelaufen sind. Für uns ist es eine große Herausforderung, vor der Harcore-Fanbase anderer Bands zu spielen. Das macht uns ganz sicher stärker. Und DM mögen wir sehr, sie haben uns auch sehr gut behandelt.
Vielen Dank an Motor für das Interview! Motor haben übrigens auf http://www.Facebook.com/motormachine Fotos ihrer DM-Shows hochgeladen.
(Addison)
Motors Label Shitkatapult spendiert zweimal das aktuelle Album! Um zu gewinnen, beantwortet bitte bis zum 10.08.2009 folgende Frage:
Welchen (Computer-)Spieleklassiker verwendeten Motor als Songtitel?
Die Antwort schickt ihr bitte unter dem Kennwort „Motor“ an: contest@depechemode.de.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt Ihr Euch mit unseren Teilnahmebedingungen einverstanden. Eure Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel verwendet und NICHT an Dritte weitergegeben!
„wie sich leute gewaltsam zu tode tanzen“…:P
Will wohl jemand dem Plattenverkauf mit Skandalaufmerksamkeit anheizen.
Sympatiepunkte -10