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Schwere Entscheidung für den Songwriter

Martin Gore kürt Gewinner des „Featherlight“-Remix-Wettbewerbs

Im Juli hatte Martin Gore dazu aufgerufen, seinen Track Featherlight vom Album „MG“ zu remixen. Dutzende Musiker und Fans reichten bis Ende August ihre Beiträge ein. Jetzt endlich steht der Gewinner fest: der „Mantra Of Machines“-Remix. Hinter „Mantra of Machine“ steckt der österreichische Musiker Roland Abel, der neben seiner Arbeit als Grafikdesigner experimentelle elektronische Musik macht.

Eigentlich sollte der Gewinner des Wettbewerbs bereits am Dienstag feststehen. Aber Martin Gore fiel die Wahl sehr schwer. Auf seiner Facebook-Seite schreibt er dazu:

„Liebe Produzenten, Musiker, Sänger, Programmierer und alle. Ich bin zutiefst beeindruckt von der schieren Anzahl von Beiträgen und die hohe Qualität, die sich durch den gesamten Wettbewerb zieht. Ich möchte euch allen gratulieren! Meine Suche nach dem „ultimativen Gewinner“ hat lange gedauert und war eine Herausforderung. Bis Dienstag hatte ich fünf mögliche Kandidaten ausgewählt. Ich dachte mir, dass ich mir die Tracks am Mittwoch einfach noch einmal anhören werde und mich dann entscheiden könne. Ich lag so daneben!

Die Finalisten waren komplett verschieden und reichten von wunderbarem Ambient bis hin zu härteren, clubtauglichen Krachern. Ich hätte einfach irgendeinen dieser Tracks auswählen können und wäre mit der Wahl glücklich gewesen. Ich habe mir die Tracks immer und immer wieder angehört, bis ich dem Delirium nahe war. Wie wählt man einen Gewinner bei so unterschiedlichen Genres? Jetzt verstehe ich, warum es bei Preisverleihungen verschiedene Kategorien gibt. Ich muss mir dennoch einen Gewinner aussuchen. Bitte vergesst nicht, dass mich der ganze Prozess bis an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Wenn ich irgendjemanden enttäuschen sollte, nimm dies bitte als Entschuldigung!

Der Gewinner ist ————————Mantra Of Machines.“

Sven Plaggemeier

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62 Kommentare

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  1. Kommentare 12 + 13
    Sehr schön geschrieben!!!
    „Er hat im übrigen doch deutlich gesagt,…“
    „Ich finde auch den Brief von Martin…“

    Wer die Wahl hat, hat die Qual…

  2. Bei uns im kiez wirds solche mukke schwer habben.

    Uff jeden Fal geld verdihn wuerdda nich mit.

    Da olle maddin soll sich mal ohrn puttzen

  3. Ich hab vielleicht einen seltsamen Geschmack aber ich finde diesen Remix auch super… geht im Detail doch eine Menge ab, und Klangfarbe insgesamt massiert angenehm.

    Ich finde auch den Brief von Martin an die Teilnehmer total lieb… weiss nicht ob ich sowas schonmal von einem anderen Popstar gelesen hab.

    Ich würd dem Mix mal ein bißchen Zeit geben, da steckt mehr dahiner als es oberflächlich den Anschein hat.

  4. Glaube nicht, dass das in Social Media-Zeiten für Leute, die in der Öffentlichkeit stehen, noch gilt. So weit kriegt sich keiner mehr abgekoppelt, dass er sich nicht gelegentlich ansieht, wie seine/ihre Mitarbeiter seinen/ihren Facebook- oder Twitter-Account managen und was da so an Feedback aufläuft.

    Von Mart ist es auch bekannt, dass er weiß, dass im Netz ordentlich kritisiert wird. Gab zu Delta Machine mindestens 1 Video-Interview, in dem er lachend meinte, dass er in Foren gesehen habe, wie es kritikmäßig hoch her ging.

    Er hat im übrigen doch deutlich gesagt, dass seine 5 Favoriten dieses Contests stilistisch ganz unterschiedlich sind und ihm praktisch alle genauso gut gefallen wie der nun gewählte Gewinner.

    • Auch der vorstehende Comment sollte wieder an Exitmusic (unter Beitrag 11.2) gehen..

    • Oh doch es gab schon genügend „Künstler“ gerade auch in der Musikbranche denen der Erfolg irgendwann zu Kopf gestiegen ist, ich nenne mal an dieser stelle Michael Jackson, die Gallagher Brüder (Oasis) oder aktuell Miley Cyrus die auch weniger durch ihre Musik aufsehen erregt sondern eher durch obszöne Auftritte u. Gesten und entblößte Körperteile. Gibt sicher noch genügend andere abschreckende Beispiele…

    • Du hältst es also für möglich, dass Martin alles andere als der recht bodenständige bescheidene Typ sein könnte, als der er auftritt und für den ihn die meisten Fans wohl halten? Das ist ja ein Ding und muss näher erörtert werden :)
      Haben sich Michael Jackson und die Gallaghers denn je so weit wie Martin von der Art von Musik entfernt, für die sie berühmt wurden, und dabei nicht gecheckt, dass das gewaltigen Dissens unter den Fans auslöst?
      Gerade das neue Album von Miley Cyrus diese Woche wurde von den „ernsten Kritikern in den Feuilletons als großer psychedelischer Wurf anerkannt. Ja, sicher alle gekauft ;)

    • Der Kommentar 18, „Verarsche von Anfang an, hier der Beweis“ bestätigt deine These, dass sich in Zeiten von Social Media niemand mehr von der Öffentlichkeit abkoppeln kann. Bezogen auf den Featherlight-Remix-Contest und die Erklärung von Martin Gore bei Facebook scheint dies ein Glücksfall zu sein: Stars wie Gore werden sowas von menschlich, dass man seinem Text, „The grabbing hands, grab all they can, all for themselves, after all“, eine weitere Bedeutung zuschreiben kann.

    • Christoph Busch, wenn das so wäre, würde Martin auf seinen Solo-Platten schön melodischen Synthipop machen mit ebenfalls erfolgreichen Gastsängern und David Guetta- und Avicii-Remixen… also es genau anders machen, als er es macht.

    • Christoph Busch, wie gesagt… Wenn Martin nach der Devise „grabbing hands, grab all they can“ gehen würde, würde er das doch nicht mit minimal Loop-Techno angehen – der Vorwurf könnte absurder daher nicht sein.

    • Dressed in Red, du weichst meiner Frage aus. Und das was du schreibst, hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun. Nichts für ungut, aber solche Diskussionen beende ich.

    • Christoph Busch, um dich daran zu erinnern: Du hast hier Martin mit dem ‚grabbing hands‘-Zitat Profitgier vorgeworfen, wofür es keine Basis gibt.

  5. Hier mal ein paar Beiträge auf Martin Gores Facebook Seite, auch dort sind viele nicht gerade hell auf begeistert von seiner Auswahl des Mantra Remixes, einige kritische Stimmen:

    https://www.facebook.com/MartinGore

    Hearandlikeit Hali: a masterpiece of monotony

    JJ Vargas: Hmmm, five minutes of the same exact loop… yawn.

    Stefan Rukavina: a simple loop done in 30 minutes is the winner ?
    or was the remix contest a PR gag to make the album better known ?
    sure the songs at the end wasn´t heard that you choose THIS one !

    Geert Jacques Pedersen: Mix?? .. mix of what?? there was a rythm and a continues set of tones repeeding it self every one or 1½ sec. I just don’t get it.. In my book, this is harmfull for anyone’s ears.
    Or do I need to be on some sort of medicine. to understand it??

    Adrián Delgado: MG is the creator of the song and if he says it is the best mix he heard… I see nothing attractive in it…

    Christian CH: I am shocked about Marts decision…really „frown“-Emoticon But we life in a free world…does we?

    Rotem Abstructure: CRAP! (Sorry, but this is what it is)

    Troy Blackford: Not to my taste or my wife’s, but I guess Martin likes that Minimal stuff. I like movement and texture and layers and interlinking elements and melody, but that’s just me. Didn’t do a remix, just talking taste.

    Henri Sizaret Martin: plz get real, this mix is boring

    Schön das auch dort nicht alle Fans ne rosa Brille tragen u. jeden Crap bejubeln, und dort wird er auch wenigstens mitbekommen was seine Fans dazu meinen, den hier wird er wohl nicht mitlesen…

    • Als ob sich daraus irgendeine neue Erkenntnis für Mart ergeben würde…
      Meinst du, er weiß nicht selbst, dass seine Minimal Techno-Sets, die z.B. vor den DM-Konzerten laufen und in die dieser Track passen würde, die Gemeinde spalten?

    • Ich stecke ja nicht in Martins Haut und kann daher auch seine Gedanken nicht lesen, es gibt aber sicher genügend Künstler/innen (nicht nur in der Musikszene, auch im Filmbusiness, Malerei, Bildhauerei, Modebranche usw.) die so abgehoben sind das sie meinen jedes ihrer Werke oder ihr generelles tun sei sensationell und werde entsprechend gewürdigt.

    • schade das es dir nicht gefällt vielleicht fehlt dir der interlektuelle zugang dazu

    • Völlig korrekt

      Mich beschleicht schon seit Jahren das Gefühl, dass Mart einen gewissen Größenwahn bekommen hat, wobei die Betonung auf „gewissen“ liegt. Wie dem auch sei, Kommentar 11.3 macht mich wiedereinmal fassungslos. Sofort wir einem der Sachverstand abgesprochen, es scheint fast so das dieser Drik alles besser zu meinen weiß. Danken wir solchen Typen.

    • @ Der Skeptiker
      Weil der Popstar Martin konsequent nebenher Nischenmusik macht, ist er größenwahnsinnig, oder wie kommst du zu dem Eindruck? Oder reist er ständig mit dem Papst in die Dritte Welt und drängt sich ins Glamour-Blitzlichtgewitter?
      Und dann noch so ein respektvoller Brief an die Teilnehmer des Remix Contest… Das ist purer Größenwahn :)

  6. Nicht umsont...

    …betrachte ich den musikalischen Werdegang von DM seit einigen Jahren mit der, zu meinem eigenen bedauern, nötigen Skepsis. Geschwurbel, nix als Geschwurbel mehr…

  7. Der Autumn Primal Remix ist so unverbindlich verdudelt, da würde ich auch die Konzentriertheit vorziehen, die der Gewinnerremix austrahlt.
    Zudem fällt die totale Unvariiertheit der Beats beim Autumn Primal Remix mehr auf, da dieser Loop nicht so neutral-unterschwellig wie ein Puls funktioniert.

    Auch der Electromancerrc Socal Mix hat das Dudelproblem, wenn auch etwas weniger – dafür bin ich nach 2 Minuten raus, wenn dieses Trance-Gate-Gehacke-Stereotyp anfängt.

    • Der letzte Kommentar sollte eigentlich unter Beitrag 2.6 von Exitmusic stehen.

  8. WTF??? Wahrscheinlich nur was für Feinschmecker :(

  9. Vielleicht verstehe ich das falsch, aber … bedeutet „Remix“ nicht, daß man *irgendwas* vom Original neu arrangiert und abmischt?

    • Ich klaue mal aus Wikipedia:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Remix

      Ein Remix (engl. Neuabmischung) ist eine neue Version eines Musiktitels auf der Basis des Mehrspuroriginals. Der Titel kann anhand der vorhandenen Tonspuren entweder nur leicht variiert werden oder eine völlige Neubearbeitung erfahren. Oftmals werden vorhandene Tonspuren völlig ausgeblendet und neue Tonspuren hinzugefügt. Die Palette von Veränderungen des Remixers reicht vom Hinzumischen bzw. Entfernen von Klangeffekten, Anpassung der Geschwindigkeit über Neugewichtung der Lautstärkeverhältnisse, Neueinspielung zusätzlicher Instrumente bis zu einer völligen Zerstückelung und Neuzusammensetzung des Originalmaterials.

      * Es liegt letztendlich also an dem Remixer was er aus dem vorhandenen Songmaterial macht, in welche musikalische Richtung die Neuinterpretation geht, was für Sounds, Drumbeats, Melodien, Tonspuren, Effekte usw. verwendet werden oder ob sich der Remix sogar so radikal verändert dass das ursprüngliche Stück nicht oder fast nicht mehr erkannt wird.

  10. Kraftvoll!
    dieser remix brachte mich grad sehr angenehm zu zu einem inneren Film – einem der an der 10th Ave Ecke 48th St spielt… sowasaberauch….

  11. Who are the finalists?

    Hope Martin reveal the ones he likes most for US to listen

  12. Schlechte Wahl von Martin, aber jeder hat wohl andere musikalische vorlieben…

    Dabei klingt der Mantra Of Machines Remix am Anfang noch interessant, nach ca. 1-2 min. fragt man sich aber kommt da noch was? Irgendeine Melodie, coole Sounds usw. ?
    Und nein da kommt leider nichts mehr nach, klingt wie ein in die Länge gezogener monotoner Loopsound der sich über 5 min. erstreckt.

    Das wäre mein Favorit gewesen: https://soundcloud.com/painfilter/mg-featherlight-painfilter-remix

    • Glückwunsch an den Gewinner & herzlichen Dank!

      Erst einmal Glückwunsch an den Gewinner! Ich schätze, dass war nicht einfach aus fast 400 Remixen einen auszusuchen.
      @Exitmusic – vielen Dank! Es freut mich, dass dir mein Remix gefällt :) Auf jeden Fall hat der Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht und viele neue Hörer auf meine Soundcloud Seite gebracht. Also eine sehr schöne Erfahrung! :)

      Grüße,
      Jan

    • Über Geschmack...

      Mich berührt der Gewinner-Remix gar nicht. Er ist gut gemacht, löst aber nichts aus.
      Ich bin nunmal ein Mensch, der sich von Melodien und Harmonien tragen lassen möchte. Dem Painfilter-Remix ist dieses gelungen. Jetzt noch eine schöne Stimme…
      Ich bin mir sicher, das sich Herr Gore etwas dabei gedacht hat.
      Auch er hat neben der Beurteilung der handwerklichen Kompetenz sicher auch seinen Bauch und sein Herz sprechen lassen und diese Bereiche sprechen bei uns Menschen nunmal unterschiedlich an.
      Es bleibt eine tolle Aktion, die vielen Künstlern die Möglichkeit gegeben hat, Ihrem Idol auch auf diesem Wege etwas zurückzugeben.

    • Naja, finde die Space-Drone-Ästhetik des Gewinnerremixes zumindest zeitloser als die ’80er-EBM-Ästhetik des Painfilter-Remixes.
      Beat+Bassline sind mir da einfach zu klischeehaft auf ein bestimmtes Zeitfenster verweisend, während ein Metronom-Puls vor weiträumigem sphärischen Schweifen eben zeitloser ist.

    • Natürlich ist der Painfilter Remix von seinem Sound tief in den achtzigern verwurzelt, gerade deswegen mag ich ihn ja! :-)

      Aber ich weiß ja bei einigen hier stellen sich beim Stichwort achtziger Jahre, Synthipop, Electropop, EBM, Wave u. Darkwave die Nackenhaare auf…

      Der Gewinner Remix ist mir da viel zu einfältig und monoton, eine min. laufen lassen reicht zum hören… der Rest wiederholt sich nur ohne irgendwelche Abwechselung in den Soundstrukturen.

      Wer will kann sich auch mal die anderen Remixe auf Soundcloud anhören:

      https://soundcloud.com/groups/mgxmg-remix-competition

      Der Featherlight (Martin Gore/MG) – Autumn Primal Remix (Frost Light Project zb. ist auch sehr nice!

      https://soundcloud.com/frost_light_project/featherlight-mg-autumn-primal-remix-frost-light-project

  13. Hä????

    Martin muss nicht nah am Delirium gewesen sein,sondern mittendrin……schrecklicher Mix…..eintönig,stupide und grausam….Sprung in der Platte????

Kommentare sind geschlossen.

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