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SERO.OVERDOSE – "Heading For Tomorrow"

Von Ronny
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Sero.Overdose - Heading For Tomorrow Cover18 Monate nach dem erfolgreichen Album „No Time For Silence“ liefern die Berliner mit „Heading For Tomorrow“ ihre mittlerweile dritte CD ab. Auch auf diesem Release bleibt sich die Band treu und besticht einmal mehr durch melodischen Electro-Pop mit modernen EBM Beats, die auch gerne mal technoide Einflüsse aufweisen. Wie bereits vom Vorgänger gewohnt, schließt auch auf diesem Album von Sero.Overdose ein Clubhit an den nächsten an.

Bei Songs wie z.B. „We“, „Your Road“ oder auch „Tears In Rain“ gibt es moderne Technoelemente, wie man sie von DJs wie z.B. Westbam kennt. Trotz dieser experimentellen Ausflüge behält jeder einzelne Song seine Eigenständigkeit und geht nicht in einem Soundwirrwarr unter. Erdige und kompromisslose Tanzflächenbomber offenbaren sich insbesondere in „Fire“ und dem genialen und recht stark an VNV Nation erinnernden „Tears In Rain“. Das Sero.Overdose auch anders kann, beweist die Band mit dem deutschen „Du“ und „Grab It“. Hier gibt es neben ruhigeren Elektrosounds auch zum Teil gefühlvolle Gesangsparts die sehr melodiös gehalten sind.
Natürlich gibt es auch lupenreinen Synthie-Pop auf der neuen LP zu hören. Zum einen wäre hier das brummige „Two Faces“ und zum anderen das geniale „Time“ das soundtechnisch an Melotron erinnert. Die Ohrwurmqualität von „Time“ wird bereits nach dem ersten Durchlauf hörbar und zwingt den Hörer schon beinahe zur Repeat-Taste! Ein weiterer, dem Synthie-Pop zuzurechnender Song ist „The Chamber“, das durch seine Leichtigkeit bestechen kann und ein wenig an Iris oder auch an Beborn Beton erinnert.
„Lost Alone“, „Tiny Snail“ und „Wut“ können im Gesamtkontext leider nicht so überzeugen.

Insgesamt präsentieren Sero.Overose mit „Heading For Tomorrow“ ein konstantes Nachfolgewerk, das sich auf denselben musikalischen Pfaden wie der Vorgänger bewegt. Dennoch kann es im Gesamtbild überzeugen und dürfte für Hörer der etwas dunkleren elektronischen Musik recht interessant sein. Reinhören lohnt sich.

Anspieltipps: „Time“, „Fire“, „Tears In Rain“

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www.serooverdose.de

Von Ronny

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