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Querbeats – Mit Kitty Solaris, Mogwai und The Bloody Beetroots

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querbeats Gegensätze ziehen sich an. Heute versuchen wir das einmal mit drei wirklich äußerst gegensätzlichen Platten zu beweisen. Mit überwiegend leichtem Akustik-Pop aus Berlin, schwergewichtigen Soundlandschaften aus Glasgow und donnernder Ravepower aus Italien.

Kitty Solaris – Golden Future Paris: Eine entspannte, leicht angerauchte Stimme, Songs, die hörbar auf einer akustischen Gitarre komponiert wurden, und dazu der eine oder andere lockere Beat. Mehr braucht es manchmal nicht um sich wohlzufühlen.

Na gut, es passiert schon noch mehr auf dem dreieinhalbten Album der Berlinerin Kirsten Hahn und ihrer Mitstreiter. Da verläuft sich schon einmal eine Trompete zwischen Jazz und Mexiko in flotte Klopfer wie „Get Used To It“. „Lost And Found“ ragt mit kühlem elektronisches Knistern heraus, „Five Minutes“ tupft ein paar schöne Pianoklänge in den Raum.

Aber größtenteils sind das eben einfach gut geschriebene, entspannte und leichtfüßige Songs, die vielleicht nicht die Welt umwerfen werden, die aber sehr angenehm ins Ohr gehen und die wirklich gute Laune machen, ohne den Hörer zu unterfordern.

P.S. Kitty ist ausgiebig auf Tour bis zum 06.05..




Mogwai – Hardcore Will Never Die, But You Will: Heißer Anwärter auf den Albumtitel des Jahres, das ist schon mal klar. Die Herren aus Glasgow lassen da mal wieder ihren bissig-schottischen Humor aufblitzen. Aber auch sonst kann das siebte Album der fünf Instrumentalkrachmacher überzeugen.

Mogwai muss man ganz laut hören. Auf den anstehenden Konzerten werden sie bestimmt wieder dafür sorgen, dass auch die Hartgesottenen nach Ohrstöpseln fragen. Dabei ist ihre Musik ja längst kein lärmiges Geschepper. Nein, da werden geruhsam zahlreiche Soundwände aufgebaut und übereinander geschichtet, so mächtig, dass man mitunter eine Weile suchen muss, bis man den tollen Song darunter entdeckt.

Doch es gibt immer wieder etwas Neues in diesen mäandernden Klanggebilden. Überraschende Vokalspuren z.B. und viel mehr Elektronik als bisher – Musterbeispiele sind die Highlights „Mexican Grand Prix“ und „George Square Thatcher Death Party“. Beeindruckende Stimmungen schaffen Mogwai dabei wie nebenbei, siehe „Death Rays“. Ein Album zum Schwelgen und für Kopfhörer, aber Vorsicht mit den Trommelfellen!

P.S. Die Livegewalt kommt im März auch nach Germany!




The Bloody Beetroots – Best Of… Remixes: Nach all dem sanft Entspannten oder mächtig Atmosphärischen muss es jetzt auch mal voll auf die Zwölf geben. Sir Bob Cornelius Rifo und seine Helfer treten also an die Decks und raven alles in Grund und Boden, so wie man es von ihnen gewohnt ist.

Die Partymeuten weltweit feiern seit über drei Jahren zu den saftigen Sets der blutroten Rüben – da bot sich wohl eine Auswertung in Form der gesammelten Hitmixe an. Also reiht sich hier ein großer Name an den nächsten – Tiga, The Whip, Robyn, Shitdisco, Vitalic, Etienne de Crecy, MSTRKRFT, Chemical Brothers, das ist schon beeindruckend.

Auf einer Party zur Peaktime kann man damit nicht viel falsch machen und wird für schwitzende Leiber sorgen. Brüllende Synthesizer, knackige Breaks, das hier ist fetziger Electropunk ohne Kompromisse. Für die heimische Couch ist das nix und subtil geht auch anders, aber das war ja eh klar, oder?

(Addison)

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Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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