Eine der besten DJ-Mix-Serien hat die runde Ausgabe Nummer 10 erreicht. Damit schlieรt sich ein Kreis, denn die Mitbegrรผnder des Labels Get Physical, auf dem diese Reihe erscheint, nehmen wie schon auf Volume 1 selbst die Regler in die Hand und zaubern einen ganz feinen Mix auf die Tanzflรคche.
M.A.N.D.Y. – das sind Philipp Jung und Patrick Bodmer. Zwei Urgesteine der DJ-Szene, die schon รผberall aufgelegt haben und auch jede Menge sehr empfehlenswerter Remixe fabriziert haben. Dass die den klassischen DJ Mix beherrschen, steht auรer Frage. Aber sie zeigen hier auch, dass sie viele Stile beherrschen.
Das geht schon los, indem sie mit den derzeit schwer gefragten Brandt Brauer Frick loslegen, die ihre ganz eigene Art von Akustik-Techno mit Jazz-Elementen erfunden haben. Ein eleganter Remix des eleganten Nicolas Jaar (der spรคter noch einmal kurz mit einem eigenen Track auftaucht) folgt, bevor bei Kid Bliss erstmals satte Bรคsse den โDiscoshitโ rauslassen.
Wenig spรคter gibt es exklusiv einen neuen Track von M.A.N.D.Y. selbst, noch dazu einen, den sie mit ihren alten Kumpels von Booka Shade aufgenommen haben. Doch es finden sich noch weitere Schmuckstรผcke. Einen Remix eines Ramadanman-Stรผckes durch Altmeister Carl Craig zum Beispiel, ein Stรผck des immer guten Dapayk (hier mal solo) oder eines dieser seltsamen Teile von DJ Koze. Mit Juan Atkins (als Model 500) ist noch eine weitere Legende vertreten, bevor es zum Ende etwas untergrรผndiger wird.
Dabei gelingt es M.A.N.D.Y. immer, sowohl die verschiedensten Spielarten von modernem Electro abzubilden, als auch, den Mix flรผssig und tanzbar zu halten. Kurzum, groรes DJ-Mix-Kino!
(Addison)