Bochum, den 06. Mรคrz 2006. Die Band OOMPH! erlebt mit ihrer aktuellen Single โGott ist ein Popstarโ momentan eine Zensur sondergleichen. Nachdem der Band bereits vor zwei Wochen eine verbindliche Zusage fรผr einen Auftritt bei der diesjรคhrigen ECHO-Verleihung erteilt wurde und das Bรผhnen-Set-Up bereits durchgeplant war, kam in der letzten Woche die รผberraschende Absage. Die Organisatoren sahen sich plรถtzlich auรer Stande im Kontext der aktuellen, internationalen religiรถsen Diskussionen (Stichwort: Mohammed -Karikaturen) ihre Zusage einzuhalten.
Dabei berufen sich die Entscheider auf ihre vermeintlich moralische und gesellschaftspolitische Verantwortung. Auch ein erneutes Entgegenkommen in Form einer Darbietung in Englischer Sprache wurde als Lรถsungsvorschlag abgelehnt.
รhnliche Begrรผndungen kommen auch aus der hiesigen Radiolandschaft. Bisher wird „Gott ist ein Popstar“ nur von wenigen privaten Radiosendern eingesetzt.
Die Erklรคrung, dass es sich nach Angaben der Band bei โGott ist ein Popstarโ nicht nur um ein religionskritisches Werk handle, sondern ebenso um ein Gesellschaftskritisches und sich dieses gegen die Kommerzialisierung des Glaubens und die Vergรถtterung der Casting-Shows richte, konnte das wertvolle Recht auf Kunst- und Meinungsfreiheit bisher nicht ausreichend untermauern:
„So vielschichtig wie das Thema Vergรถtterung von Idolen (sei es nun auf religiรถser, gesellschaftlicher oder politischer Ebene) an sich ist, so unterschiedlich waren auch die Gedanken zu diesem Song. Einerseits wollten wir das fast schon willenlose Fantum damit durch den Kakao ziehen, andererseits auch die „neuen Gรถtter“ der Casting-Shows persiflieren. Die geben sich nรคmlich gerne mal gottgleich, ohne jemals einen eigenen Satz – geschweige denn eine eigene Note – auf Papier gebracht zu haben. (…) Dann gewann die kirchenkritische Komponente immer mehr Oberhand, denn wir wollten der Medaille natรผrlich auch noch eine Kehrseite verleihen. Der Papsthype hatte dem Ganzen schlieรlich seine pervertierte Vermarktungs-Krone aufgesetzt…โ
OOMPH!-Sรคnger Dero, ein bekennender Agnostiker, sieht bei „Gott ist ein Popstar“ weder eine Beleidigung der Christen noch Blasphemie. Er betont, dass OOMPH! jede Form von Glauben respektieren.
โAuf der einen Seite verlangen wir als westliche Gesellschaft von anders Glรคubigen mehr Gelassenheit im Umgang mit kritischen Sichtweisen ihrer eigenen Religion. Auf der anderen Seite begegnet uns jetzt im eigenen Land eine Haltung, die dem vรถllig widerspricht…โ, fรผgt Dero hinzu.
Vor zwei Jahren kassierte das Trio OOMPH! aus Braunschweig, das seit รผber 16 Jahren als renommierte Elektro-Rock-Band gilt, Gold- und Platin-Auszeichnungen fรผr ihren Nummer-Eins-Hit โAugen Aufโ und ihr Album โWahrheit oder Pflichtโ und gewann zudem einen in Deutschland
hochgeschรคtzten Radiopreis.
hรถrt endlich auf an Oomph! rum zu meckern. mit ihren song haben sie niemanden verletzt, sondern einfach nur solidaritรคt mit den islamisten gezeigt. wenn wir die mohammedkarikaturen verรถffentlichen kรถnnen und den islamisten sagen sie sollen sich nicht aufregen, warum machen wir es dann selber?! ich finde so etwas einfach nur schwachsinnig.
Ich denke auch das Oomph! dass macht was ihnen gefeallt und auf die charts scheisst aber denoch
zensuren fuer den Song und noch die Ausladung vom Echo oben drauf ist schlicht weg scheisse.
So viele andere Songs sind draussen die etwas verhoehnen oder schlicht weg zerhackten oder auch minderheiten runter machen das nur dann in einer anderen Sprache und das ist dann ok ??
Da faellt man dann ins still schweigen und sagt die verstehen das doch eh nicht also warum zensieren.
Einfach nur lustig was hier in Deutschland getrieben wird.
Ich hoffe das die Single von Oomph ganz oben ankommt und ich werde Oompj auch weiter hin treubleiben.