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Combichrist – "Noise Collection Vol. 1"

Von Ronny
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Die Erfolgsstory Combichrist wird noch in diesem Sommer, wenn Andy LaPlegua ein neues Studioalbum auf den Markt wirft, weiter geschrieben โ€“ kein Zweifel! Zwischenzeitlich wird allerdings mit „Noise Collection Vol.1“ der frรผhen Tage gedacht. Auf zwei Silberlingen verteilt, finden sich hier die unlรคngst vergriffenen ersten drei CDs „The Joy Of Gunz„, „Kiss The Blade“ und „Sex, Drogen und Industrial“ sowie drei Tracks, die es so nur auf Vinyl und exklusiv auf einer Compilation gab.

Wir blรคttern den Kalender weit zurรผck und schreiben das Jahr 2003. Andy LaPlegua musizierte zu diesem Zeitpunkt noch erfolgreich mit Icon Of Coil und schwamm gemรคchlich auf der Futurepop Schiene mit. Zu seicht, zu harmlos? Vielleicht.
Jedenfalls lieรŸ der umtriebige Norweger mit Hang zur Maskerade auf seinem Combichrist Debรผt „The Joy Of Gunz“ buchstรคblich die Sau raus. Wรคhrend der Opener „Intruder Alert“ noch verhรคltnismรครŸig melodiรถs durch die Boxen blubbert und auch heute noch ohne Probleme auf aktuellen Combichrist Verรถffentlichungen einen Platz finden kรถnnte, wird bei Tracks wie „Joy To The World„, „Winteryear„, „This Is The Joy Of Gunz“ oder eben dem groรŸen Rest krรคftig mit der Basskeule geschwungen. Monotone, hรคmmernde Sequenzer und pumpende Beats bilden dabei das ewig gleiche Grundgerรผst der einzelnen „Songs“.
Verglichen mit den letzten drei Alben, war das Debรผt deutlich auf den Industrial/ Noise Sektor zugeschnitten und lieรŸ kaum bis gar keinen Spielraum fรผr eingรคngige Melodien, wie man sie spรคter z.B. bei „Get Your Body Beat“ oder „All Pain Is Gone“ zu hรถren bekam.
Sieht man mal von dem Ambient Track „History Of Madness“ und dem Opener ab, dominiert auf dem Erstlingswerk aus dem Hause Combichrist klar die kompromisslose Seite eines Andy LaPleguas.

Mit der ebenfalls im Jahr 2003 erschienen EP „Kiss The Blade“ wird der zweite Silberling der „Noise Collection Vol. 1“ erรถffnet. Wie schon beim Debรผt, dominieren auch hier die brachialen Soundgewitter, die sich aus schnellen Beats und krachenden Basslines sowie vereinzelten Sprachsamples zusammensetzen.
Den Umschwung in Richtung des heutigen Sounds von Combichrist gibt es mit der 2004er EP „Sex, Drogen und Industrial„, auf dem der Evergreen „Blut Royal“ erstmals in Erscheinung trat โ€“ damals noch als reine „Instru-Mental Version“.
Auch sonst wirken die Songs strukturierter und ein Stรผck weit melodiรถser. Sicherlich kann man die EP aus heutiger Sicht als signifikanten Wendepunkt bei Combichrist bezeichnen. Weg vom Noise โ€“ hin zum TBM.
Abgerundet wird die „Noise Collection Vol. 1“ mit einer pumpenden Live Version von „Like To Thank My Buddies“ und dem exklusiven Compilation Track „Strike„.

Wer die ersten Werke von Combichrist noch nicht sein Eigen nennt, bekommt hier die gรผnstige Gelegenheit seine Sammlung zu komplettieren. Grundsรคtzlich sei aber angemerkt, dass der Sound deutlich hรคrter und experimenteller ist, als bei den jรผngeren Releases.

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www.combichrist.com

Von Ronny
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