Die irische Sรคngerin Sinรฉad OโConnor ist tot. Die Songwriterin war in den 1990er Jahren mit ihrem Hit „Nothing Compares 2 U“ bekannt weltweit geworden.
Ihre Familie bestรคtigte den Tod der Musikerin in einer Stellungnahme, die die Irish Times verรถffentlichte: โIt is with great sadness that we announce the passing of our beloved Sinรฉad. Her family and friends are devastated and have requested privacy at this very difficult time.โ Auf Deutsch: „Mit groรer Trauer geben wir das Ableben unserer geliebten Sinรฉad bekannt. Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstรถrt und haben in dieser sehr schweren Zeit um Privatsphรคre gebeten.“
รber die Umstรคnde, die zum Tode von Sinead O’Connor fรผhrten, ist bislang nichts bekannt. Der irische Prรคsident Prรคsident wรผrdigte die Sรคngerin: Irland habe einen seiner „grรถรten und begabtesten“ Komponisten verloren.
O’Connor wurde 1966 Dublin geboren und wuchs in einer katholischen Familie auf. Sie hatte eine schwierige Kindheit und wurde nach ihren eigenen Angaben von ihren Eltern misshandelt.
In den 1980er Jahren begann O’Connor, Songs zu schreiben und aufzutreten. 1987 verรถffentlichte sie ihr erstes Album, „The Lion and the Cobra“, fรผr das sie den Preis fรผr das beste weibliche Newcomer-Album bei den Brit Awards erhielt.
Ihren weltweiten Durchbruch erzielte O’Connor im Jahr 1990 mit dem zweiten Album „I Do Not Want What I Haven’t Got“. Das Album wurde ein weltweiter Erfolg und verkaufte sich รผber 10 Millionen Mal. Die Single „Nothing Compares 2 U“, eine Coverversion eines Songs von Prince, wurde ein Nummer-1-Hit in vielen Lรคndern, so auch ein Deutschland.
In den 1990er Jahren avancierte O’Connor zu einer der erfolgreichsten und bekanntesten Sรคngerinnen der Welt. Sie wurde bekannt fรผr ihre kraftvollen, emotionalen Songs, aber auch fรผr ihren politischen Aktivismus. Sie setzte sich fรผr Menschenrechte, Frieden und die Gleichberechtigung von Frauen ein.
O’Connor hatte schwierige Zeiten in ihrem Leben. Sie litt an Depressionen, Angstzustรคnden und Essstรถrungen. Sie hatte mehrere Suizidversuche und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Anfang 2022 starb ihr Sohn Shane im Alter von 17 Jahren.
Im Jahr 2021 verรถffentlichte Sinead O’Conner eine Autobiographie รผber ihr bewegtes Leben, musikalische Erfolge und persรถnliche Niederlagen.
Letzte Aktualisierung am 22.05.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Ich habe mich jetzt ein wenig mit ihr beschรคftigt.
Manchmal war ihre Vorgehensweise schon sehr merkwรผrdig.
Zumindest vordergrรผndig schien vieles authentisch, tragisch, ehrlich und revolutionรคr –
andererseits war sie sich aber nicht zu schade, bspw. in einem ausgedehnten Interview mit Dr. Phil hรถchst Medienwirksam auf ihre „privaten“ Trรคnendrรผsen zu drรผcken und damit bei den รผbelsten Ausprรคgungen der US Medienlandschaft mitzuwirken.
Ihren Gesang und die Musik an der sie zuletzt mitgearbeitet hat gefรคllt mir wirklich sehr gut – nur einige ihrer Leidensgeschichten wirken so betrachtet dann doch arg aufgesetzt.
ue
Ich habe neulich John Grant entdeckt (bspw. „Pale Green Ghosts“, „Glacier“, „GMF“, „Queen of Denmark“ usw.) und festgestellt, dass der ganz viel mit Frau O’Connor zusammengearbeitet hat.
An der Sinnead war definitv viel viel mehr dran als „Nothing Compares 2U“, aber eben mehr so „Background-Stuff“.
Hatte mich definitiv auf noch mehr Colabs mit ihr gefreut!
:./
RIP Sinnead – Hoffe Dir geht’s da jetzt gut, wo Dein Spirit hingegangen ist!!!
Viel zu frรผh
Mรถge Sinead dort, wo sie jetzt ist, die Ruhe und den Frieden finden, der ihr zu Lebzeiten nicht gegรถnnt war.