Die Zeitreise im Hause Infacted Recordings geht weiter. Mit The Weathermen haben die EBM Kult Klassiker nun auch Zuwachs aus Amerika bekommen. Mit „Poison“ hat die kalifornische Band einst einen fetten Clubhit gelandet, der nun in gewohnt umfangreicher Art neu veröffentlicht wurde – natürlich komplett neu abgemischt!
Alles begann damals als ein Joke. Ein paar belgische Freunde, die in Kalifornien lebten, nahmen ein paar Songs auf und schickten diese unter dem Vorwand damit die europäische Musikszene erobern zu wollen an lokale Plattenfirmen. Der Joke brachte ihnen letztendlich einen Plattenvertrag bei PIAS ein. Wenige Jahre später schafften sie mit „Poison“ einen Clubhit, der sie tatsächlich in die europäischen Clubs katapultierte.
23 Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung, findet der Song nun zusammen mit umfangreichem Bonusmaterial erneut den Weg an die Öffentlichkeit. „Ultimate Poison“ bietet nicht nur die drei ‚klassischen‘ Remixes des Titeltracks, sondern gleich drei zusätzliche & bisher unveröffentlichte Mixes. Auch sonst liest sich das Tracklisting wie das Who is Who der internationalen Produzentenriege. Neben Daniel B. von Front 242 haben auch Paul Kendall, John Freyer (beide u.a. Depeche Mode) und Luca Anzilotti & Michael Münzing (u.a. Snap) ihre Finger im Spiel gehabt.
Das Original von „Poison“ hat auch nach den ganzen Jahren nicht seinen Charme verloren und versprüht diesen kantigen Technosound der frühen Phase. Brummende Synthies, druckvolle Pattern und die so typischen KlingKlang Sounds jener Zeit ergeben ein tanzbares wie experimentelles Ganzes, das einfach Spass macht. Die 2000er Version von Daniel B. kommt im Vergleich zu den früheren Versionen deutlich dancelastiger und erinnert dabei durch die von Daniel eingesungenen Vocals deutlich an die damalige Front242 Produktionen.
Dass „Ultimate Posion“ mehr als nur ein Re-Release ist, wird beim Durchhören recht schnell deutlich. Die 9 zusätzlichen Tracks geben einen kleinen Einblick in das bisherige Schaffen von The Weathermen und den damit verbundenen Stilwandelungen.
Wie schon bei den restlichen EBM KULT KLASSIKERN gilt auch dieses Mal wieder: Mission erfüllt!
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