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Underworld – "Barking"

Von Ronny
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Ganze 30 Jahre liegen die Anfรคnge von Underworld bereits zurรผck. Damals musizierten Karl Hyde und Rick Smith noch in der Band ‚The Screen Gemz‘ und grรผndeten wenig spรคter ‚Freur‚, mit denen sie zwei Alben verรถffentlichten bevor sich das Quintett wieder auflรถste und Underworld geboren wurde. Nach eher mรครŸigem Erfolg in den spรคten 80ern folgte eine kurze Trennung. Zusammen mit DJ Darren Emerson meldete sich Underworld dann Anfang der 90er Jahre mit dem gefeierten Album „Dubnobasswithmyheadman“ zurรผck. Pรผnktlich zum 30jรคhrigen Jubilรคum liefern Karl Hyde und Rick Smith mit „Barking“ nun ein Album voller Energie, Magie und Pop ab.

Zehn Jahre nach dem Ausstieg von D. Emerson und den darauf folgenden, eher experimentell ausgerichteten Alben „A Hundred Days Off“ und „Oblivion with Bells„, finden Underworld auf ihrem sechsten Longplayer zu alten Stรคrken zurรผck. Auf „Barking“ prรคsentiert sich das Duo wieder eingรคngiger und deutlich club- und poporientierter als auf den letzten Verรถffentlichungen.
Dabei haben sich Underworld nach รผber zehn Jahren endlich wieder der Hilfe von DJs bedient. Namhafte GrรถรŸen wie Dubfire, Paul van Dyk oder Deep Dish haben Pate gestanden und das von Hyde & Smith gelieferte Rohmaterial veredelt.
Entsprechend erfrischend und abwechslungsreich fรคllt auch der neue Silberling aus. Drum’n’Bass meets Trance, House, Dance und am Ende gibt es sogar noch einen echten Schmachtfetzen!

Was der ‚Born Slippy Nachfolger‘ „Scribble“ als Vorabsingle an zu kรผndigen versuchte, findet auf dem Album mit groรŸartigen Tracks wie „Bird 1“ oder „Always Loved A Film“ eindrucksvolle Fortsetzung.
Wรคhrend „Always Loved A Film“ mit einer Modulation aus House und Dance fรผr partytaugliche Momente sorgt, bedient sich „Bird 1“ klassischer Tranceelemente, die mit seichtem Sprechgesang gepaart sind und im hypnotischen Refrain ihren Hรถhepunkt finden.

GroรŸartige Momente liefern Underworld auch mit dem hymnenhaften Dancetrack „Between Stars“ und dem epischen „Grace“ ab, bevor der Hรถrer mit „Mood In Water“ in eine seichte, synthetische Wolke geschubst wird. Einlullende Popmelodien verfรผhren hier zum Trรคumen und bereiten den Weg fรผr den fragilen und heimlichen Hรถhepunkt des Albums: „Louisiana„.
Bei dieser gefรผhlvollen Pianoballade voller Herzschmerz zeigt sich das Duo von einer gรคnzlich anderen Seite, ganz ohne treibende Beats und brummende Synthies. GroรŸes Kino!
Poppig, vielleicht sogar ein Stรผck zu poppig, bleibt es auch bei dem von Paul van Dyk co-produzierten Track „Diamond Jigsaw„. Zwar bleibt der Song am Anfang im Ohr kleben, doch leider setzt auf Grund der sehr glatten Produktion recht schnell ein Sรคttigungseffekt ein. Ein wenig mehr Ecken und Kanten hรคtten „Diamond Jigsaw“ durchaus gut getan.

Underworld zeigen auf „Barking“ eindrucksvoll, dass sie auch nach 30 Jahren noch ein mitreiรŸendes und vor allem รผberzeugendes Album voller elektronischer Perlen produzieren kรถnnen. Kauftipp!

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www.myspace.com/underworld

Von Ronny
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