Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Und dennoch ist es schon etwas verwunderlich, dass sich Markus Schulz in diesem Jahr tatsรคchlich noch ein weiteres Mal musikalisch zurรผck meldet. Nach dem Remix-Album zu seinem letzten Longplayer und einer Tour DVD, liefert er mit seinem Alter Ego Dakota Album Nummer 2 ab. Wie schon beim Debรผt „Thoughts Become Things“, tobt sich Mr. Schulz auch dieses Mal wieder krรคftig aus und serviert einen wohlschmeckenden Cocktail elektronischer Synergien.
Man kennt es ja von diversen Musikern: Kreativer Output, der nicht unbedingt zum Charakter des Hauptprojektes passt, wird gerne mal unter anderer Flagge verรถffentlicht. Und so verwundert es auch kaum, dass der Sound von Dakota nur in Nuancen an Markus Schulz erinnert. Der sรผffisante Trance weicht dรผsteren Soundscapes und deutlich hรคrteren Beats.
Dabei startet das Album mit „Gypsy Room“ doch recht verhalten, ja geradezu typisch fรผr einen Markus Schulz. Fast kรถnnte man denken, man hat die Bonus CD vom letzten Album eingelegt. Klarheit bringen dann aber recht schnell Tracks wie „Red Star„, „Sleepwalkers“ und der รberflieger „Sinners„, die mit ihrer latenten Aggressivitรคt feinstes Futter fรผr die Clubs darstellen.
Das Spielfeld von Dakota ist auf „Thoughts Become Things II“ wieder weit ausgelegt. Da verirren sich auch schon mal vom Trance gekรผsste Tracks wie „Suggestion No. 5“ und „In A Green Valley“ neben technoide Boliden wie „Katowice“ oder „Cape Town„. Der Abwechslung tut das natรผrlich gut und so findet sich auch nach diversen Durchlรคufen immer wieder mal ein neuer Favorit.
Kein Frage, es hat durchaus immer etwas Beรคngstigendes, wenn ein Musiker binnen eines Jahres so viel Output abliefert. In diesem Fall muss man sich aber keine Gedanken machen, denn der Sound stimmt!
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