Wer bekam im vorletzten Sommer diesen Ohrwurm aus dem Gehörgang? Keiner! I’m From Barcelona mit “I’m From Barcelona” gehörte sicher zu den meistgewünschten Songs in der Indie-Disco. Ein unverschämt eingängiger Hit. So etwas findet sich auf Album Nr. Zwo weit und breit nicht.
I’m From Barcelona, das sind ja bekanntlich keine Spanier, sondern Fans der britischen Kultserie “Fawlty Towers”. Eine vielköpfige schwedische Spaßtruppe um Songwriter Emanuel Lundgren, die vor allem live gute Laune verbreitet und tolle Chorgesänge zu flottem Pop zelebriert.
Doch schon auf dem Debüt bot der Großteil der Songs nicht allzu viel Abwechslung, was auf dem Zweitling nicht besser geworden ist. Zudem fehlen nun auch die Hits. Es gibt gefällige Popmusik in Richtung der erheblich großartigeren Arcade Fire, aber die Stücke bleiben einfach nicht hängen.
Wer auf schöne Harmoniegesänge und geradlinigen, weitgehend akustischen Pop steht – oder, wer die Band aufgrund ihrer tollen Liveauftritte mag -, kann trotzdem ein Ohr riskieren (Anspieltipps: “Paper Planes”, “Music Killed Me”, “Rufus”). Den meisten wird dieses Album jedoch nicht im Gedächtnis bleiben.
(Addison)