Home > Magazin > Reviews > Sono – "RMXD"
- Anzeige -

Sono – "RMXD"

Von Ronny
/

Sono-RMXD CoverSONO (z.dt. Klang) – Klang = drei Musiker und mehr als eine festlegbare Ausrichtung in musikalischer Hinsicht. Bereits seit 2001 machen die drei Hamburger zusammen Musik. Mit „Keep Control“, „Blame“ , „2000 Guns“ und „A New Cage“ verbuchten Sono nicht nur in Deutschland Erfolge. Nach ihrem Debütalbum „Solid State“ im September 2002 folgte 3 Jahre später „OFF“, das zweite Album. Mit „RMXD“ erscheint am 13.10.06 nun eine etwas andere Retrospektive einer „etwas“ anderen Band. Wo genau man SONO ansiedeln soll, bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass die Drei ein Händchen für eingängige Melodien, zeitgemäße Sounds und intelligente Musik besitzen. Eben dies dürfte die Faszination an SONO ausmachen. Die Liste der Remixer auf der „RMXD“ CD ruft jedenfalls einige „alte“ Bekannte auf den Plan und somit auch entsprechende Erwartungen…

Neben Apoptygma Berzerk, Northern Lite, Faderhead, Digitalism, Humate (u.a. Camouflage) und Alexander Kowalski, um nur einige Namen zu nennen, werden hier genreübergreifende Remixer und Künstler an das Liedgut von SONO gelassen. Die Ergebnisse und Interpretationen einzelner Songs überzeugen beinahe durchgehend auf dieser DoppelCD.
Mit 22 Tracks und einer durchschnittlichen Spieldauer von über 6 Minuten (ca. 140 Minuten insgesamt) bekommt der geneigte Hörer hier auch eine Menge auf die Ohren. Da wir nicht auf jeden Song eingehen können, beschränken wir uns hier auf die interessantesten und markantesten Remixe.

Dangerous stellt sich bereits auf dem Album „Off“ als einer der genialsten Tracks dar. Auch live konnte Dangerous mehr als „kicken“. Gleich dreimal gibt es den Song auf „RMXD“ zu hören. Neben Apoptygma Berzerk haben sich auch Pelton und Faderhead diesem genialen Track angenommen und jeder für sich konnte hier eine mehr als gelungene Interpretationen abliefern.
Während der Remix von Pelton (2. CD) eher dem (Synthie-)Pop zuzuordnen ist, gibt es bei dem Faderhead Remix die dominierende Gitarre auf die Ohren. Das Rennen bei den drei Remixen macht aber eindeutig der bisher unveröffentlichte Remix von Apoptygma Berzerk – knallende Drums, verzerrte Sounds und eine geniale, sich nacheinander aufbauende Instrumentierung die ihren Höhepunkt in dem tollen Refrain findet. Der Ohrwurm ist hier sicher!
Auch die Vorabsingle zum zweiten Album „Off“, A New Cage, wird auf dieser DoppelCD dreifach bedacht. Zum einen gibt es den Justus Köhncke Remix der damaligen Single, zum anderen auch zwei Versionen von Digitalism. Der Digitalism Remix wird durch verfremdete Vocals, einer krachenden Bassline und digitalen Sounds beherrscht. Die Digitalism Pogo Edition ist nicht ganz so „pogo“ – vielmehr durch eine klare Drumline und mit Hall versetzten Vocals dominiert bietet dieser Remix wirklich geniale Sounds, die A New Cage in einem völlig neuem Licht erscheinen lassen können. Ein wirklich gelungener Remix!

Auch Humate, der bereits Camouflage produzierte (Sensor, 2003), gibt sich hier die Ehre. Mit Blame hat er sich an DEM SONO Song überhaupt versucht. Auch hier kommen wieder verfremdete Vocals zum Einsatz, die durch einen Housebeat mit vielen Soundspielereien untermalt werden.
Northern Lite sind mit ihrer Interpretation von „2000 Guns“ ebenfalls vertreten. Die Neo-Pop Einflüße im Remix lassen sich nicht überhören und lassen „2000 Guns“ wesentlich vielschichtiger erscheinen.
Sono selbst haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, auch einen Remix für die Compilation beizusteuern. Mit „Sono’s 2006 Remix“ von Keep Control gibt es einen frischen, jedoch recht nah am Original angelehnten Remix ihrer ersten Single aus dem Jahr 2001 zu hören. Auch fünf Jahre später wirkt der Song unverbraucht und angriffsbereit für die Floors dieser Nation. Der „International PONY Mix“ von Since You’re Gone besticht durch seine monotone Bassline, die erst nach knapp zweineinhalb Minuten einsetzt und aus dem zuvor eher verträumt wirkenden Remix einen tollen „House-Track“ macht.
Wer mehr auf die chilligen bzw. Lounge-Sounds steht, wird mit den Remixen von „Red Sky“ (Nor’elle’s Sun Down Mix) und „Since you’re gone“ (Timewriter’s Days Of Change Remix) bedient und wird daran auch seine Freude haben!

Insgesamt liefern SONO mit „RMXD“ eine interessante Doppel-CD mit bekannten, raren und neuen Remixen ab, die jedem Fan gefallen dürfte. Sicherlich ist der ein oder andere Remix nicht jedermanns Sache, trotzdem ist das Gros der Remixe mehr als gelungen. Insbesondere die Remixe von Apoptygma Berzerk, Digitalism, Humate, Northern Lite und SONO können hier voll überzeugen!

„Sono – RMXD“ bestellen bei:

bestellen bei amazon

www.sono.fm.

Von Ronny
- Anzeige -
Consent Management Platform von Real Cookie Banner