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Review: Hot Chip – Why Make Sense?

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Hot_Chip_WhyMakeSense_Artwork_hiresHier sind sie wieder, unsere Lieblingsnerds! Mit Album Nummer Sechs. Mit leichten Soundveränderungen, damit alles fresh bleibt. Doch weiterhin ist kein Anzeichen für Schwäche in Sicht.

Man hat ja nach all den feinen Platten dieser Band immer wieder die Sorge: Irgendwann muss doch mal ein Flop kommen! Auch wenn es mal schwächere Momente (das vielleicht etwas zu glatte „One Life Stand“) gab, waren diese erstens immer noch voller guter Momente und gab es zweitens mit dem nächsten Album (hier: „In Our Heads“) wieder eine richtige Spitzenplatte. Zudem tobten sich die Mitglieder durchaus mit musikalischem Mehrwert in diversen Nebenprojekten aus (u.a. The 2 Bears, New Build).

Schon der erste Vorbote, das satt tanzbare „Huarache Lights“ zeigte es an: Die bleiben sich treu. Und es folgen zu Beginn des Albums gleich weitere Volltreffer: „Love Is The Future“, das den Trend dieses Albums der Band zu mehr Funk mit dem üblichen Melodienreichtum verbindet (und auch vor einer putzigen Rapeinlage nicht zurück schreckt). Oder „Cry For You“, wo die Elektronik vor sich hin groovt, während schräge Gluckersounds dazwischen hüpfen und Alexis Taylor sein Goldkehlchen in die Höhe steigen lässt. Und „Started Right“, mit noch mehr Funk und Disco als vorher im Blut, plus Streicherintermezzo.

Dann kommt die erste Ballade (von zweien), Taylors Soulliebhabereien müssen halt immer mal sein, auch wenn die sicher nicht jeder Fan liebt. Doch das gibt sich, und dann schnurrt die Maschine lässig weiter durch. Mit „Easy To Get“, seinen eleganten Synthies und einem überraschend housigen Ende, das passend in die sehnsüchtig-tanzbare Ohrwurm-Single „Need You Now“ überleitet. Und am Schluss setzt der Titelsong einen sich fast ins Epische steigernden Höhepunkt unter ein weiteres sehr gelungenes Album dieser Sympathieträger.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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