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Review

Django Django – Glowing In The Dark

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Dann mal los mit dem in diesem Jahr besonders veröffentlichungsstarken Februar. Und da kommen noch einige Hochkaräter, versprochen! Zuerst gleich mal Album Nummer vier der stets einen hohen Wiedererkennungseffekt erzielenden Django Django.

Endlich mal eine Band, bei der man sich noch auf den Veröffentlichungsrhythmus verlassen kann. Brav alle drei Jahre beglücken Vincent Neff, Dave Maclean, Jimmy Dixon und Tommy Grace ihre Fans mit einer neuen Platte voller eigentümlicher Ideen und Songschönheiten.

Und da gibt es wenig, das es nicht wert wäre ausprobiert zu werden. Anklänge an wüstenstaubige Westernsounds mit leichtem Morricone-Touch? Warum nicht! Krautrock! Gerne! 60er-Jahre-Pop-Harmonien? Unbedingt! Synthesizerspielereien? Auf jeden Fall! All so etwas findet man nun auch wieder auf „Glowing In The Dark“, das – den Umständen geschuldet – ein paar Änderungen im Aufnahmeablauf brachte, was den markanten Stil aber nicht erschüttern konnte.

So reitet man in den 13 Stücken immer wieder durch andere Klangwelten. Der Auftakt dreht seine „Spirals“ gleich in den längsten und einen der elektronischsten Tracks hinauf:

Als Kontrast surft „Right The Wrongs“ im Anschluss durch einen knackig zweiminütigen Popsong. „Got Me Worried“ lässt die Percussions auftrumpfen, ein bisschen südamerikanisches Flair andeuten – und am Ende gibt es plötzlich Applaus, als wäre das eine Liveaufnahme vor Konzertpublikum (hach, Publikum …). Im eingängigen „Waking Up“ erklingt eine Frauenstimme – ja, das ist tatsächlich Charlotte Gainsbourg, die da mit Vincent duettiert. Und das bezaubernde „Free From Gravity“ klingt, als hätten es kleine harmoniesüchtige, grüne Männlein herabgeschickt:

Nach einem weiteren recht bandtypischen Stück und einem elektronischen Instrumentaldurchpuster in der Albummitte galoppiert „Night Of The Buffalo“ dann aber durch mehrere Welten gleichzeitig. Wilde Percussions, Gitarren, plötzlich Streicher wie im Kino, da ist was los. Als direkter Kontrast folgt mit „The World Will Turn“ eine kurze Akustikballade, einfach so.

Dann klingelt es an der Tür. Muss der Teufel sein. Also Maschinen wieder an und „Kick The Devil Out“. Mit, ja was jetzt, Funk? Verrückt. Und dass der Titeltrack gleich mal von Hot Chip, den Brüdern im Geiste, geremixt wurde, lag eigentlich auf der Hand:

Und weil es so schön groovt, bleibt „Hold Fast“ gleich auf der Tanzfläche, bevor das harmonische Finale „Asking For More“ dem Fan aus der Seele spricht: Mehr davon!

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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www.djangodjango.co.uk

www.facebook.com/thedjangos

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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