Mit electropop ist dem jungen Label conzoom records ein echtes Nischenprodukt gelungen, das nicht nur Fachpresse, sondern auch die Fans eben jener Musikrichtung regelmรครig mit frischen, unverbrauchten Bands versorgt und begeistert. ‚Kokettierten‘ die ersten Teilen noch mit bekannteren Namen, wird das musikalische Rondell bei „electropop 4“ gรคnzlich den Newcomern รผberlassen.
Keine Frage, die Macher der Compilation haben auf den ersten drei Teilen stets ein sehr glรผckliches Hรคndchen bewiesen und den Musikhungrigen stets eine exquisite Auswahl an elektronischen Perlen geboten. Dafรผr gab es durchweg viel Lob und Anerkennung aus den Reihen der Kritiker. Auch bei „electropop 4“ zaubert conzoom records wieder einige wirklich tolle Acts aus der Tasche.
Da wรคre zum Beispiel der Opener Carved Souls, die mit „Waveform“ eine fesselnde Synthiehymne abliefern. Irgendwo zwischen den stampfenden Sounds von And One und den eingรคngigen Pet Shop Boys Sounds angesiedelt, liefert das kalifornische Trio hier einen der ganz groรen Glanzpunkte ab.
รhnlich groรartig geht es auch mit This Vision weiter, die mit „Young Hearts“ stark an die frรผheren ‚New Order‘ erinnern.
Der labeleigene Act Dual Density kommt mit einem Remix ihres Songs „Undress“ um die Ecke und liefert damit einen echte Floorburner ab. Klasse!
Tanzbar bleibt es auch mit Johnny X und „Rodeo„, das im trancigen ‚Peter’s Horney Mix‘ auf dem Sampler vertreten ist.
Wer es gerne ein wenig ‚Erasure-like‘ mag, wird mit Sure und deren Track „Home“ bestens bedient.
Ein weiterer Tipp verbirgt sich hinter dem Pseudonym Versus, die mit soliden, leicht melancholisch angehauchten Synthiepop punkten kรถnnen.
Wie schon bei den Vorgรคngern, bietet auch „electropop 4“ wieder eine Vielzahl frischer und auch innovativer Bands aus dem Sektor Electro- und Synthiepop. Dabei beweisen die Macher der Compilation erneut ein feinfรผhliges Hรคndchen bei der Titelwahl und lassen kaum Wรผnsche fรผr eine aufregende Entdeckungstour offen.