Depeche Mode haben am Freitag überraschend und ohne vorherige Ankündigung einen Remix zum Song „Speak To Me“ veröffentlicht.
Der „HI-LO Remix“ von Speak To Me ist nur 3:46 Minuten lang, was im Netz die Spekulationen nährt, ob es sich eventuell um die dritte Singleauskopplung aus dem Album „Memento Mori“ handeln könnte.
So ganz ohne Musikvideo können wir uns das nicht vorstellen. Für nicht unwahrscheinlich halten wird es dagegen, dass uns die Band in diesem Jahr noch einen Nachschlag zu „Memento Mori“ präsentieren wird, bei dem auch Remixes eine Rolle spielen. Weihnachten ist schließlich bereits in Sichtweite.
„Speak To Me“ (HI-LO) Remix ist ab sofort auf den Streamingportalen eurer Wahl erhältlichen.
Hinter dem Alias HI-LO steht der niederländische DJ und Produzent Oliver Heldens, der als Pionier für Future House gilt.
Revenge
Nein im Ernst: Ich denke, das ist Martin’s verspätete Retourkutsche auf das club-taugliche Verwursteln seiner schleppenden Harmonium-Ballade „Enjoy the silence“.
Er mochte das gar nicht, dass das plötzlich mit einem Beat unterlegt und viel schneller gesungen wurde…
Datum
Vielleicht mal auf’s VÖ-Datum schauen…?
Na, klingelt was??
DM waren schon immer für ’nen Aprilscherz zu haben.
Nope...
… spricht mich leider auch gar nicht an – schade. Aber meine Welt geht ja von sowas nicht unter.
STM ist im Original für mich absolut perfekt – ich glaube, den hätte ich als Letzten von MM überhaupt remixed.
Welch ein Glück, dass das Original davon nicht kaputt geht :-)
Aber allen denen es gefällt, wünsche ich viel Freude damit.
Was geht, was nicht?
Unabhängig davon, in wie weit sich „Speak to me“ überhaupt zu einem Club-Mix mischen ließe, gibt es meiner Ansicht nach beim „HI-LO“ Remix zwei Grund-Problematiken.
1. Es werden eher billig die Strand- und Party-Mall-Beats verwendet, die es seit Mitte/Ende der Achtziger gibt. „Retro“ vielleicht. Aber nicht „richtig gut“! Denn damit wird ein DM-Song ganz ähnlich vom Remixer interpretiert, wie seit zwei Dekaden reihenweise auch Schlager massentauglich geboostet werden. Also ‚Ähm‘. Das Ergebnis ist damit -unabhängig davon, daß die gleichförmige Geschwindigkeit nicht zu STM paßt- kein künstlerisch hochwertiger Dancefloor-Beat!
2. Im Remix wird Daves weicher und getragener Orignal-Gesang zwecks Beschleunigung zusammengepresst. Nun bleiben selbstverständlich die Wortbedeutungen des Textes weiterhin dieselbe – aber es verkehren sich der Ausdruck des Gesangs/die Intonation ins Ungelenke. Daher klingt es im Remix durch das Beschleunigen, als handele es sich bei einem tiefgründigen Text, den der Sänger selber schrieb – plötzlich um einen Gag seinerseits!
Ein Bearbeitungs-Faux Pas, der nicht für eine ambitionierte Remix-Kultur Pate stehen sollte!
„Speak to me“ ist im Original ein dramatischer Love-Song – als ob ein Bitten um Halt spendende Abhängigkeiten – es geht ums blanke Überleben! Dazu Musik in andächtiger Kirchenakustik.
Wäre es nicht deutlich kraftvoll, und dann auch faszinierend, ein Stück wie STM -das original als Choral durchginge- als einen Dub oder in einem dazu verwandten Stil zu mischen? Selber gemischt habe ich noch nie – daher muß ich es mir vorstellen, was gut klingen würde! Beats betont und nicht betont, mit teilweise Streckungen und Verlangsamungen, Fläche, Nachall – würde das nicht dem Song gerecht werden können?
on spot: Erdbeertorte mit Sahne - direkt aus dem Trog
*on spot!*
Gewisse Songs leben davon, dass sie Atmosphäre aufbauen und eine berührende Grundstimmung vermitteln. Dies mit Wald- und Wiesenbeats zu Brei zu vermahlen kommt fast einer ‚Entweihung‘ und soundtechnischer Gleichschaltung an das Belanglose Party-Allerlei gleich.
Aber auch dafür wird‘s gewiss Abnehmer und Freunde geben, und man hat ja auch schon Barbers ‚Adagio for Strings‘ oder Mozarts Requiem in d-Moll durch die Billig-Beat-Waschtrommel gejagt….
On Spot
Ja, Musik ist Geschmacksache ,
Yep nicht jeder Re-Mix eines DM Songs muss einem selbst gefallen.
Und dennoch
1.) DM haben selbst entschieden
« Speak to me » für eine ReMix Version frei zu geben
das haben Sie bei allen ReMix Versionen bisher immer so gehalten
2.) DM haben sich für den Künstler Oliver Heldens aka
HI-LO entschieden ( der ein Standing in der DJ Szene hat , auch wie
DJane ANNA)
„ es ist eine absolute Ehre, einen Re-Mix für DM zu machen…. „
( Zitat Oliver Heldens).
Und es überrascht mich immer wieder, wie zeitgemäß DM bei ihrer Auswahl von DJ’s oder Bands in Sachen ReMixe sind.
3.ten , wenn Dave und Mart der ReMix nicht gefallen würde, hätten sie ihn als „ Official“ frei gegeben?
Mir gefällt der „Retro Touch“, dieser
Bass Synthie Sound mit hämmernden Drum Beats unterlegt,
hat was von der frühen NewBeat und beginnenden TechnoHouse, klingt dennoch nicht angestaubt.
Bei „Party Allerlei“ musste ich schmunzeln,
„Where the People Looks good,
Where the music is Loud“
( early Human League , Sound of the growd),
neee neee von ner Malle Partymeile Mucke (o.ä.) ist der „Speak to mE“ ReMix mMn x- Lichtjahre davon entfernt
( Oliver Heldens DJ und Produzent Tätigkeiten umfassen Deep House und Future House).
Grüße
Dorian Gray
Hi Dorian,
was du sagst, ist alles richtig. Und DJ Oliver Heldens mag ein guter DJ für Housemusic sein, kann ich nicht abstreiten. Mir gefällt der Beat ja auch.
Aber, jetzt kommt das große „Aber“.
Von Speak to Me hätte er lieber die Finger lassen sollen. Die Einzigartigkeit des Songs ist durch den Remix zerstückelt worden. Was übrig bleibt hört sich in meinen Ohren grässlich an.
Warum DM das abgesegnet haben verstehe ich nicht.
Es sträubt sich bei mir alles, und ich sehe es wie Lorcka, nur das Wort „billig“ würde ich weglassen.
Und Tanzen? Oh Graus. Meine Füße weigern sich auch. Aber schön, wenn’s dir gefällt.
Ich möchte dir wirklich nicht die Freude verderben.
Grüße aus Bayern
Hallo @Miriam
vorab danke für dein Feedback auf meinen Kommentar.
„ … hätte er die Finger lassen sollen“
Sorry liebe Miriam, da kommt im Dorian der kleine Punk wieder zum Vorschein. Nein! Hätte er eben nicht, und wieder wird angefangen Rock oder in diesem Falle Popmusik in Ketten und Konventionen zu legen.
Das darf man, das darf man nicht.
Rock und Popmusik lebt von ihrer Vitalität und Mut, davon bestehende Genres zu durchbrechen weiter zu entwickeln. Warum gab es Punk ? Zu der Zeit , als Rockbands immer mehr dem ProgRock verfielen und Rockplatten wie Opern und Bombastrock klangen? Warum entstanden Postpunk und folgend NewWave Bands, die begannen ihren Sound mit psychedelischen Rockklängen , ArtRock im Stil eines Bowie oder RoxyMusic zunehmend vermischt mit Genres der Blackmusic wie Blues, RnB, Gospel, Soul, Funk , Disco und Reggae zu fluten, zu der Zeit, als Bands wie ELO und Genesis begannen, die Trommel auf roten Teppichen zu stellen oder Shakin Stevens und Ententanz die Charts dominierten. Oder man sich als Teenie nur zwischen ABBA und Queen entschieden konnte.
Und dann inspiriert über Bowie und Kraftwerk neben ( oder ohne) Leadgitarre Synthies als Hauptinstrument benutzten, wie Jim Morrison einstmals davon geträumt hat, vom Maschinensound.
Und aus dieser asymmetrischen Verschiebung von Rock und Popgenre , insbesondere der elektronischen Popmusik entstand bereits in den frühen 80er die Remix Kultur, als eigenständiges Subgenre.
Hier gehts um die Fremdbearbeitung eines Song , nicht um Maxis bzw Extended Version. Etwas neues zu mixen mit elektronischen Instrumente und Computern, nach Vorstellungen des DJ‘s oder Producer. Sprich man sollte den Remix, unabhängig des zugrunde liegenden Originals , hören und ja,
viele davon sind eben vom House und Clubsound geprägt, andere wiederum sehr elektronisch avantgardistisch, experimentell.
Und ich glaube Dave und insbesondere Mart sehen das genauso, schon seit den frühen 80er,
der MetalMix von something to do, oder are People People ? das sind bereits klassische Remixe im eigentlichen Sinne. Hätte ich damals schon sagen sollen , bitte nicht dieses industriell scheppernde People Are People? Mir hatten schon als Jugendlicher die Remixe gefallen
und manche etwas mehr.
So what ? Vielmehr interessant ist es doch zu sehen und zu hören, wieviel junge DJ‘s und Bands davon begeistert sind , mal auf ihre Art einen DM Song zu Remixen und einem es selbst überlassen, ob er gefällt oder nicht.
Ist meine persönliche Meinung
Hope , @Lorcka, @Petuu
haben meinen Vor-Kommentar nicht missverstanden.
Grüße aus Der Metropolregion
Rhein Neckar
Hey zusammen ;o)
da muss ich auch ein klares JAIN als Stimme abgeben. Grundsätzlich gebe ich Dir – Dorian – meine volle Zustimmung, denn sonst drehen wir uns im Kreis! Auch ich finde Mut zur Lücke toll!
Nun aber mein aber: Dann bitte konsequent mal eine richtig extravagante Schiene fahren und bitte keine Dutzendware abliefern – mir fehlt da die Lücke!?
Der Titel selbst hat ja nun auch ein wenig Respekt verdient (Thema und Inhalt) – von daher bin ich sehr hin und hergerissen, ob man das tatsächlich unbedingt mit solchen Beats dazu versuchen musste… ;o)
“Ob man das unbedingt mit solchen Beats versuchen sollte…“
Jaaa, hat das Mart selbst nicht auch gedacht, als Flood und Wilder aus seiner schönen Ballade
„Enjoy the silence“ einen der
NW Dancefloor Hits kreierten?
Hat einen Techno House Beat, die Original Version.
Vieles dieser ReMix DJ Culture fließt
auch wieder zurück in den Sound von Depeche Mode, man hört Break Beats, Techno DUB Beats, ach ja und Trip Hop. Barrel of a gun hat sehr starken Einfluss von dieser 90Jahre Elektro Dance Musik , diese
„schleichende“ HipHop Beats, wie bei Massive Attack , oder Kruder und Dorfmeister, die ja selbst schon für DM Remixten ( Useless).
War wohl wenig verwunderlich, als Dave live bei BoaG während der Spirit Tour hierzu
ein kleines Rap Intermezzo gab
„ Don’t push me, cause I’m close to the Edge, I’m drying not to lose my head” ( Grandmaster Flash, the message).
Depeche Mode denken nicht in Genre, nicht was man musikalisch darf oder nicht, sie denken mE eher was musikalisch möglich sein sollte,
progressiv… Futuristen eben , oder (SynthSound) Alchemisten , wie sie
von Marta Salogni ja auch bezeichnet wurden.
„.. sonst drehen wir uns im Kreis“
gibt ja Thanks God immer mal irgendwelche
„langweilige Spinner mit Eyeliner“
die da ausbrechen.
Viele Grüße @Marcus
Gute Diskussion insgesamt!
@Miriam Bei „billig“ habe ich länger überlegt, ob ich das Wort so verwenden sollte… Habe mich schließlich bewußt dafür entschieden…
Sicherlich kontrovers zu sehen – gebe Dir absolut Recht- auch weil „billig“ selbstverständlich nicht der Anspruch des mixenden DJs sein kann!
Ob allerdings mich ein Beat unabdingbar zum Tanzen auffordert, bzw. sogar direkt überreden kann – oder dies wie hier gar nicht tut, ist für mich sowas wie sein Güte-Kriterium, ob er wertvoll ist!
@Peetu „Erdbeertorte mit Sahne – direkt aus dem Trog“, das, finde ich, trifft es etwas derb deutlich, aber mit wenigen Worten.
@Dorian Nee, bin nicht beleidigt… weiß ja, daß Du immer Dein Augenmerk auf die rein positiven Aspekte legst, und dies mit Musiksachverstand!
Bin dennoch komplett anderer Meinung als Du, was speziell diesen Mix angeht. Ein Mix sollte ein eigenständiges Kunstwerk sein. Das kann ich hier nicht ausmachen – allein der Gesang wird zu einer Persiflage des Originals! Das ist daher empathielos gemixt. Kunst jedoch – insbesondere auch die experimentellsten aller Herangehensweisen- benötigen vor allem Herz und quasi ‚Äther‘: „to tab into something“ wie Mart es in der Reportage ausdrückt, die Du neulich verlinkt hast.
Das Original kann auch ich vom
eigenständigen Mix trennen – oder wie Little51 es prima ausdrückt, es mache das Original ja nicht kaputt. Zudem mag ich normalerweise gute Techno-Beats beinahe aller Genres; sowie daß DM jene selber in ihren Originalen seit Langem verwenden.
Großes ‚Aber‘: Kann gleichwohl mir aber in keiner Weise vorstellen, daß Mart und Dave diesmal -und zwar mit Bedacht und mit dem Kopf wirklich bei der Sache- diesen Mix freigegeben haben! Falls doch, dann die beiden Jungs weit im Tour-Modus drehend – dann vielleicht ;)
Ansonsten alles gut und mit meinem Respekt vor Deiner Meinung. „Was geht, was geht nicht?“, das war ja nicht umsonst eine Frage! Die Grenzen der Ästhetik sind stets fließend. Und das ist gut so. Sehe ich wie Du.
@Marcus Wie Du höre ich nichts heraus, das mutig, extravagant oder innovativ wäre. Das genau ist mein großer Kritikpunkt.
Meine spontane Assoziation beim ersten Hören war -rein hypothetisch und ohne mich gedanklich aus dem Fenster lehnen zu wollen- besagter Remix sei ein Auftrags-Werk (von wem auch immer beauftragt).
Und zwar mit dem vorbestimmten Ziel, aus STM eine Art von beschwingtem kurzweiligen Song zu mixen… Ist nur ein Gedanke, vielleicht liege ich daneben. Bekanntlich aber gibt es teilweise lautstark solche Stimmen, die STM im Original -einen großen Song- plötzlich live im Konzert als Stimmungskiller empfinden. Mir erscheint daher der Remix eher vorbestimmt worden, dies möglicherweise PR technisch begründet und in eine bestimmte Richtung gezwungen als sonderlich kreativ zu sein. Der Remixer hat dann ehrenvoll umgesetzt, wozu er beauftragt war.
Wahre inspiration jedenfalls kommt ohne den Hintergedanken zu gefallen zustande. Und genau das Unbeabsichtigte stelle ich hier in Zweifel. Daher bleibe ich bei kommerziell, und nicht experimentell!
@Dorian, Lorcka, Peetu und Miriam
Ja, wirklich netter Austausch…da hab ich noch ein Fundstück der Woche für Euch…so richtig schön schräg….sowas find ich absolut klasse!!!!
Viel Spaß damit: https://www.youtube.com/watch?v=-62zhrOTgaI
Das ist schräg und extravagant und dürfte auch in Dorians Beuteschema passen, schätze ich (zumindest hoffe ich das) ;o)
@Marcus
Sorry
Uuups, beinahe überlesen.
Thnx für den Link, nicht schlecht, aber mir fehlt etwas im Sound.
Kennst du bran Van 3000 ?
War, ist (?) auch eine Indie
Electronic Band, ein
„psychedelisch anmutendes Monster“ , ein typisch 90er , früh
2.000er Mix aus Electronica, Trip Hop und alternativ Rock Sound.
Ich las mal, dass die Band die Studios von Depeche Mode in
L.A. benutzen.
„Drinking in LA“ …. grübel, grübel,
an was erinnert mich
das nur…. : )
Ach , im Video ist ne kleine Hommage versteckt, an ne ganz besondere LP von einem der großartigsten Rock und Pop
Künstler
https://www.youtube.com/watch?v=OQsQZvsR_QI&list=RDOQsQZvsR_QI&start_radio=1
VG
@Dorian
ja, den Song kenne ich vom Hören sogar und das Cover is doch von „Heros“ ganz am Anfang – das wurde doch auch in den Hansa-Studios hier in Berlin aufgenommen….cool!
ups....editor on....
spendiere dem Albumtitel noch ein „e“….
Heroes
Yeah …. und so fing bei mir alles an, erste selbstgekaufte LP.
„ I, I can remember
Standing, by the Wall“
Die besungene Mauer steht schon längst nicht mehr , der Song bleibt. Manchmal sind Lieder einfach „mächtiger“ als Beton.
Grüße
Speak to Me , Original ist besser
Ich mag die Remixe von DM generell sehr gerne, aber dieser besteht für mich aus zwei Teilen, die überhaupt nicht zusammen passen wollen.
Der Beat und der Songtext sind so gegensätzlich, harmoniert überhaupt nicht. Man hat hier etwas zusammen geführt, was alleine für sich viel,viel besser klingt.
MS
Sehe ich das richtig, man kann den Song nur hören aber nicht käuflich erwerben um ihn sich herunter zu laden?
iTunes
Kann man dort käuflich erwerben!
Remix
Richtig gut geworden. Wer mit Remixen nichts anfangen kann, oder mit aktueller Dance- und Clubmusik nichts anfangen kann, der kann ja weiter das Original hören. Dabei ist dieser Remix sehr retro angelegt – ich hoffe auf ein Remix-Album zu Memento Mori!
Club?
Ich höre Clubsounds..Dark Techno, wie Recondite, kommerzielles wie Chicane oder schräges Aphex Twin.
Rival Consoles, der z.B. auch einen Remix zu „Ghosts“ beigesteuert hat, hat seine Inspiration fließen lassen – die wurde hier bei dem „Club“- Remix aber spätestens an der Garderobe schon wieder abgegeben.
Club der Widersprüche
… ich weiß ja nicht was mit ‚aktueller Dance- und Clubmusik‘ gemeint ist, und mir ist auch keine allgemein gültige Definition bekannt. Letztlich auch alles eine Frage des Geschmacks. Kurzum, ich höre lieber das Original; und entsprechend meinem Geschmack zerstört der Remix die atmosphärische Grundstimmung. Wenn man schwer atmend am Boden des Badezimmers liegt und darauf hofft, dass es jemanden gibt, der zu einem spricht und Guidance gibt, dann ist das vielleicht nicht die zwingende szenische Voraussetzung für einen treibenden Wald- und Wiesenbeat. Lyrics und deren Intention stehen da für mich im Widerspruch zum ‚aktuellen Dance- und Clubmusik‘-Sound. Die sorgfältige Originalinstrumentierung am Album trifft die Stimmung und Aussage erheblich besser und behutsamer.
Unmöglich
Alles was den Song ausmachte ist dahin
Muss das sein???
Ich habe heute auch den Remix von Speak to me auf YT mir angehört und bin entsetzt was man aus so einem geilen Lied machen kann. Der Grundgedanke und diese Weltuntergangsstimmung wurde einfach weggelassen und durch einen beliebigen Beat ersetzt. Das ganze Lied ist jetzt im Eimer und gerade das Original war der Hammer als letztes Lied von Memento Mori. Also damit hat sich Demo keinen Gefallen getan.