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Review und Pledge Aktion: Parralox – Aeronaut

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parralox_aeronaut_digital_1000Es ist mal wieder Zeit für zünftigen Electropop. Da sind wir bei Parralox immer an der richtigen Adresse. Nach zwei prallvollen Vorab-EPs folgt nun (auch physisch) das Album zum Aeronauten – und Achtung, wenn die Fans mithelfen, gibt es vor der regulären Tour schon in Kürze ein exklusives Konzert in Berlin! Mit Meet & Greet!

Der fleißige John von Ahlen. Hat seit Gründung von Parallox, die ja erst sieben Jahre zurück liegt, bereits 14 Singles oder EPs (gerne großzügig bestückt) und fünf Studioalben (plus neue und erweiterte und geremixte Auflagen) veröffentlicht – und das sind nur ungefähre Angaben, bitte korrigiert uns, wenn nötig. Von Melbourne aus hat seine Band es damit nicht nur um die Welt, sondern auch ins Vorprogramm (und zu Remixaufträgen) von Größen wie Erasure gebracht.

Neben dem lobenswerten Fleiß, der schon recht beeindruckend gefüllten Diskografie (Notiz am Rande: Fast gleichzeitig ist mit dem Non-Album-Track „Crying On The Dancefloor“ noch eine weitere EP in neuer Fassung erschienen.) und dem prägnanten Artwork zählen aber natürlich auch die inneren Werte. Also, was hat der Aeronaut unter der Haube seines Fluggerätes?

Nun, das halbe Album ist bereits von der ja albumlangen „Aeronaut EP“ bekannt (was auf Fanseite hier und da auch zu berechtigter Kritik führt, der Jäger und Sammler wird hier nicht zum ersten Mal quasi genötigt, Songs mehrfach zu kaufen). Der Titelsong natürlich, der weiterhin schick blinkender Synthiepop ist. Aber auch fünf (!) weitere Tracks sieht man hier wieder. „Do You Feel What I Feel“ mit seinen hübschen Retrosounds, „Miranda“ mit seiner fast Hurts-artigen Dramatik, der entspannte 80s-Pop von „Solid State“, das mit House-Sounds aufwartende „Together“ und die Ballade „Somebody II“.

Aber die anderen Stücke bieten noch einigen Mehrwert. Das tanzbodentaugliche „Atmosphere“ erinnert von der Melodieführung etwas an Camouflage, das Enigmapangeflöte hätte allerdings nicht sein müssen. „Mystery“ hat einen coolen Groove, „Wrong Or Wright“ einen coolen Bass und das achteinhalbminütige Finale „Zero“ ist eine herrliche Synthiefahrt und heimliches Highlight. Ach so, und nach dem eigentlichen Finale kommen noch Bonus Track und drei Extended Remixe, so was macht Mr. von Ahlen halt gerne. Freut den Fan ja auch.

So, das Album lohnt sich, wie gesagt, doch nun kommt ihr ins Spiel: Australier treiben sich nicht alle Tage in Deutschland herum, darum ist das jetzt eine seltene Gelegenheit. Anfang Oktober (voraussichtlich am 02./03.10.) wollen Parralox ein Konzert in Berlin spielen. Da so etwas für relativ kleine und unabhängige Künstler heutzutage aber auch nicht so einfach ist, gibt es unter www.gigdiving.com/parralox/berlin2015 eine Pledge Aktion. Das Konzertticket kostet faire 15 €, wenn mindestens 40 Leute mitmachen, findet das Konzert statt – und für das Geld gibt es ein Meet & Greet mit der Band (sowie die Möglichkeit, vor Ort eine exklusive Parralox-CD zu erwerben) obendrauf! Das sollte doch klappen, oder? Ran an die Tasten! Hier die Videobotschaft von John von Ahlen:

https://youtu.be/weXBwi85cmE

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (3.5/5)

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www.parralox.com
www.facebook.com/parralox

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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