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Diorama – "A Different Life"

Von Ronny
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CoverSeit „Amaroid“ sind nun ziemlich genau zwei Jahre vergangen. Diese Zeit haben Torben Wendt, Felix Marc, Sash Fiddler und Marquess genutzt, um eine vรถllig neue Art des Songwritings zu erforschen. DIORAMA nahmen sich hierzu die Freiheit mit ihrem mobilen Studio an diversen Orten Inspirationen und Gefรผhle einzufangen, um diese auf „A Different Life“ einflieรŸen zu lassen. Ihre lange Reise trug die Jungs unter anderem in die รถsterreichischen Alpen und an die hollรคndische Nordseekรผste. Die hierbei entstandenen Songs wurden nach dieser Findungsphase im heimischen Studio komplettiert und in einen stimmigen und mitreiรŸenden Gesamtkontext gefasst. Entstanden ist ein Album, das facettenreicher nicht hรคtte sein kรถnnen!

Schon die Single „Synthesize Me“ konnte durch ihre eingรคngige Art รผberzeugen, so dass sie zum wahren Pflichtprogramm fรผr Fans der elektronischen Musikszene geworden ist. Entsprechend groรŸ war auch die Erwartung an den neuen Silberling.
Erรถffnet wird „A Different Life“ von dem abstrakten und durchweg experimentellen Screenface, das durch seine dunkle und bisweilen beรคngstigende Stimmung einen wahren Bruch beim Hรถrer verursacht. Wer nette und leichte Synthiesounds zu Beginn des Albums erwartet hat, wird hier einen kleinen Schock erleben. Ein sehr gewagter Opener, der nicht leicht zu verdauen ist.
Nach diesem Blick in die elektronischen Abgrรผnde von Diorama erklingen bei Definition Power erstklassig Soundstrukturen die perfekt mit dem Gesang von Torben harmonieren und sofort gefallen kรถnnen.
Einen perfektionierten Mailenstein im Elektro-Pop-Bereich gibt es mit dem sich anschliessenden Why. Intelligente Synthiesequenzen vereinen sich hier mit dem eingรคngigen und markanten Gesang und erschaffen dadurch einen Song, der ein enorm hohes Suchtpotential in sich hat. ร„hnlich hochwertig und „catchy“ schlieรŸt sich das von knarzenden Sounds dominierte Burning Out an.
Die aktuelle Single Synthesize Me und Protected World setzen die elektronische Wallfahrt durch die Gefรผhlswelt von Diorama fort. Beide Songs bestechen durch ihre zum Teil vertrรคumte Anlage und ihr perfektes Arrangement.

Schwermรผtig und bedrรผckend prรคsentiert sich hingegen 10.000 Meter Wave, das die Band von ihrer dunkelsten und zugleich melancholischsten Seite zeigt. Auch Sands schlรคgt in diese Richtung, wobei es hier neben Streichern auch wirklich geniale Sounds zu hรถren gibt, die den gesamten Song sehr virtuos erscheinen lassen.
Nach dieser doch recht schweren musikalischen Kost gibt es mit Exit The Grey wieder einen schnelleren und wesentlich positiver wirkenden Song zu hรถren, der sich nahtlos in die Reihe der ersten 4-5 Tracks der CD eingliedert.
Kein Mord ist der einzige deutschsprachige Titel auf „A Different Life“. Er kann durch seine prรคgnante Bassline und seinen mit Pathos dargebotenen Refrain bestechen.

Mit No Tears, Blessed und Colder gibt es noch drei ruhigere, aber nicht minder interessante und kantenreiche Songs zu hรถren. Mal mit Anleihen von Breakbeats, mal mit Piano – Diorama springen in ihren eigenen Soundscapes zwischen verschiedensten Musikstilen umher, um hieraus ihre Essenz zu ziehen. Als vierzehnten und letzten Track des Albums gibt es noch den Hiddentrack „A Different Life“, der das Album beschliesst.

Diorama haben mit dieser Platte ein unglaublich abwechslungsreiches Werk erschaffen, das stรคndig in Bewegung ist und neben leicht schockenden Momenten wundervolle Popsongs vereint. „A Different Life“ versteht es den Hรถrer zu fesseln und ihn dank seiner vielen Ecken und Kanten in den sonst perfekten Pop-Wave-Songs auf eine eindrucksvolle Reise mitzunehmen.
Von uns gibt es hier einen uneingeschrรคnkten KAUFTIPP!

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Anspieltipps: Definition Power, Why, Synthesize Me und Sands

www.diorama-music.com

Von Ronny

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