Home >
- Anzeige -

Wave Gotik Treffen 2017 – Festivalbericht Teil 2

Samstag, 03. Juni 2017 Der Samstag began mit einer großen Tasse Kaffee und einem kurzen Check, was denn für diesen Tag auf dem Plan stand. Ganz wichtig: Noch eine Lesung von Christian von Aster, der schon gut gelaunt an der Tür des Haus Leipzig wartete und uns hinein winkte. An diesem Tag las der Leipziger über die Schwestern der begrenzten Barmherzigkeit und deren Leipziger Ortsgruppe, die sich unter dem Völkerschlachtdenkmal angesiedelt haben und in mehreren Akten das Böse bekämpfen mussten. Auch über russische Golems wurde aufgeklärt, die neben Lehm auch aus Wodka bestehen. Ganz allein musste Herr von Aster die Bühne nicht betreten, hatte er sich doch alle Nonnen und Bösewichte gleich mit ins Haus Leipzig geholt und im Anschluss gegen eine kleine Spende noch Fotos mit ihnen angeboten.

Wave Gotik Treffen 2017 – Festivalbericht Teil 1

Nachdem im vergangen Jahr ein Vierteljahrhundert Wave Gotik Treffen gefeiert wurde, stand in diesem Jahr irgendwie eine Art Bandflaute an. Es schien als wären die wirklichen Highlights 2016 auf den Bühnen der Stadt vertreten gewesen und in diesem Jahr eine Art Fragezeichen über der Bandliste. Keine Frage, Skinny Puppy als Headliner auftreten zu lassen, ist ein riesiges Plus, sieht man die Kanadier doch viel zu selten und auch ein Peter Heppner weiß zu gefallen – aber die wirklichen Perlen vermisste man 2017. Das schlug sich auch in der allgemeinen Meinung der Besucher wieder, es herrschte ein breites „Ja, irgendwie fehlt was“, was nicht heißen soll, dass es ein gähnend langweiliges Festival gewesen wäre. Spaß ist, was man selbst draus macht und alle Bands kann man sich sowieso nicht angucken.

Musik statt Rattenfängerei beim Autumn Moon Festival in Hameln

Was fällt einem zu Hameln spontan ein? Genau, die Sache mit dem Rattenfänger, der Flöte und den entlockten Kindern. Auch heute noch wirkt das Städtchen verschlafen und liegt friedlich im niedersächsischen Gefilde. Hin und wieder sieht man schlecht geparkte Autos, Damen in Jogginganzügen vorm lokalen Supermarkt und wenn man sich Mühe gibt sogar den Fluss. In unserem Fall sah man noch ein bisschen mehr, nämlich die Rattenfängerhalle (Klar, dem Stadtwahrzeichen muss in der Namensgebung gehuldigt werden, auch wenn er Kinder entführt hat und das auch noch aus fragwürdigen Motiven…), die Sumpfblume, das Papa Hemingway und ein Schiff, auf dem Lesungen stattfanden. Durch den Stau äußerst spät in der Zeit liegend, schaftten wir es am Freitag gerade noch rechtzeitig zum Beginn von Ostfront in die Rattenfängerhalle und schon beim Betreten wurde klar, dass sich die Veranstalter äußert viel Mühe gaben. Noch nie habe ich so viel niedliche Deko und detailverliebtheit bei einem Festival gesehen. Die Rattenfängerhalle, der Bereich, in dem es Getränke gab und auch die Sitzeecke im Flurbereich waren mit allem möglichen Kleinkram von Spinnenweben bis alten Tischchen und Decken dekoriert. Großes Daumen hoch an dieser Stelle! Ostfront selbst hämmerten ihre NDH-Songs in die Köpfe des Publikums und während der …

25 Jahre Wave Gotik Treffen in Leipzig – Teil 2

Munter weiter geht es mit Teil 2 des WGT-Berichtes. Sonntag und Montag hat uns natürlich nicht das Pfeffikoma oder übermäßige Müdigkeit ereilt und wir haben es auch nach einer wirklich bunten Party in der Agra 4.2 am Vortag sogar zu einer Lesung mit Christian von Aster geschafft. Leipzig ist an jenen Pfingsttagen nicht schwarz, sondern ziemlich bunt. Nicht farblich, sondern der Vielseitigkeit der Angebote wegen. Wer noch nie auf dem Südfriedhof war, kann eine Führung mitmachen, die mehrfach angeboten wird. Fast schon traditionell hält Dr. Mark Benecke einen Vortrag. Die Oper und das Gewandhaus sind mit kulturellen Angeboten vertreten, die Bars und Schaufenster sind passend zum Festival dekoriert und der ab Dienstag auftretende Festivalkater hat nur bedingt mit dem Alkoholkonsum, sondern eher mit den vielen Eindrücken und der Herzlichkeit der Leipziger zu tun, die man anfängt zu vermissen.   Eigentlich waren es sogar zwei Lesungen des Herrn Christian von Aster, die wir besuchten. Die erste, eine Privatlesung in Christians Gemächern unter dem Motto „Bildung und Brüste“, bei dem die Anwesenden oben ohne dem Vortrag eines Herrn von Aster aus den „Marienbader Elegien“ von Stefan Zweig lauschen durften, die zweite und offizielle Lesung dann vor großem Publikum aus dem neuen Werk …

- Anzeige -
Consent Management Platform von Real Cookie Banner