Zahlreiche Fans fragten sich bereits, was eigentlich mit Wolfsheim los ist, hörte man doch seit dem 2005er Album „Casting Shadows“ nichts mehr aus dem Bandlager. Nun wird auch klar weshalb. Von Seiten des Anwalts von Markus Reinhardts erreichte uns eine Presseerklärung, die besagt, dass sich die Wege der Musiker trennen werden und Markus Reinhard bestrebt ist, die Gruppe Wolfsheim mit einem neuen Sänger fortzuführen, da er mit Peter Heppners Solo-Plänen nicht einverstanden war. Hier ist Erklärung der Anwaltskanzlei im Wortlaut:
Rechtsstreit um Wolfsheim
Seit der Veröffentlichung des Albums „Casting Shadows“ (2003) hat es kein neues Album der Künstlergruppe „Wolfsheim“ mehr gegeben. Nun wird klar, warum es um „Wolfsheim“ in letzter Zeit recht still geworden ist: das gemeinsame musikalische Schaffen von „Wolfsheim“-Gründer Markus Reinhardt und Sänger Peter Heppner neigt sich dem Ende zu.
Zwischen den beiden Gesellschaftern der Gruppe „Wolfsheim“ besteht seit 2005 Streit über die Fortführung des Projekts „Wolfsheim“. Die Auseinandersetzungen spitzten sich zu, nachdem Sänger Peter Heppner Ende 2005 einen exklusiven Solo-Künstlervertrag über mehrere Alben mit Warner Music abgeschlossen hatte und nach Auffassung von „Wolfsheim“-Gründer Markus Reinhardt in Konkurrenz zu „Wolfsheim“ trat. Die Vorstellungen von Sänger Peter Heppner, zunächst sein Solo-Album mit den entsprechenden Promotions- und Touraktivitäten zu veröffentlichen und die Produktion eines neuen „Wolfsheim“-Albums bis zu einem nicht näher genannten späteren Zeitpunkt ruhen zu lassen und frühestens nach dem Jahr 2009 wieder aufzunehmen, erschienen Markus Reinhardt als unvertretbar gegenüber den Fans.
Inzwischen hat der „Wolfsheim“-Gründer die Ausschließung von Sänger Peter Heppner aus der Gesellschaft „Wolfsheim“ erklärt und Klage vor dem Landgericht Hamburg zur Feststellung der Wirksamkeit der Ausschließung von Peter Heppner erhoben, um den eingetretenen Stillstand bei „Wolfsheim“ zu beenden und mit der Fortsetzung der Arbeit für das Projekt „Wolfsheim“ beginnen zu können.
Auch die Anregungen des Landgerichts Hamburg, im Zuge des Ausscheidens von Peter Heppner eine gütliche Einigung herbeizuführen, sind an den Vorstellungen des Sängers gescheitert. Das Gericht brachte zum Ausdruck, daß eine gemeinsame Fortsetzung der Arbeit der beiden Künstler wegen offenkundig unüberbrückbarer Differenzen ausgeschlossen erscheint.
„Wolfsheim“ wird sein künstlerisches Gesicht nun verändern müssen, wenngleich „Wolfsheim“-Gründer Markus Reinhardt betont, daß der Stil und die künstlerische Ausrichtung erhalten bleiben sollen. Auch die Gespräche mit seinem Label Strange Ways Records will Markus Reinhardt deshalb intensivieren.
Mit einer Entscheidung des Landgerichts Hamburg über die von Markus Reinhardt gegen Peter Heppner aus Anlaß dessen konkurrierender Solo-Aktivitäten gerichtete Ausschließungsklage wird im Laufe des Frühjahrs 2008 gerechnet, wie Markus Reinhardts Anwalt Jens Schippmann (Kanzlei Kamin + Wilke, Hamburg) verlauten ließ.
Quelle: zillo.de
Kommentare sind geschlossen.