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Covenant – "Skyshaper"

Von Ronny
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Skyshaper - CoverNachdem die „Ritual Noise E.P.“ direkt in die deutschen Single Charts eingestiegen ist und die drei Schweden ihre Deutschlandtour im Februar absolviert haben, gibt es am 03/03/06 endlich das langerwartete sechste Studioalbum Skyshaper zu kaufen.
Das Covenant in den 90er Jahren zusammen mit u.a. Apoptygma Berzerk die Speerspitze im Electrobereich gebildet haben, dürfte nicht gänzlich unbekannt sein. Neben Clubsmashern wie z.B. „Der Leiermann“ oder „Stalker“, zeichneten sich die Alben von Covenant in den 90er durch prägnante und ausgesprochen tanzbare Kompositionen aus.

Schon beim dem letzten Album „Northern Light“ wandelten sich einzelne Songs im Vergleich zu den Vorgängeralben in einen wesentlich ruhiger wirkenden, mit Tranceelementen durchsetzten Stil.

Das Covenant nicht eine jener Bands ist, die sich auf Grund Ideenlosigkeit und fehlender Experimentierfreude in bekannten und bewährten Schemen verliert, verhalf den drei Schweden wohl am ehesten dazu, auch nach über zehn Jahren im Geschäft noch Platten zu machen, die „anders“ klingen, als die von dem Gros anderer Bands und Künstler.
Genau dieser Umstand macht es dem ein oder anderen Hörer nicht gerade leichter, sich in die (neue) Musik von Covenant reinzuhören, was auch bei „Skyshaper“ der springende Punkt sein dürfte.

Es handelt sich hier um ein Album, das mit Dauer und Intensität wachsen kann. Voraussetzung dazu ist, dass man sich hierfür die entsprechende Zeit nimmt.

Wer auf „Skyshaper“ durchgehend einen Kracher (i.S. früherer Songs) nach dem anderen erwartet, dürfte es bei diesem Album nicht leicht haben. Diese Art der Erwartungshaltung hinsichtlich der neuen LP dürften lediglich Songs wie „Ritual Noise“, „Sweet And Salty“, „Spindrift“ und „Brave New World“ befriedigen.

Wer jedoch bereit ist, sich auf Experimente á la Happy Man einzulassen, wird es lieben lernen und die versteckte Süße in dem geradezu mit Theatralik durchtränkt dargebotenen Song entdecken.
Brave New World besticht besonders durch seinen relaxten, geradezu „chillig“ wirkenden Songaufbau und sticht dadurch mit als erstes aus dem Album hervor. Ohrwurmcharakter garantiert!
Sweet And Salty ist „Old-School-Electro“ wie man ihn lange nicht mehr von Covenant gehört hat. Gradlinig, durch hämmernde Bassspuren dominiert und prägnant wie „One World, One Sky“. Dennoch fällt gerade dieser Song völlig aus dem Albumkontext, was ein wenig schade ist.

Mit 20Hz setzt sich die, bei „Brave New World“ begonnene Linie fort. Lediglich ein dezent treibender Rhythmus und viele Soundspielereien nehmen den Hörer mit in eine andere, spährischere Welt.
Mit Spindrift gibt es nochmals „Old-School-Sound“ von Covenant zu hören, bevor es mit The World Is Growing Loud ein ruhiges LP-Outro zu hören gibt.

Insgesamt liefern Covenant mit „Skyshaper“ ein Album, das in der Fangemeinde wohl mit geteilter Meinung aufgenommen werden dürfte. Dennoch sollte man sich die Zeit nehmen, um der ein oder anderen Rotation genauer zu folgen. Markant ist an diesem Album, dass es nicht so leicht zugänglich ist, wie viele andere Platten aus diesem Genre (einschließlich älterer Sachen von Covenant).
Auf Grund dessen sollte man dieser CD den ein oder anderen Durchlauf mehr schenken.

Tracklist:

CD 1
01.Ritual noise
02.Pulse
03.Happy man
04.Brave new world
05.The men
06.Sweet and salty
07.Greater than the sun
08.20 Hz
09.Spindrift
10.The world is growing loud

CD 2 (nur limited Edition!)

1.Subterfuge for 3 Absynths
2.Relief
3.Ritual noise (Calico remix)

Offizielle Covenant Seite.

Skyshaper limited Edition vorbestellen.

Dependent.de.

Von Ronny

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