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Florence + The Machine – „The Odyssee“

Die Odyssee begann mit einem Autounfall. Wörtlich in ihrem intensiven Video zu „What Kind of Man“ und im übertragenen Sinne in ihrem Privatleben, wie sie es dem Magazin Dazed & Confused erzählt: „a bit of a car crash of a year“. Florence Welch von Florence + The Machine nahm sich ein Jahr Auszeit. Ihre damalige Beziehung war zerbrochen, der überwältigende Erfolg ihrer ersten beiden Alben „Lungs“ und „Ceremonials“, die damit verbundenen Welttourneen – all das musste sortiert und verarbeitet werden. Wer war sie, wenn sie nicht als Florence + The Machine, die Göttin mit den flammend roten Haaren und den wallenden Roben, auf der Bühne stand? Ein Teil der Antwort kam in Form von „How Big, How Blue, How Beautiful“. Im Gegensatz zu ihren ersten beiden Platten, zeigt sich Florence Welch verwundbarer und zurückhaltender. Wer ihre Konzerte gesehen hat, wird wissen, dass sich dies auch in ihrer Bühnenpräsenz widergespiegelt hat. Die Haare nicht mehr flammend rot, sondern in einem sonnigen Kupfer. Die Roben ersetzt durch immer noch äußerst stilvolle 70er-Jahre Mode. Hosenanzüge, breite Hüte, viel weiß, aber hin und wieder noch wilde Farben und Muster. Beinahe ungeschminkt wirbelte sie barfuß über die Bühnen der Welt und brach sich dabei auch vor lauter Enthusiasmus über …

Dämonische Motel-Szenerie

Florence + The Machine – Neues Video zu „Delilah“

  Die Odyssee der Florence Welch geht weiter. Zusammen mit Regisseur Vincent Haycock erschaffen Florence + The Machine seit Anfang des Jahres ein wahrhaft episches visuelles Gesamtwerk zu ihrem bisher reifsten Album „How Big, How Blue, How Beautiful“ (Amazon). Jedes Video führt ihre Geschichte aufs Neue fort. Die Odyssee, die sie durchlebt, und bei der niemand wirklich weiß, ob sie gut oder schlecht ausgeht. Dieses Mal wird es leicht gruselig. Die Atmosphäre: ein unheimliches Motel-Setting in stockfinsterer Nacht. Wir folgen Florence aus der Perspektive des Verfolgers in verschiedene Motelzimmer. Wir sehen intensive Choreographien, die mehr als das sind: richtiges Tanztheater, kraftvoll und beeindruckend. So singt sie „Now the sun is up and I’m going blind/ Holding on for your call/ Another drink just to pass the time/ I can never say no/ Cause I’m gonna be free and I’m gonna be fine/ Holding on for your call/ Cause I’m gonna be free and I’m gonna be fine/ But maybe not tonight“. Zugleich zerrissen und hoffnungsvoll. Wieder und wieder kämpft sie mit sich und damit, ihre in Trümmern liegende Beziehung loszulassen. Der Song greift eine alte Bibelgeschichte auf. Im Hebräischen bedeutet „Delilah“ so viel wie „Sie, deren Kräfte schwinden“/ „She who weakens“. Die biblische Geschichte von Samson und Delilah erzählt …

Review: Florence + The Machine – How Big, How Blue, How Beautiful

“Das neue Album handelt davon, die Welt, in der wir leben, lieben zu lernen, anstatt vor ihr zu fliehen“. Florence Welch hat mit ihrer Band Florence + The Machine Großes geschaffen. Die Welt – so wie sie ist, in all ihrer detailverliebten Schönheit und ebenso detailverliebten Grausamkeit – zu lieben, ist nicht die trivialste aller Aufgaben. Vor allem, wenn man schon mit 21 Jahren zum Weltstar emporschießt. Dennoch – es ist den Versuch wert, wenn man Florence + The Machines drittem Studioalbum “How Big, How Blue, How Beautiful (Limited Deluxe Edition)“ in seiner Gänze lauscht.

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