Wir haben es ja kรผrzlich bereits angekรผndigt โ Hundreds, mit ihrem Debรผtalbum nicht nur fรผr uns einer der Newcomer des Jahres 2010, verรถffentlichen dieser Tage ein Album mit Neubearbeitungen aller Songs jenes Albums. Mal als Coverversion, mal als Remix โ doch stets รคuรerst hรถrenswert.
โHundredsโ war ein Debรผt, in das man sich sofort oder spรคter verlieben konnte. Ein elegantes und sehr eigenstรคndiges elektronisches Kunstwerk, voller starker Songs und interessanter Sounds. Obendrauf erspielten sich Eva und Philipp Milner (nun hรคufiger von weiteren Mitstreitern auf der Bรผhne verstรคrkt) mittlerweile weltweit den Ruf einer unbedingt sehenswerten Liveband. Da das zweite Album erst Anfang des kommenden Jahres angegangen werden soll, bietet sich nun die Mรถglichkeit zu hรถren, wie diverse Freunde der Band die Stรผcke interpretieren.
Moment mal, alle Songs? Waren das nicht zwรถlf, und hier gibt es nur zehn? Okay, die beiden Instrumentale haben keine โVariationsโ bekommen. Aber das macht nichts, der Rest wurde so vielfรคltig bearbeitet, wie man es selten erlebt. Dabei halten sich elektronische und eher unelektronische Herangehensweisen ungefรคhr die Waage.
Der Auftakt mit dem Song, der die ganze Idee ins Rollen brachte, gerรคt sehr zart. Die Small Panthers haben das vertrรคumte โI Love My Harbourโ unspektakulรคr und doch sehr schรถn umgesetzt und erhรถhen erst gegen Ende den Druck leicht. Bei Rue Royale und โFighterโ ist es รคhnlich, hier knuspert aber schon ein wenig Elektronik mit. Anschlieรend beweist Tobias Kuhn alias Monta wieder einmal, was fรผr ein grandioser Musiker er ist, indem er den โSong For A Sailorโ von Pop auf Songwriterballade umkleidet.
Die Labelkollegen von Bodi Bill schaffen es, โMachineโ nach einem reinen Bodi-Bill-Track klingen zu lassen. Lรคssig und mit federndem Beat. Bei โWait For My Raccoonโ staunt man dann, dass die Version von Sheahan Drive klingt, als wรคren Camouflage am Werke. Phon.o liefert mit โHappy Virusโ den ersten richtigen Remix und zieht bei der ohnehin flotten Single nochmal das Tempo an.
Auch Styrofoam bleiben mit ihrem โGrab The Sunsetโ-Mix auf der Tanzflรคche, wรคhrend der Norweger Einar Stray โLittle Heartโ in der Ruhe schweben lรคsst. Dann kommt Konstantin Gropper von Get Well Soon nebst Orchester vorbei und fรคhrt fรผr โLet’s Write The Streetsโ groรes Gefรผhlskino auf, bevor Touchy Mob mit einer ausufernd klackernden Fassung von โSolaceโ den Reigen beschlieรen.
Ein hervorragendes Album auch in dieser Fassung, das die Klasse der Originale unterstreicht und neue Facetten ergรคnzt. Wir warten gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Band!
(Addison)
P.S. Das Album gibt es sowohl einzeln als auch im Doppelpack mit dem Debรผtalbum. Und weil Weihnachten ist, gibt es derzeit auf der Labelseite eine Special Edition mit beiden Alben in hรผbscher Verpackung und mit Poster!
P.P.S. Und den Phon.o-Remix von „Grab The Sunset“ (nicht auf „Variations“ enthalten, sondern auf der vorab erscheinenden „Grab The Sunset“-EP) gibt es auch immer noch hier zum Gratis-Download.
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