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Konzertrückblicke zum Jahresende II: Kosheen

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Berlin, November 2012, Lido, Kosheen. Klasse! Nicht nur, dass Kosheen endlich wieder zurück sind, nein, sie beehren uns auch mit einem ihrer stets besuchenswerten Konzerte. Und im gemütlichen Lido in Kreuzberg. Kann ja nix schief gehen.

Früher war es ja so: Wenn man sich vielleicht nicht immer einig war, wie gut das aktuelle Kosheen-Album ist, auf den Konzerten ging es hoch her und gab es viel Spaß. Vor allem, dank der gewaltigen Bühnenpräsenz von Frontfrau Sian Evans. Nun ist das Comeback-Album „Independence“ sogar viel besser ausgefallen als erwartet, das erhöht die Vorfreude nochmals.

Und es gibt auch keine Enttäuschung – wenn man vom sympathischen, aber wenig interessanten Singer/Songwriter-Support (na immerhin ist der junge Mann aus Wales) absieht. Aber als dann die erste Basswalze von „Damage“ über das Publikum rollt, geht die Stimmung sofort nach oben. Man staunt zwar etwas, dass der Opener derselbe ist, wie bei der letzten Tour, doch das passt schon, auch, dass es gleich mit weiteren älteren Stücken losgeht.

Die Liveband ist – nachdem man dem zunächst zu laut eingestellten Gitarristen etwas den Saft heruntergedreht hat – bestens dabei. Besonderes Lob erarbeitet sich im Laufe des Abends der Schlagzeuger (obwohl er ein wenig aussieht, als wäre er von der letzten Halloween-Party übrig geblieben), der echte Drum’n’Bass-Power versprüht.

Doch das wahre Konzerterlebnis geht nach wie vor zum Großteil von Sängerin Sian aus. Diese Stimme ist so markant wie eh und je, dazu verströmt sie großartige Laune und ist außerdem zwischen den Songs durchaus redefreudig. Und die Songs kommen gut – nach dem Einstieg häufen sich dann auch die neuen Beiträge, am Ende sind es ca. acht aktuelle Stücke, so stark wie nur das grandiose Debüt berücksichtigt. Natürlich, denn ohne „Hide U“, „Catch“ oder „(Slip & Slide) Suicide“ geht hier keiner raus.

Hat sich mal wieder gelohnt, sagen alle danach. Und nun bitte ab ins Studio, das nächste Album darf gerne etwas stringenter werden (und v.a. nicht wieder so lange dauern)!

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www.kosheen.com
www.facebook.com/kosheenmusic

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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