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Erasure – Simply "Club"

Von Ronny
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erasure_clubWir schreiben das Jahr 1990 und der allgegenwรคrtige Synthie-Pop ist in aller Ohren. Neben Depeche Mode sind es dabei vor allem Erasure, die international groรŸe Erfolge feiern. Zu eben jener Zeit verรถffentlichte Mute Records drei 12″ Promo LPs mit insgesamt sieben Remixes von Erasure Hits wie „Sometimes“ und „Ship Of Fools„. Verteilt wurden diese LPs jedoch lediglich an ausgewรคhlte DJs und Clubs. Zu einer Verรถffentlichung der Remixes auf konventionellem Wege kam es dagegen nie – bis jetzt.

Die seinerzeit, aber auch heute noch raren und unter Fans extrem gesuchten LPs, wurden Anfang August als CD und im MP3-Format, beide mit aufpoliertem Sound, neu verรถffentlicht. Leider ist der „Winnie Cooper Mix“ von „Who Needs Love (Like That)“ dabei auf der Strecke geblieben, was wirklich schade ist.

Auch wenn dieser Umstand die Verรถffentlichung etwas eintrรผbt, ist „Erasure.Club“ mit Remixes von Songs wie „Push Me Shove Me„, das gleich zweimal vertreten ist, „Senseless„, „Ship of Fools„, „Somtimes“ und „Weight Of The World“ ein musikalisches Zeitdokument.

Fรผr sรคmtliche Tracks wurden, wie es der Name der CD schon andeutet, spezielle Club Remixes angefertigt, die sich grรถรŸtenteils am damals hippen Detroit-House orientieren. So finden sich die dafรผr signifikanten, offenen Hi-Hats und Drum Patterns in nahezu jedem Track wieder.

Vergleicht man z.B. den kongenialen und chilligen „Orbital Southsea Isles Of Holy Beats Mix“ von „Ship of Fools“ mit heutigen Remixes, wird schnell deutlich, dass der Fokus bei Remixarbeiten vor zwanzig Jahren klar anders gelagert war.
The Orb, Schรถpfungsvรคter dieses Mixes, experimentierten hier auf kommerzielle und unaufdringliche Art mit dezenten Drum’n’Bass- und Ambient-Sounds, was dem Song zu einem vรถllig neuen Standpunkt verhalf.

ร„hnlich experimentell tรถnt auch der „Danny Rampling Mix“ von „Sometimes„, der zum Ende hin noch um eine soulige Frauenstimme ergรคnzt wird und den Stilmix damit auf die Spitze treibt.

Insgesamt bilden die Club-Mixes hier ein homogenes Ganzes, das die damalige Remixkultur eindrucksvoll reprรคsentiert. Dass die einzelnen Songs dabei aus heutiger Sicht nicht unbedingt clubtauglich sind und zum Tanzen einladen, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Erasure.Club ist nicht nur ein musikalisches Zeitzeugnis, sondern bietet sechs interessante Mixes, die sรคmtliche Songs in einem neuen Kontext erscheinen lassen, was wiederum nicht nur fรผr eingefleischte Fans interessant sein dรผrfte.

P.s.: Die physische Verรถffentlichung kommt รผbrigens im edlen Vinyl-Look.

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www.erasure.de
www.myspace.com/erasureofficial

Von Ronny

2 Kommentare

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  1. das stimmt so nicht,die Mixe von Ship of fools,sometimes und weight of the world wurden schonmal auf einer Maxi CD drauf gepackt.Ausser die Mixes von Push me sind neu.
    *so ganz verstehe ich den Release nicht,warum macht man dann nicht noch eine best of remix*

  2. Gute Sache. Erasure at its best aus der hohen Zeit des Synthie-Pop und der Remix-Kultur: DM auf dem Gipfel, die Herren Clarke und Bell erfolgreich wie nie, Camouflage in Reichweite. Spezialisten aufgepasst: in Track 3 ‚halo’t‘ es ‚violator‘-like. Oncle ร„ntru ists auf seine alten Tage zufrieden.

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