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Review: Placebo – A Place For Us To Dream

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Es ist mal wieder die Jahreszeit gekommen, wo die Best Ofs, Werkschauen und sonstigen Weihnachtsbaumveröffentlichungen anstehen. Wenn dann, wie im vorliegenden Falle, noch das 20-jährige Bandjubiläum dazukommt, passt das natürlich wie Brian auf Molko.

Und was hatte diese Band auch für eine prächtige Menge an Hits: „Nancy Boy“, „Pure Morning“, „Without You I’m Nothing“, „Every You Every Me“, „Taste In Men“, „Special K“, „Slave to The Wage“, „English Summer Rain“, „This Picture“, „The Bitter End“, „Song To Say Goodbye“, „Ashtray Heart“ and so on. Alle natürlich hier vertreten, denn – man kann ja zu dieser Art Veröffentlichung stehen, wie man will – Placebo liefern immer schick und umfangreich.

In diesem Falle 36 Songs auf zwei prallvollen CDs, dickes Booklet etc. (okay, ein paar liner notes wären interessant gewesen). Alle Schaffensphasen sind vertreten, das kantige Debüt „Placebo“ (1996) überraschend mit den meisten Stücken (sechs), gleichauf mit dem Karrierehöhepunkt „Sleeping With Ghosts“ (2003). Aber auch Fanliebling „Without You I’m Nothing“ (1998), der andere Karrierehöhepunkt „Black Market Music“ (2000; von Herrn Molko heute nicht mehr geliebt, der Himmel weiß, warum) und die späteren Werke „Meds“, „Battle For The Sun“ und „Loud Like Love“ sind vertreten, hinzu kommen das grandiose Kate-Bush-Cover „Running Up That Hill“, ein EP-Track, eine B-Seite und die neue Single „Jesus‘ Son“.

Nebenher erscheint noch eine neue EP namens „Life’s What You Make It“. Hier frönen Placebo mit dem von Talk Talk stammenden Titelsong ihrer Liebe zu Coverversionen, hinzu kommen fünf weitere Stücke, darunter noch zwei neue Songs. Doch zurück zur Werkschau. Hier kann man die Klasse der Band also geballt erfahren. Schön auch, dass ein paar Songs in unbekannteren Versionen (von Singles, EPs und sonstigen Veröffentlichungen) auftauchen. Es gibt auch drei Duette zu hören – „Meds“ mit Alison Mosshart von The Kills, „Broken Promise“ mit Michael Stipe von R.E.M., vor allem dürfte jedoch wohl die Single-Version von „Without You I’m Nothing“ interessant sein, auf der man damals Gastvocals vom großen David Bowie erhaschen konnte.

Klar, man merkt bei so einer Sammlung auch (wieder), dass der Band in den letzten knapp zehn Jahren (also nach „Meds“) nicht mehr sooo viele Großtaten gelungen sind. Aber das geht ja einigen so… Und spätestens bei den Konzerten liegen sich wieder alle in den Armen, zumal Freund Hörensagen berichtet, dass die Band (nach den eher mäßigen Darbietungen zur letzten Tour) wieder in Spiellaune und Bestform unterwegs sein soll. Livebericht folgt!

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P.S. Hier noch live zu erleben:
07.11. Berlin – Mercedes-Benz Arena
23.11. Frankfurt – Festhalle
24.11. Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer-Halle

www.placeboworld.co.uk
www.facebook.com/officialplacebo

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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